Die Folgen der Wirtschaftskrise machen sich wieder einmal in einer amtlichen Statistik bemerkbar. Das Statistische Bundesamt gab am heutigen Montag bekannt, dass die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2009 auf 40,24 Millionen geschrumpft ist.
Im Vergleich zum Schlussquartal 2008 sank die Erwerbstätigenzahl damit um 37.000 beziehungsweise 0,1 Prozent. Insbesondere die exportabhängige Industrie war von diesem Negativtrend betroffen.
Den Statistikern zufolge fiel der Rückgang allerdings schwächer aus als von vielen Experten befürchtet. Die massive Ausweitung der Kurzarbeit, der Abbau von Überstunden sowie das Abschmelzen von Guthaben auf Arbeitszeitkonten hätten geholfen, die Beschäftigungsverluste zu begrenzen.
In einigen Witschaftssektoren sei sogar eine positive Entwicklung festzustellen. So wäre die Erwerbstätigenzahl beispielsweise im Dienstleistungssektor um 171.000 gestiegen.