Martin Lindner, Berliner FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, sorgt mit seinen Äußerungen in der N24-Sendung „Studio Friedman“ für Aufsehen. Lindners Vorschlag lautet, eine Kürzung des Hartz IV Regelsatzes um bis zu 30 Prozent ernsthaft in Betracht zu ziehen.
Als Ausgleich für die ALG II-Kürzung könnten die Arbeitslosen nach Ansicht des Berliner Politikers gemeinnützige Arbeit leisten, für die sie bezahlt werden würden.
„Die soziale Sicherung kann man auch so überdrehen, dass die Leute keine Lust mehr haben, weil sie genau so gut oder besser dastehen, wenn sie Hartz IV kassieren, als wenn sie bestimmte Berufe im Dienstleistungsgewerbe ausüben“, rechtfertigte der FDP-Spitzenkanditat seine Forderung.
„Wir haben gerade in Berlin extrem viele Menschen, die sind gesund, die sind arbeitsfähig, und die haben schlichtweg keine Lust, zu arbeiten“, ist Lindner überzeugt. Denen könne man seiner Meinung nach nicht genau so viel überweisen wie einem, der morgens aufstehe und Busfahren gehe. Das sei nicht gerecht.