Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, hat in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ massive Kürzungen im Bereich der Ausgaben für Arbeitslose eingefordert.
„Auch die Arbeitsmarktpolitik kann und muss einen Beitrag leisten“, mahnte Hundt an. Dem BDA-Chef zufolge könnten mehr als sechs Milliarden Euro eingespart werden. Hundt appellierte in diesem Zusammenhang an die Bundesregierung, „mit dem Sparen ernst zu machen und Kürzungen auch gegen Widerstände durchzusetzen“. Nach Meinung des Arbeitgeberpräsidenten bestünden allein beim ALG II innerhalb der Arbeitsförderung „Effizienzreserven“ von deutlich mehr als drei Milliarden Euro.
Zudem sollte der Zuschlag beim Übergang vom ALG I zum ALG II gestrichen werden. „Zuschläge bis ins vierte Jahr der Arbeitslosigkeit verleiten dazu, in Arbeitslosigkeit zu verharren“, ist Hundt überzeugt.