In den ersten vier Monaten 2011 wurden 20,8 Prozent weniger Langzeitarbeitslose gefördert als noch im Vorjahreszeitraum. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) unter Berufung auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Grund hierfür ist die Kürzung der Mittel für Qualifizierung und Förderung von Langzeitarbeitslosen durch die schwarz-gelbe Bundesregierung.
Dem Zeitungsbericht zufolge wurde insbesondere bei arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie dem Programm „Jobperspektive“ und der beruflichen Weiterbildung gespart. Nach Ansicht der SPD-Arbeitsmarktexpertin Anette Kramme macht die BA-Statistik deutlich, „wie gravierend sich die Kürzungspolitik der Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu Lasten der Langzeitarbeitslosen auswirkt.“
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sieht im derzeitigen Konjunkturaufschwung „eine einmalig gute Chance, Langzeitarbeitslose auf dem besonders aufnahmefähigen Arbeitsmarkt unterzubringen.“ Deswegen sei es falsch, die Mittel für Arbeitsmarktpolitik gerade jetzt zu kürzen.