Bundesfamilienministerin Kristina Schröders (CDU) Pläne zum Ausbau des Elterngeldes stoßen in den eigenen Reihen auf heftigen Widerstand.
Ein Sprecher aus dem Finanzministerium hat mittlerweile einen Spiegel-Bericht bestätigt, wonach die geplanten Neuerungen von Beamten des Finanzressorts als unfinanzierbar bezeichnet werden.
Schröder verfolgt dem „Spiegel“ zufolge das Ziel, die Partnermonate beim Elterngeld von zwei auf vier Monate auszuweiten. Außerdem ziehe das Familienministerium die Einführung eines neuartigen Teilelterngelds in Betracht. Auf diese Weise soll den Eltern mehr Flexibilität bei der Kinderbetreuung ermöglicht werden. Angeblich würde die tatsächliche Umsetzung jener Maßnahmen Kosten in Höhe von mehr als 250 Millionen Euro nach sich ziehen.
Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Ziegler mutmaßt unterdessen, dass der Streit zwischen Familien- und Finanzressort ein Vorgeschmack auf den von dieser Regierung zu erwartenen, gesellschaftspolitischen Stillstand sei.