Der nordrhein-westfälische Sozialminister Karl-Josef Laumann hat sich in die Diskussion um die künftige Gestaltung der ALG II Regelsätze für Kinder eingeschaltet.
Gegenüber der „Rheinischen Post“ erklärte der CDU-Politiker : „Wir benötigen flexible Sätze für Kinder aus Hartz-IV-Familien“. Nach Überzeugung Laumanns sei die große Mehrheit der Eltern sehr wohl fähig zu entscheiden, was das Beste für ihr Kind ist. Trotzdem scheint der Minister den Bertoffenen nicht uneingeschränkt zu vertrauen. Seiner Meinung nach sollte den Fallmamagern mehr Einschätzungsspielraum gewährt werden. „Es muss individuell entschieden werden, ob die Eltern geeignet sind, dass wir ihnen für die Bildung ihrer Kinder eine Geldleistung geben, oder ob wir ihnen Sachleistungen wie Nachhilfe und Musikschule anbieten“, sagte Laumann in diesem Zusammenhang.
Der NRW-Sozialminister baut darauf, dass die Fallmanager nicht nur Akten, sondern auch die Einzelfälle kennen. Diese optimistische Grundhaltung begründet Laumann mit einer Verbesserung des Betreuungsschlüssels. So sei ein Fallmanager in Zukunft nur noch für 150 Personen zuständig.