Einem Bericht der „Welt“ zufolge sind nach dem heutigen Ende der Abwrackprämie mehr als 90.000 Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie stark gefährdet. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger.
Die Lage für die Autohändler ist nach Ansicht des Autors der Studie, Ralf Landmann, als besonders bedenklich zu bewerten. Der Vorzieheffekt werde die Händler seiner Meinung nach nun wie ein Bumerang treffen. „Wenn die Abwrackprämie ausläuft, ist fast jeder zweite deutsche Händler akut von Insolvenz bedroht“, ist Landmann überzeugt. Bis zu 30.000 Jobs könnten infolge dessen allein dort wegfallen.
Die Unternehmensberatung geht davon aus, dass die Nachfrage im kommenden Jahr um bis zu 25 Prozent einbrechen werde. Nachfragerückgänge und sinkende Renditen würden wohl vor allem die großen Händlergruppen bedrohen, die in den vergangenen Jahren eigentlich alles richtig gemacht hätten. „Ausgerechnet die Unternehmen, die viel Geld in das eigene Wachstum investiert haben, leiden nun unter der Kreditklemme und müssen um ihre Existenz bangen“, so Landmann.