Nachdem Peter Hartz im November letzten Jahres mit seinem Versuch scheiterte, im Saarland ein von ihm entwickeltes Programm zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit zu erproben, war es ein wenig ruhig um ihn geworden. Nun meldet sich der „Arbeitsmarktexperte“ wieder zu Wort.
Seine neuesten Ideen hat der Namensgeber der Arbeitsmarktreformen laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in einem 82 Seiten umfassenden gelben Heftchen niedergeschrieben.
„Deutschland ist auf das, was am Arbeitsmarkt auf uns zukommt, nicht ausreichend vorbereitet“, erklärt Hartz. „Wir müssen uns doch fragen: Was kommt nach der Kurzarbeit?“, fügt der ehemalige VW-Arbeitsdirektor hinzu.
Die Lösung dieser Problematik sieht Peter Hartz selbstverständlich in sich selbst. „Ich bin total überzeugt davon, dass wir das Problem Arbeitslosigkeit lösen können. Wir haben die Ideen. Wir wissen, was wir machen müssen“, ist er überzeugt.
Hartz geht davon aus, dass bei Umsetzung seines Konzepts 600.000 neue Arbeitsplätze entstehen könnten. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob eine politische Kraft tatsächlich wieder auf die Fähigkeiten des wegen Untreue und Begünstigung verurteilten ehemaligen Top-Managers zurückgreifen will.