Das statistische Bundesamt hat am 29.02.2008 erste Statistiken über das Verhalten von Vätern in Bezug auf das Elterngeld veröffentlicht, die besagen, dass die Zahl der Väter, die Elterngeld beantragen, stetig steigt. Während die Quote im ersten Quartal noch 6,3% betragen hatte, lag sie Ende 2007 schon bei satten 12,4% im Bundesdurchschnitt. Zwar seien die meisten Anträge mit einer Quote von über 60% nur für die beiden Pflichtmonate gestellt, die man für den Erhalt des Elterngeldes zusammen verbringen muss, aber trotzdem zeigt die Tendenz hier eindeutig nach oben.
Die Regierungskoalition feiert diese Erfolg natürlich und beide großen Volksparteien verkaufen diese politische Entscheidung als ihren erfolg. In diesem Falle muss man das jedoch mit Vorsicht genießen, denn das Elterngeld wurde von der CDU/CSU lange Zeit abgelehnt und sogar für verfassungswidrig gehalten.
Insgesamt betrachtet ist das Elterngeld eine Maßnahme, die wohl offensichtlich ein neues Bewusstsein für Kinder und Familie schafft, aber ob es dafür geeignet ist, langfristig die Geburtenrate zu steigern, bleibt abzuwarten. Erst Erfolge kann man hier zwar auch melden, jedoch wird nur die Zeit zeigen, wie solide dieser Anstieg wirklich ist.