Ab sofort gilt deutschlandweit eine FFP2- oder OP-Maskenpflicht beim öffentlichen Nahverkehr sowie in Einkaufsmärkten. War der Aufschrei zunächst groß, da derartige Masken Sozialhilfeempfänger vor großen Problemen finanzieller Natur stellen würde, konterte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn prompt und versprach finanzielle Unterstützung sozial Schwächerer. So soll laut Spahn bei Hartz 4, der erforderliche Mund-Nasen-Schutz von der Bundesregierung kostenlos gestellt werden.
Maskenpflicht als Zusatzbelastung bei Hartz 4
Seit Beginn der Woche müssen in allen Geschäften und im Nahverkehr medizinische Masken getragen werden. Eine enorme Mehrbelastung für sozial Schwächere, die es in Zeiten der Pandemie generell schon schwieriger haben. Die verschärfte Maskenpflicht gestattet es nicht, dass man auf herkömmliche Stoffmasken oder Schals ausweicht. Ergo muss man sich medizinische Masken anschaffen, die mit einer nicht zu unterschätzenden finanzieller Mehrbelastung verbunden sind. Diese müssen im Vergleich zu Stoffmasken nämlich wesentlich häufiger gewechselt werden, da ein Waschen der Masken nicht möglich ist. Der schon sehr geringe Hartz 4 Satz lässt eine derartige zusätzliche Anschaffung schlichtweg nicht zu.
Zusätzliche Hilfe für Hartz 4 Empfänger
Da der Lockdown länger dauert als erwartet und auch nicht wirklich Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, will man weiterhin sozial schwächere Familien gerade im Schulwesen finanziell unter die Arme greifen. Heil kündigte jüngst an, dass man beim Job-Center Hilfe im Bereich Anschaffung von Tablets, Computern und Notebooks bekäme. Dies gilt für Kinder und der damit verbundenen Home-Schooling Maßnahmen sowie für das Home-Office, sofern dies benötigt würde. Viele Arbeitnehmer sind nämlich in Kurzarbeit gerutscht und verdienen lediglich 60 Prozent des eigentlichen Gehalts. Unter diesen Umständen können Unterstützungen im Bereich Hartz 4 und Sozialleistungen möglich sein. Vielmehr ginge es jedoch um die Kinder in den Familien, damit die angestrebte Bildung weiterhin möglich ist. Die herkömmliche Kindergeld Auszahlung reicht meist nicht aus, um sich den Maßnahmen optimal mit Equipment anzupassen. Viele Schulen sehen sich indes überfordert, da der Großteil der Schüler nicht richtig oder regelmäßig auf Home-Schooling Utensilien zurückgreifen könne. Zudem sind den Schulen meist die Hände gebunden.