Hallo Horst
Dafür sind Meinungen ja da und man kann die eines anderen respektieren und vielleicht akezeptieren, aber man sollte niemals mit aller Macht versuchen, die Meinung eines anderen in den Boden zu reden, weil sie nicht mit der eigenen Meinung konform geht. Das ist in meinen Augen ein Zeichen von Respektlosigkeit gegenüber des Anderen.
Ich mache, wie schon an anderer Stelle erwähnt, seit über zwei Jahren den 1 Euro Job und verfüge auch über einiges an Insiderwissen, was ich aber nur auf meinen Kreis hier beziehen kann.
Die Gesetzgebung, speziell die im Falle des ALG2, wird hier nicht respektiert, man wird dazu gezwungen, das zu machen, was der Träger vorhat und es passiert hier viel Schmuh. Ich sag nur Bereicherung der Verantwortlichen in der Trägergesellschaft, Arbeiten fernab der vom Staat herausgebenen Positivliste und falls einer meiner Kollegen oder ich eine Beschwerde haben und auch noch den Mut aufbringen, diese in schriftlicher oder mündlicher Form bei den Verantwortlichen der Intgegrationsstelle abzugeben, können wir mit 100%iger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das es unter den Teppich gekehrt wird, weil sie alle unter einer Decke stecken. Selbst Beschwerden an den Landtag in Kiel oder an den Bund in Berlin gerichtet, werden ignoriert und für unwichtig erklärt.
SIe oder Du siehst, wir sind auch am kämpfen, haben zum Teil aufgegeben, zum Teil kämpfen wir gegen Windmühlen, aber jeder Tag, an dem wir unser Recht bekommen, nämlich das Recht, frei zu denken, zu handeln und zu leben, ist ein Gewinn und das Sie oder Du mit dem Vergleich kommen, das es in anderen Ländern viel schlimmer zu geht, ist in meinen Augen fehl am Platz, denn es geht hier um die Mitmenschen und Bevölkerung unserers Landes, in dem auch Kinder sterben, weil Eltern keine Hilfe bekommen, in dem auch Erwachsene unter der Brücke, auf der Platte oder in Container leben, weil der Staat/ die Gesellschaft sie aufgegeben hat oder weil diese Menschen keine Hilfe bekommen. Wieso gibt es so viele Alkoholiker, die auf der Strasse leben?! Sie sehen keinen Ausweg, weil niemand hilft. Wohnung gibt es nur mit Arbeit, Arbeit gibt es nur nüchtern, Nüchtern gibt es nur, wenn man bereit ist, seine Würde, seinen Stolz in den Sand zu setzen, um Hilfe bettelt.
Es ist ein Teufelskreis.
Ich habe schon oft genug gesagt zu meinen Kollegen, das die Menschen, die uns in Arbeit bringen wollen, erstmal dafür sorgen könnten, das den Abhängigen geholfen wird, das sie aus der Hölle rauskommen, das sie unterstützt werden beim Entzug, aber das wird niemals passieren, weil den Menschen, die helfen könnten, die Hände gebunden werden, von Organisationen, die ihr Geld damit verdienen, das sie helfen,
Die Trägergesellschaft, für die ich unterwegs bin, als den Job mache, hatte Schuldnerberater, die helfen wollten, aber diese Berater dürfen nicht mehr helfen, weil der ortsansässige Verein für Schuldnerberatung Beschwerde beim Kreis eingelegt hat, das man ihnen die Klienten wegnehmen würde. Selbst die Psychologin, die von der Trägergesellschaft beschäftigt wurde, darf uns Teilnehmern nicht helfen, da sie den ortsansässigen Psycholgen die Einnahmen schmälern würde.
Wie wäre es, wenn man erstmal im eigenen Land die Probleme behebt, anstatt Milliarden ins Ausland zu verschenken, wegen der Aussenpolitischen Beziehungen?
Wie gesagt, Meinungen sind der Grundstoff von Diskussionen und wenn man auf Betroffene eingehen würde, mit ihnen redet, wie mit erwachsenen und intelligenten Menschen, dann würde man herausfinden, das es nicht nur Schmarotzer sind, sondern das es durchaus Menschen sind, die in der Gesellschaft untendurch fallen.
Das ist meine Meinung!!!!
Herzlichst Steffi