Beiträge von Mistreated


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    Im Übrigen verweist die Arge gerne auf ihre "Verwaltungsvorschriften", an die sich sich halten -äh- verstecken können - äh - müssen.

    Hallo "Frau Hartz IV",


    Ihre Problematik ist mir leider nicht ganz unbekannt. Ich selbst verfolge zur Zeit
    einen Wohnungswechsel aus nebst den gleichen, wenn auch etwas anders gelagerten Gründen.


    Bei mir ist es das "Ghettoähnliche Wohnumfeld", dass mir hier ein weiteres Wohnen unmöglich macht.


    Leider habe ich noch nichts gefunden, aus dem klar hervor geht, ob die "Arge" den Umzug aus "psychischen Gründen" übernimmt.


    Laut Arge käme nur ein Umzug in Frage bei einer Arbeitsaufnahme ausserhalb der Stadt bzw. bei zu kleiner oder zu großer Wohnung.


    Doch ich habe denen jetzt eine letzte Frist gesetzt, und dann werde ich einen RA mit der Wahrnehmung meiner Interessen beauftragen.


    Sobald ich etwas Näheres weiß, werde ich mich hier umgehend melden.


    Liebe Grüße, Mistreated - und: Kopf hoch!!!!!

    Hallo liebe Forum Teilnehmer,


    Eure Beiträge sind - meines Erachtens - jeder für sich gesehen, recht gut.


    Allerdings bin ich aber der Meinung, dass der Kern der Problematik nicht konkretisiert wurde.


    Dies würde auch wohl wochenlang dauern,angesichts der Vielschichtigkeit.


    Zumal die Politiker sowieso die Meinung vetreten, und dies auch in diversen Medien lauthals kundtun, das Volk sei nicht in der Lage, die Komplexität bzw. die Zusammenhänge zu verstehen.


    Und unter diesem Gesichtspunkt können sie schalten und walten, wie es ihnen beliebt. was sie ja auch genußvoll tun. Denn wir sind ja blöd.


    Mittlerweile bin ich auch zu der Überzeugung gekommen, dass sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt gegen diese Politik nichts Effektives erreichen läßt.


    Vielleicht sollten wirklich alle Betroffenen einen (angekündigten)"Gewaltmarsch" auf sich nehmen,- von mir aus mit Rucksack und Zelt und solange ausharren, bis erreicht worden ist, was zu erreichen ist.


    Doch ich fürchte, und dass sind auch meine persönlichen Erfahrungen:
    Man bekommt keine 5 Leute unter einen Hut. Jedenfalls nicht bis zur letzten Konsequenz, die ja bekanntlich schmerzhaft werden kann.


    Man bedenke auch, dass - meiner Meinung nach - die bisherigen ALH-Empfänger die wirklichen und einzigen "Verlierer" sind. Und die wiederum machen noch nicht die überwiegende Mehrheit aus.


    Die Sozialhilfeempfänger, - ja , die können sich "freuen". Denen geht es etwas besser als zuvor.


    Dennoch ist das ein schwacher Trost. Nämlich eine weitere
    "deutsche" Mentalität ist es, nach unten zu treten und nach oben zu buckeln:

    Die Faulenzer . . . die wollen alle nicht arbeiten . . . .wer arbeiten will, findet auch Arbeit, und wenn`s bei `ner Leihfirma für 6,01? brutto ist.


    Habe ich auch 2 Jahre gemacht. Bei jedem Betrieb hieß es: Hier haben sie gute Chancen übernommen zu werden.


    Dementsprechend war mein Arbeitseinsatz. Und ich bin bestimmt von Geburt an ein echter Malocher.


    Doch genutzt hat es nichts. Als es gegen Ende des Jahres nicht so toll lief - schwupps - war ich entlassen.


    Und die reden von Kündigungsschutz lockern? Dafür gibt`s doch u.a. befristete Verträge, die beinhalten auch `ne Probezeit, also kann man theoretisch jederzeit entlassen werden.


    Wie auch: Die Leihfirma verdient doch mit einem guten, flexiblen, den Mund haltenden Arbeiter mehr, als wenn sie ihn gehen ließ. Man kommt auch selten mehrmals in ein und den selben Betrieb. Auch wenn man extra gewünscht wird. Und dann die schlechte Zahlungsmoral . . . ogottogott.


    Alles ist schön unter dem Mäntelchen - "die Kassen sind leer" - verpackt.
    Man verschiebt das Geld von links nach recht, von oben nach unten, die unnötigsten Subventionen werden geleistet: u.a. Film und Porno-Industrie in Amerika (wer`s nich`glaubt . . . kann sich schlau machen)


    Und wenn sogar das BSG urteilt, dass 345? plus Miete für einen Menschen ausreichend ist, dann ist doch alles gesagt. Wo das sogenannte "Existenzminimum" bleibt, wurde nicht beantwortet - widerspricht sich ja auch nicht. Man schraubt eben immer weiter nach unten. Wie es eben so passt.


    Ich selbst, Single, 48, über-lebe von 600?,- 280? sind Miete und Heizung.
    Bleiben 320? für Essen, Kleidung, Waschpulver, Strom, Telefon/Internet, Radio u. Rundfunkgebühren, von denen ich noch nicht befreit bin.


    Internet werde ich wohl auch abschaffen müssen. Brauche ich ja auch nicht zur Job-Suche oder um mich mit anderen Menschen auszutauschen.
    Sonst habe ich schon alles veräußert, kein Auto- kein Fahrrad.


    Mit monatlich 20 bis 30 Bewerbungen bis in den Süden der BRD erzielte ich auch noch keinen Erfolg. Der Bewerbungkostenzuschuß ist schon längst erschöpft.


    Was ich damit sagen will ist, - mir ist nichts mehr fremd und ich sehe auch nur die endgültige Kapitulation unseres Staates - auch begründet in der "EU", wo viele Leute - äh- Aus-Länder ihr eigenes Süppchen kochen - natürlich
    i m m e r (auf Kosten) - äh - im Sinne der Gemeinschaft.


    Doch ich fürchte, und dass sind auch meine persönlichen Erfahrungen:
    Man bekommt keine 5 Leute unter einen Hut. Jedenfalls nicht bis zur letzten Konsequenz, die ja bekanntlich schmerzhaft werden kann.


    Leider hat der eine Genosse mit seiner Aussage Recht:


    So lange es noch so viele Menschen gibt, denen es gut geht, fallen wir durchs Raster und sind nur unnötiger Ballast, den man schnellstmöglich ignorieren sollte.


    Man "überlegt" eben weiter. Eine häufig genutzte Formulierung der Politiker: Man muß darüber nachdenken, ob man nicht überlegen sollte . . blah-blah.blah. Schon mal gehört?


    Und schließlich kann man die Stützen des Sozialstaates nicht schädigen.
    Dies ist noch aus der "Kohl-Ära" und wurde bis heute nicht korrigiert.


    Ist das Ende abzusehen oder besteht Hoffnung auf Besserung? Wer`s glaubt .


    Ich erwarte Eure vielseitigen Meinungen - ganz unverblümt und ehrlich-


    Mistreated:

    Am 14.August 2006 bin ich ein Arbeitsverhältnis eingegangen. Dieses wurde vom Arbeitgeber - ohne Angaben - von Gründen - nach 7 Arbeitstagen gekündigt.


    In diesen 7 Arbeitstagen habe ich 76,5 Stunden gearbeit zuzgl. 2 Std. Autofahrt.


    Dieser Lohn für August wird mir Mitte September ausbezahlt.


    Die ARGE sagt nun, dass dieses Entgelt für den Monat September angerechnet wird.


    Mein Einwand, dass dieser Lohn für den Monat August sei, und man mir das zuviel gezahlte ALG II wieder abziehen solle, und mir dafür den Lohn lassen sollte, reagierte man kurz und knapp:
    Geht Nicht!


    Einnahmen würden in dem Monat angerechnet, in dem sie zufließen.


    Kurzum: Ich habe praktisch umsonst gearbeitet.


    Wer weiß was anderes und kann mich dementsprechend informieren?


    Gruß


    Mistreated