Da ich die Auswirkungen eines Amtsarztbesuches gerade leider selber erfahren muss, kann ich genau sagen wie das da läuft. Ich bin schon längere Zeit wegen chronischer sehr schwerer Depression mit komplizierter Migräne und Panikattacken, so wie starke körperlichen Beschwerden, die die Depression bei mir regelmässig auslöst krank geschrieben. Nach einem halben Jahr Schickte man mich zu einem Amtsarzt. Dieser schrieb mich zumindest für 3 bis 4 Stunden Arbeit am Tag gesund. Daraufhin sagte man mir beim Jobcenter, dass nun nicht mehr das Attest meines Psychiaters für sie bindend wäre sondern nur noch das des Amtsarztes. Laut ihm wäre ich 3 bis 4 Stunden am Tag erwerbsfähig und somit auch verpflichtet mir zumindest eine Teilzeitstelle zu suchen. Auch Arbeitsmassnahmen seien nun trotz Attest des Psychiaters in dem zeitlichen Arbeitsrahmen möglich. Es dauerte auch nicht lange dass mich der Fallmanager zu einer verdonnerte. Da muss ich nun bald trotz weiterer Krankschreibung und obwohl es mir gar nicht gut geht hin. Es ist eine Firma, die sogenanntes Arbeitstraining für psychisch Erkrankte auf Teilzeit anbietet. Als Lohn gibt es 1 Euro die Stunde. Es ist auch als eine Art Belastungsprobe zu sehen wie viel Arbeit ich schaffe. Es fängt bei weniger als 4 Stunden Arbeit am Tag an und steigert sich bis auf 4 Stunden Arbeit am Tag. Die Massnahme soll ein ganzes Jahr dauern. Muss mal sehen ob ich das trotz Unwohlsein schaffe. Hab auch schon Angst davor.