Beiträge von Inseläffchen

    Hallo liebe Community,


    ich stelle meine Frage am besten erst zum Schluss, damit man meine Situation vielleicht besser durchblickt.
    Nach langem Suchen in diversen Foren und Internetseiten habe ich nämlich leider weder gleiche noch ähnliche Fälle gefunden. Vielleicht habe ich auch nur die falschen Sucheingaben gemacht... nichtsdestotrotz benötige ich dringend Hilfe.
    Ich selbst habe den "Überblick" nämlich fast verloren.


    Hier ein paar Fakten zu meiner Person und meinem Hintergrund:


    * 2011 bin ich in die Wohnung eines guten Freundes gezogen (damals war ich bereits 18,5 Jahre)
    Hier bereits ein wichtiger Punkt (1.): Er wohnt im Haus seiner Oma (bzw. wir), wir zahlen "ohne Mietvertrag" 350,-€ (exkl. Strom/Telefonanschluss)
    Wir bilden also keinen eigenen Haushalt, sondern leben mehr oder minder alle 3 zusammen.
    Grund des Auszuges: Konflikte zwischen leiblicher Mutter und mir, die leider nicht auf "typischen Teenager" zurückzuführen sind.
    * 2012 habe ich dann mein Abitur gemacht und im Oktober '12 eine Ausbildung angefangen.
    Bruttovergütung: 540,-€


    Bis hierhin war der Gedanke auf BAB gar nicht vorhanden. Ich hatte das Kindergeld von 184,-€ stets pünktlich erhalten.
    Nun geht es los...


    Am 01.10.2012 zog mein Stiefvater (2. Punkt) aus dem gemeinsamen Haus aus.
    Mein "Noch"-Stiefvater ist Beamter (Soldat,) und wohnte in der Kaserne.
    Meine Mutter zog übereilt mit den beiden jüngeren Geschwistern in eine neue Wohnung.
    Ein Rosenkrieg aus einer Hollywood-Produktion entstand. Rechtsanwaltstermine hier, Anwaltsschreiben dort. Das Haus wurde verkauft.
    Die "Trennung" sollte erst zum 01.01.2013 offiziell stattfinden, wurde aber aus mangelnder Nächstenliebe bereits zum 01.10.2012 rückdatiert.


    Auf eine Unterhaltsklage kann und will ich natürlich auch verzichten, um zumindest das Verhältnis zu meinen jüngeren Halbgeschwistern nicht zu zerstören. Unsere Mutter nimmt keine Rücksicht auf den Ruf anderer und überlegt anscheinend gezielt, wie man andere zu ihrer Gunst manipulieren kann. Nährboden hat sie natürlich genau bei den Jüngsten gefunden.
    Sie liegt mir außerdem in den Ohren, dass ich (Punkt 3) doch meinen LEIBLICHEN Vater nach Geld anpumpen soll, wenn ich es doch so dringend bräuchte und hat sogar nach mehrmaligen Nachhaken bzgl des Kindergeldes bei ihr, meinen Stiefvater angeschrieben, dass ich kaum über die Runden komme und ER (!!!) mir doch helfen solle.
    Der Mann hat durch damalige gemeinsame Schulden kaum mehr Geld für sein eigenens Leben, da er natürlich bereitwillig alle Kosten der gemeinsamen Jüngsten übernimmt (Unterhalt und Sonderleistungen, knapp 1000 € im Monat). Er trägt gewiss auch Schuld am Scheitern der Ehe, aber zumindest hält er sich mit seinen Beschimpfungen und Rufschädigungen zurück. Gut, genug des Frustabbau! :mad:


    Und jetzt beginnt das Rätselraten erst:



    Punkt 1: Es besteht kein "offizielles" Mietverhältnis, sondern lediglich ein gemeinsamer Haushalt. Die Wohnung in der ich mitlebe, ist Eigentum der Großmutter und sie lebt über uns. Keine eigenen Mülltonnen oder ähnliches.
    Die Erklärung zur Miete soll ich (laut der netten Dame des Amtes) einfach ausfüllen und eine schriftliche Erklärung geben, in welchem Verhältnis wir stehen. Einen Mietvertrag gibt es in der Form ja gar nicht. Es ist lediglich das Ummeldeformular vorhanden, das diese "Wohnung" als mein Hauptlebensraum erklärt. Hat also seine Richtigkeit.


    Hat das schonmal jemand so gemacht? Gab es Konsequenzen (Steuerzahlung o.ä.) für die ""Vermieterin""?



    Punkt 2: Mein "Stiefvater" bezog bis zum 01.12.2012 noch das Kindergeld für 4 Kinder. (Ältere Schwester und ich sind nicht von ihm, dazu später mehr, 4. Punkt). Da er mich nie adoptiert hat oder damit nicht unterhaltspflichtig ist, kann ich ihn nicht in der Erklärung zum Vater angeben. Außerdem lebt er nicht mehr mit meiner leiblichen Mutter
    Meine Mutter musste daraufhin also den Antrag auf KiGe für ALLE 4 Kinder stellen (zum 14.12.2012 geschehen), da das Geld nun nicht mehr vom Bund kam. Bis heute ist KEIN Cent von der Familienkasse gekommen. Aus diesem Grund muss ich nun in den sauren Apfel beißen und an allen Ecken und Enden Einsparungen vornehmen, da mir sonst der Hintern auf Grundeis geht. Aber das ist etwas anderes...


    Mein Stiefvater ist "nur noch" bis Ende diesen Jahres (wg. Scheidung) mit mir "verwandt". Unterhaltspflicht besteht ja gar nicht und wenn sein Gehalt von 2011 (es werden ja die Einkünfte und Steuerzahlungen von 2 Jahren zuvor berücksichtigt) als Grundlage der BAB-Berechnung genommen wird, bekomme ich keinen Cent. Sie leben ja bereits "getrennt" und ich kann nachweisen, dass ich seit der Trennung der beiden lediglich 3x Kindergeld erhalten habe. Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke habe ich gar nicht erst zugelassen! Solche Extrazahlungen sind also auch nie vorgekommen... wäre ja auch ein Unding in solch verzwickter Lage auch noch "Geld" oder "Geschenke" zu bekommen. Meine Meinung.... :)


    Punkt 3: Mein biologischer Erzeuger soll ebenfalls der leibliche Vater meiner älteren Schwester sein. "Soll" daher, weil in meiner Geburtsurkunde kein Vermerk über die "Vaterschaft" gemacht wurde. Es gibt KEIN Dokument, in dem die Vaterschaft auch nur erwähnt wird.
    Er ist Engländer und wohnt auch noch in GB. Das Jugendamt hat in den 90'er Jahren bereits versucht an ihn "ranzukommen". Versuche sind an meiner Mutter gescheitert, da sie ihn nicht hinter schwedische Gardinen bringen wollte (wegen Unterhaltsrückzahlungen, usw.). Damals musste man ihm und Rechtsanwälten, Jugenamt usw. nämlich schriftlich versichern, dass man keine Ansprüche gegen ihn geltend machen wolle, es lediglich um das Wohl des Kindes/der Kinder ginge.
    Ob es sich wirklich und tatsächlich um meinen Vater handelt, kann ich leider nicht bestätigen. Zumindest weiß ich, dass er ebenfalls am Existenzminimum lebt (oder es vorgibt zu tun). Ich soll wieder eine schriftliche Erklärung verfassen, wie die Verhältnisse zum Erzeuger gestrickt sind bzw. warum eben keine Ausfüllung möglich ist.


    Wie haben es diejenigen von euch gehandhabt, die ebenfalls "keine" Ahnung darüber hatten, wer ihr Vater ist bzw. wo er sich tatsächlich aufhält? Wenn sich das Amt dann auf Recherche begeben hat, wie lange haben eure Anträge denn noch gedauert?


    Punkt 4: Mein Stiefvater hat mir den Steuerbescheid von 2011 zukommen lassen, da meine Mutter keine Angaben machen will, solange ich ein altes Handbuch nicht gefunden und zurückgegeben habe! Man könnte dabei bereits von Erpressung sprechen... Dabei habe ich bereits letztes Jahr berichtet, dass es während des Umzuges verloren gegangen sein muss, da ich JEDEN Winkel der Wohnung abgesucht habe. Es ist einfach nicht auffindbar und ich habe bereits im Internet und beim Hersteller nach einer Kopie nachgefragt. Solange es aber nicht in ihrem Besitz ist, rührt sie keinen Finger.
    Die Erklärung zur Mutter kann ich also auch nicht ausfüllen lassen. Meine Kontaktversuche sind immer sehr höflich, aber distanziert. Ich möchte mich nicht emotional von ihr "manipulieren" lassen und bleibe den Ratschlägen meines Psychologen treu und halte mich so gut wie möglich immer aus "ihren" Machenschaften raus. Den Kontakt zu ihr habe ich auf das absolute Minimum beschränkt, zum Zwecke des Eigennutzens.


    Wer hatte ähnliche Konflikte mit der Mutter/Vater und konnte keine Angaben machen, obwohl er alles machen würde?



    Ich stehe nun auf brüchigem Stein, da ich seit Januar kein Kingergeld mehr erhalten habe und die Lebenskosten langsam aber sicher den Rahmen sprengen. Kleine Beträge bis 10€ mal durch Nachhilfe oder Gartenpflege/Einkauf zu erhalten sind hilfreich, aber auf Dauer leider nicht ausreichend. Einen Nebenjob würde ich mir nur dann noch suchen, wenn ALLES nutzlos ist.
    Dann bleibt mir auch nichts anderes mehr übrig...


    Im Folgenden mal, was mir real bleibt:


    Ausbildungsvergütung: + 431,00
    "Wohnung" inkl. Strom: - 247,00
    Jobticket: - 46,90
    Telefon: - 15,00
    Auto: - 15,00 (Auto des Freundes oder seiner Verwandschaft)
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    Übriges Geld für Hygenie
    und Lebensmittel: + 107,1



    So gesehen reichen 26,-€ noch für eine Woche "leben". Aber mal einen Kaffee trinken fahren oder mal mehr als "nur" eine nette Grußkarte zu einem Geburtstag zu verschenken, sind selten möglich. Natürlich kommt es auf die Geste an, aber das Geld fehlt leider doch irgendwo.
    Ich möchte beim Amt auch nicht auf "armes Mädel" machen, aber mit 20 Jahren lebe ich momentan lediglich von der Hand in den Mund.
    Das es natürlich schlimmere und dringendere Fälle gibt, ist mir auch bewusst.



    Bitte helft mir!



    Vielen Dank für das aufmerksame Lesen des kleinen Romans und für die hoffentlich hilfreichen Tipps!


    Danke,


    Äffchen