Beiträge von JeannineH

    Hallo,
    folgendes Problem: Der Vater meines Sohnes (wir leben getrennt, ist aber ein sehr guter Freund, der dringend Hilfe benötigt) hat nun endlich eine Ausbildung aufgenommen (er ist bereits 29 Jahre alt). Nun besteht folgendes Problem mit seinem BAB Antrag (schildere es in Stichworten):
    - BAB Antrag im Juli gestellt, Sachbearbeiterin meinte auf Nachfrage hin, dass er die Unterlagen der Eltern nicht einreichen müsse
    - nach längerem Warten auf Bescheid und mehreren Anrufen auf dem Amt, Mitteilung im September, dass die Unterlagen der Eltern doch eingereicht werden müssen - wertvolle Zeit verstrichen!
    - 1.September regulär Ausbildung aufgenommen (hat bis einschl. August Hartz 4 bekommen, danach nur um die 400 Euro Ausbildungsvergütung)
    - es vergehen wieder Wochen bis Sachbearbeiterin mitteilt, dass wohl Unterlagen fehlen (Mutter ist in Insolvenz, Anlage wurde von ihr beigefügt, auch sonstige Anlagen waren ihrer Aussage nach vollständig)
    - Mutter sendet daraufhin wieder Unterlagen dorthin - mittlerweile ist Mitte Oktober!
    - Der Vater meines Sohnes ist nun bereits privat verschuldet, da mit der Ausbildungvergütung lediglich seine Miete gedeckt gewesen wäre
    - Nun (in den letzten Tagen) neue Erkenntnisse: sein Vater müsse ihm wohl 280 Euro an Unterhalt zahlen, BAB würde bei 40 Euro liegen
    - Auf dem Jobcenter wurde ihm mitgeteilt, dass er weder Anspruch auf Wohngeld noch Aufstockend Hartz 4 habe
    Alles in allem ist er bzw. sind wir sehr mit der Situation überfordert, da es (für mich zumindest) eh schon ein kleines Wunder ist, dass er 1. die Motivation für die Ausbildung und 2. auch eine Stelle (die ihm wirklich gut gefällt) gefunden hat und auch die Veantwortung gegenüber seinem Sohn und sich selbst sieht und in seine Zukunft durch die Ausbildung investieren möchte. Es fühlt sich allerdings so an als würde er gegen die bürokratischen ände laufen. Ich habe mich nun durchgegoogelt und herausgefunden, dass jeder einen Anspruch auf BAB hat (und selbst wenn sein Vater ihm die 280 Euro geben würde, was ihm noch mitgeteilt werden muss) und der Vater meines Sohnes Ausbildungsvergütung von 400 Euro bekommt, wäre er ja rein rechnerisch bei 680 Euro, was doch auch noch unter dem Exsistenzminimum liegt - also kann das doch nicht sein mit "keinen Anspruch auf BAB". Zudem hat die Dame auf dem BAB-Amt ihn weder zu einem Termin kommen lassen (er hatte deshalb nachgefragt), noch war sie zu gewissen Zeiten erreichbar oder hat zurückgerufen, noch hatte sie ihn darüber aufgeklärt, dass er entweder Je nach Voraussetzungen eine Ausbildungsbeihilfe als vollständiger Zuschuss oder als voll verzinsliches Bankdarlehen hat. Nun muss es doch eine z.B. sozialpädagogische Anlaufstelle geben, wo man sich in so einer Situation hinwenden kann und jemand durch diesen Bürokratiedschungel durchblickt, oder? Bitte helft mir, bin für jede Info dankbar!


    Beste Grüße


    Jeannine