Hallo,
ich bin die Landhexe und ganz neu hier.
Ich weiß nicht mal, ob ich hier richtig bin. So viele Fragen in meinem Kopf und keine Antworten.
Mein Mann hat sich gestern aus heiterem Himmel von mir getrennt und ist auch gleich ausgezogen, zu einem Arbeitskollegen. Demnach hat er das schon länger geplant. Das was nicht stimmte, hab ich ja gemerkt, aber er hat es immer auf den Stress mit der Arbeit und unserem Umzug (wir sind gerade vor 2 Monaten hier aufs Dorf gezogen, wollten neu anfangen, wo unser Kind jetzt ausgezogen ist und die Wohnung war auch viel zu groß) abgeschoben, es war doppelt viel Arbeit.
Gut, er sagt, es liege allein an ihm und er wüsste das eigentlich schon seit 1/2 Jahr, hat es aber immer verdrängt. Er sagt, wir leben wie Bruder und Schwester, nicht wie in einer Beziehung und das läge auch an ihm, er wüsste aber nicht, warum, nur Liebe sei keine mehr da und er müsse raus. Jetzt lebt er z.Z. bei einem Kollegen und will sich über "seine Zukunft" Gedanken machen. Was mit mir ist, wäre ihm im Moment egal.
Bei mir sieht das etwas anders aus, ich bin auf Hilfe angewiesen, kann Vieles nicht allein.
Dazu muss ich sagen, ich habe eine Körperbehinderung, kann nur mit starken Schmerzen laufen, also daher musste ich das Arbeiten vor 2 Jahren aufhören. Auch vorher habe ich seit der Heirat und Kind immer nur nebenher auf 400 Euro gejobbt, habe Kind großgezogen, nebenher meine Oma bis 93 gepflegt, was ein Tagesjob war und nach ihrem Tod musste ich meine Mutter pflegen.
Ich frage mich jetzt: wie sieht meine Zukunft aus? Ohne Geld, hier aus der Wohnung werde ich auch ausziehen müssen, denn ohne Einkommen kann ich die nicht zahlen, mal abgesehen, das ist hier am Ar... der Welt, kein Bus, ich komme hier nicht weg und es kommt auch keiner zu mir. Klar würde ich gerne hier bleiben, allein, weil wir das Katerchen gerade zum Freigänger gemacht haben und er ihn mir freundlicher Weise da lässt. Wovon soll ich leben? Er ist hoch verschuldet, hat noch eine unehel. Tochter, die in der Ausbildung ist und selber hat er nur ein kleines Kraftfahrergehalt.
Was muss ich jetzt tun? Worum muss ich mich kümmern, was kommt da alles auf mich zu und wie soll ich das schaffen, ich komm mit Stock ja nicht mal zum Einkauf.
Mal abgesehen davon, was mir viel wichtiger wäre, dass er zurück kommt, was aber ein Wunschgedanke ist, ich sehe nur noch in einen Tunnel ohne Licht, ein schwarzes Loch und hab keine Ahnung, was jetzt mit mir passiert und auf mich zu kommt. 23 Jahre in die Tonne geschmissen und ich werde in 14 Tagen 47, da ist für mich doch alles vorbei
Hat jemand von euch so eine Situation schon mit gemacht? Kennt sich wer aus und kann mir vielleicht Rat geben? Nicht mal Geld für ein Taxi hat er mir da gelassen... ich mein, falls mal was ist. Ich fühl mich hier in der neuen Wohnung momentan gefesselt und geknebelt und kann nicht mal raus. In meinem Kopf fährt eine Achterbahn und dreht Loops...
Vielen Dank für`s Zuhören und ich freue mich, wenn ich Antwort bekomme. Momentan hab ich hier keinen, mit dem ich reden kann.
Liebe Grüße
Gabriele