Beiträge von Musikpepe

    Mein Vater, 81 Jahre, ist Rentner, er besitzt ein 2-Familien-Haus und stellt die obere,
    ca. 70 m2 große Wohnung meinem älteren Bruder gegen 200 € Kostenbeitrag ('Miete") zur Verfügung.
    Marktübliche Kosten berechnet Vater nicht, da er AUCH nicht steuerpflichtig werden will,
    die Bemessungsgrenze dafür praktisch dauernd im Blick hat.


    Mein Bruder ist alleinstehend, 59 J., er bezieht Hartz IV sowie eine DDR-Opferrente von 250 €.
    Aus früherer Tätigkeit hatte er einen Dispokredit von 1600,- bei einer Brandenburger Sparkasse.


    In Zusammenhang mit einem geplatzten Stromeinzug hat die Sparkasse nun meinem Bruder den
    Dispo gekündigt, die Bank besteht auf ein extrem rasches Abschmelzen.
    Der Bankberater teilte nun mit, das man meinem Bruder bis zum Dispo "Null" nur jeweils 50,- Euro
    die Woche zur Auszahlung bereitstellt. Da die Bank offenbar das Verwandschaftsverhältnis
    zum Vermieter berücksichtigt!? Der kleine Betrag dort stutzig macht und verleitet!
    Ich halte das für reichlich unverfroren, unzulässig und vor allem eindeutig falsch!


    Mein Vater sieht natürlich das völlige Einstellen des monatlichen "Kostenbeitrags" nicht ein.
    Auch hatten Sie die Aufteilung weiterer Hauskosten vereinbart, die nun auch von Keule wegfallen.


    Vater rechnete natürlich mit diesen Beträgen, die Er zur Tilgung der Hauskosten verwandte.
    Zur Zeit lebt Er mit einer jüngerin Rentnerin in Partnerschaft zusammen.


    Vater meint nun, er könne beim Jobcenter/Arge eine Direktzahlung an Ihn durchsetzen,
    da der gezahlte Mietzuschuß ja eigentlich SEIN Geld sei. Hat Er Recht damit? Hätte das Erfolg?
    Andernfalls müsse Er sogar meinem Bruder kündigen. (Das kann Er nicht!? ohne Ersatz . . )


    Ich rate meinem Bruder, dagegen anzugehen, erstmal sein Kto. in ein P-Konto umzuwandeln.
    Dann auf Umwandlung des alten Dispos in einen erträglichen Tilgungskredit zu drängen.
    (So etwa 3ß-50 Euro Abschmelzung pro Monat)
    Auch mit dem Hinweis, er muß die Wohnkosten, Stromkosten, Internetkosten etc. tragen.



    Wie seht Ihr die Sache, die Ansprüche der Beteiligten? Wer hat Recht?
    Welche Möglichkeiten gibt es noch?


    Ich bedanke mich für jede Antwort im Namen meiner Familie,
    P. aus Berlin