Beiträge von desimel

    Hallo Turtle...


    ich bin in der 28. Schwangerschaftswoche mit Zwillingen, meine Schwangerschaft ist von Anfang an eine Risikoschwangerschaft gewesen (Helpp Syndrom falls es dir etwas sagt) und Kinder haben wir bisher keine, standen ja beide im Arbeitsleben.


    Um deine Fragen zu beantworten muss ich dir kurz erklären das wir erst eine Fernbeziehung führten, ich in Bayern lebte und er in NRW, schwanger bin ich bei einem seiner Besuche geworden und als ich zu ihm nach NRW gegangen bin hatte ich bereits eine schriftliche Zusage für eine Arbeitsstelle, jedoch noch keinen Arbeitsvertrag. Kurz nach meiner Ankunft hier bei ihm wurde die Schwangerschaft festgestellt und der Arbeitsvertrag fiel daraufhin sofort flach.


    Er arbeitet in einem Job (3/4 Stelle) in dem er schwer heben muss, Gesundheitsbedingt darf er aber in Zukunft auf keinen Fall mehr schwer heben und sein Arbeitgeber sieht keine Möglichkeit ihn an eine andere Stelle zu versetzen und kommt uns auch sonst so gut wie gar nicht entgegen. Heißt das er dort nicht weiter arbeiten können wird und wir in Kürze (nach dem ALG 1 Bezug, bzw auch schon da aufstockend) in den Hartz 4 Bezug fallen werden.


    Im Moment bleiben ihm nach allen Abzügen 1100 €, unsere Miete kostet 380 kalt und warm 540 €, nach Strom und Telefon bleiben uns monatlich gute 400 € zum leben. Durch mein Babysitten erhalte ich eine Aufwandsentschädigung von 175 € die steuerbefreit ist, da es sich um ein Ehrenamt bei einem sozialen Träger handelt. Wobei das Babysitten jetzt dann wegfallen wird, da meine Schwangerschaft immer weiter fortschreitet und ich dann nicht mehr in der Lage bin auf fremde Kinder aufzupassen.


    Vor ca. drei Monaten hat mich eine Freundin mal auf die ArGe geschleppt und dort wurde mir erklärt das wir Anspruch auf ca. 200 € hätten, wir haben es aber nie beantragt, denn es ging ja auch so ganz gut.
    Mit dem Krankengeld kommen wir jetzt aber auf maximal 800 €, da wird es unmöglich sich selbst zu helfen und uns wird nichts anderes übrig bleiben als nächste Woche auf die ArGe zu gehen.


    Daher hatte ich die Hoffnung das es vielleicht dann die Möglichkeit auf den Umzug in meine "Heimat" gibt, denn da bräuchten wir dann die ArGe nicht mehr und könnten uns wieder selbst finanzieren und das sogar besser als hier. Mein Mann würde dort nach Abzügen 1500 verdienen und ich könnte dort auf Midijob arbeiten, gesamt hätten wir dann dort ein einkommen von 2200 Euro ca....


    LG Desimel

    Hallo Zusammen,


    da ich verschiedene Aussagen erhalten habe, frage ich hier mal nach, vielleicht findet sich ja jemand mit Erfahrungen...


    Mein Mann und ich bekommen im Dezember Zwillinge, weshalb nur mein Mann arbeiten geht und ich zuhause bin, sein Lohn reicht so grade um unseren täglichen Bedarf und unsere Nebenkosten zu decken. Normal würden uns von der ArGe noch ca. 200 Euro zustehen, bisher haben wir diese Hilfe aber noch nicht in Anspruch nehmen müssen, da ich für uns mit unregelmäßigen Babysitten die Kasse etwas aufbessere.
    Wie ihr seht wollen wir eigentlich keine Hilfen vom Staat annehmen...


    Jetzt sind wir aber in eine totale Notsituation geraten und müssen umdenken. Mein Mann brach vor jetzt genau sechs Wochen plötzlich zusammen und kam ins Krankenhaus, es ist bis jetzt noch immer nicht so ganz klar was er hat und die einzige Information die wir bis jetzt haben ist das er nicht wieder schwer heben dürfen wird. Sein Arbeitgeber möchte ihn nicht versetzen und kommt uns auch so nicht entgegen.
    Meine Eltern wollen ihn jetzt bei sich im Betrieb in der Verwaltung einstellen, im selben Betrieb kann ich im nächsten Jahr dann auch anfangen zu arbeiten (die Babys dürfen dann mit).
    Hört sich jetzt rosig an, wirft aber ein riesiges Problem auf... Denn wir leben in NRW und die Firma meiner Eltern befindet sich in Bayern.


    Inwieweit unterstützt einen die ArGe bei einem Umzug? Ich meine, wenn wir hier bleiben werden wir zum Sozialfall und wenn wir umziehen können wir uns weiter um uns selbst kümmern...


    Hilft die ArGe überhaupt wenn man nicht im Hilfebezug steht, heißt wenn man keine Sozialhilfe erhält trotz Anspruch?


    Und die dritte Frage: Da der Lohn meines Mannes schon nur knapp für uns reichte, wird es mit dem Krankengeld das ab der 6. Krankheitswoche einsetzt noch weniger reichen... Gibt es da eine Hilfestellung vom Amt zur Überbrückung?


    Ich wäre echt dankbar für Ratschläge...


    Liebe Grüße,
    desimel