Beiträge von Veda1985

    Also mir haben sie damals gesagt, das ab dem 25. Lebensjahr das Gehalt der Eltern nicht mehr zählen würde, da die Eltern ab diesem Alter nicht mehr zahlungspflichtig sind! Mein Fall ist ziemlich ähnlich. Bin damals schon in eine sehr kleine Wohnung gezogen und habe die Forderungen der ARGE bei der Wohnungssuche beachtet etc. Trotzdem darf ich heute auch alles selber zahlen -.-'


    Doch ich habe das jetzt alles wieder ins Rollen gebracht und werd die Leute dort erstmal schwindelig fragen. Habe ja Urlaub und jede Menge Zeit mich mit denen auseinanderzusetzen ;)


    Gruß,
    Veda

    Hallo zusammen ...


    ich habe im Jahr 2009 bei uns in der Firma eine Einstiegsqualifizierung (EQJ -> quasi Jahrespraktikum) gestartet und 2010 erfolgreich beendet. In dieser Zeit bin ich aus meinem Elternhaus ausgezogen und habe mir eine eigene kleine Wohnug in der Stadt meiner Arbeitsstätte genommen. Dieses EQJ ist eine Maßnahme von der Agentur für Arbeit und man wird auch daher vom Amt bezahlt.
    Da ich mir mit meinem Praktikumsgehalt keine eigene Wohnung leisten konnte, bin ich also zur ARGE gegangen und habe einen Antrag auf Unterkunft und Unterhalt gestellt. Es wurde alles soweit genehmigt und lief auch dann ein Jahr lang gut.
    (Kurz zur Info: im Jahre 2009 war ich 23 Jahre alt - kurz vor meinem 24. Geburtstag)
    Als es dann aufs Ende des EQJ zuging und ich in die Ausbilfung übernommen werden sollte, musste ich BAB und BAföG beantragen, (das war vor meinem 25. Geburtstag) weil die ARGE auf einmal nicht mehr für mich zuständig war. Beides wurde mir abgelehnt! Beim BAB-Antrag haben sie geschrieben, das meine Ausbildung meine Zweitausbildung ist und mir deswegen nicht zustehen würde! (Ich hatte meine erste Ausbildung damals abgebrochen) Also sollte ich daraufhin einen Wohngeldantrag in meiner Stadt beantragen, der mir natürlich auch abgelehnt wurde, da Azubis kein Wohngeld zusteht. Ich sollte wieder BAB beantragen!
    Sehr komisch! -.-
    Also ein ewiger Kreislauf! Die Tante bei der ARGE sagte mir daraufhin, das ich dann quasi zusehen sollte, wie ich zurecht komme.


    Meine Eltern haben mich in dieser Zeit finanziell etwas unterstützt. Bis zu meinem 25. Lebensjahr waren sie auch dazu verpflichtet. Jetzt steh ich kurz vor meinem 26. Geburtstag und meine Eltern haben das ganze letzte Jahr aus freien Stücken weiter für mich gezahlt. Doch nun wollen sie die Zahlungen zum 11.08.2011 einstellen. Das ist natürlich Geld was mir wieder fehlt um meine Miete und meine Lebensmittel zu bezahlen.


    Nun habe ich wieder bei der ARGE angerufen um mich nochmal genau darüber zu informieren. Doch meine ehemalige Sachbearbeiterin ist natürlich im Urlaub. Also sprach ich mit der Dame an der Info: "Kommen Sie bitte vorbei und stellen einen Antrag auf ALG II. Ich werde versuchen diesen Antrag so schnell wie möglich durchzubringen, damit Sie einen Termin haben können.".
    Alles klar!
    Voller Motivation bin ich dann gestern zur ARGE gefahren, komme ins Büro rein, erkläre kurz das ich letzte Woche mit einer Dame telefoniert habe und diese mir geraten hatte einen ALG II - Antrag auszufüllen und ich dieses nun vorhabe. Doch ich bekam keinen ALG II - Antrag sondern einen Antrag der sich KdU (Kosten der Unterkunft für Azubis) schimpft. Bevor sie mir aber sagte, das ich KdU beantragen sollte, musste die nette Dame erstmal eine halbe Stunde telefonieren und sich selber informieren. Spricht für professionelles Personal wenn ihr mich fragt ... -.-


    Nun denn ... ich habe ihn also ausgefüllt und bin heute morgen wieder hin um ihn abzugeben. Auf einmal hieß es, das meine Sachbearbeiterin doch im Hause sei und die nette Infotante doch mal direkt nachschaut, ob sie auch gerade in ihrem Büro sei. Natürlich war sie es nicht. Einige Minuten später hörte ich dann nur aus dem Info-Büro meinen Namen und die nette Infotante sagte mir dann, dass sie mit meiner Sachbearbeiterin gesprochen habe und diese ihr bestätigte, dass mir kein Cent Unterstützung zustehen würde. "Sie fallen leider in eine Gesetzeslücke! Tut uns leid!" Ich fragte sie noch wie sie sich das vorstellen würde, was ich nun tun sollte, wenn ich meine Miete etc. nicht mehr bezahlen könnte. Ob ich dann ihrer Meinung nach auf der Straßen leben sollte, da ich auch nicht mehr bei meinen Eltern einziehen könnte etc. Sie wiederholte ihre Worte noch einmal und ich ließ mir bei der Urlaubsvetretung meiner Sachbearbeiterin einen Termin geben, der zu meinem Glück auch noch direkt ein Rechtsanwalt ist. "Der kann Ihnen das sicherlich besser erklären als ich ..." Ich will es hoffen!


    Wie kann das denn bitte sein, das sich jemand für seine Ausbildung den Hintern aufreißt und keinerlei Unterstüzungen vom Amt bekommt und jemand der Hartz4 bezieht, alles in den Hintern geschoben bekommt?! Vorallem bei den Leuten, die noch sagen: "Wieso soll ich arbeiten gehen, wenn ich doch mit Hartz4 viel besser dran bin?!" Das ist eine Logik die ich einfach nicht nachvollziehen kann und wo ich explodieren könnte!


    Gruß,
    Veda