Beiträge von Kiya

    Das Hauptproblem, weshalb ich mich nicht in Potsdam und Umgebung um Stellen bemühen kann, ist einfach das Geld. Wenn ich zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden würde, müsste ich jedesmal mit dem Zug hin- und zurückfahren und da das auch jedes Mal ein kleines Sümmchen ist, wäre das Geld, was ich für die Krankenkasse brauche, schneller weg, als mir lieb ist.
    Zwar hat meine Freundin gesagt, ich könne auch einfach solange bei ihr bleiben, aber da meine Mutter im Besitz meines Sparbuchs ist und es mir nicht gibt, außer eben, um die Kosten für die KK auf mein Konto zu tun, wäre ich da genauso aufgeschmissen.


    Hm, meinst du, ich hätte eine reelle Chance, wenn ich der Agentur für Arbeit melde, dass ich nun auch bereit bin, bundesweit bzw. speziell in Potsdam Arbeit zu suchen, dass man mich dann unterstützt?
    Vielleicht könnte ich dann bei der Agentur für Arbeit Fahrtkostenerstattung beantragen, aber da weiß ich nicht, ob ich überhaupt Anspruch auf diese Art von Leistung habe, da ich, wie gesagt, auch nur freiwillig arbeitssuchend gemeldet bin. Ich bekomme nicht mal Lehrgänge oder Weiter-/Fortbildungen finanziert, obwohl mir das auch wichtig wäre, weil in vielen kaufmännischen Berufen wird ja z.B. SAP gefordert und das hatte ich nie, da man im Steuerfachbereich eher mit DATEV arbeitet und nicht mit SAP.


    Das mit der Ausbildung habe ich mir auch schon überlegt, aber da bin ich wohl auch schon zu spät dran, weil es bei uns keine freien Stellen in meinem gewünschten Bereich mehr gibt. :(

    Danke für die schnelle Antwort.


    Solange du bei deiner Mutter wohnst und unter 25 bist, bildest du mit ihr und deinem Stiefvater eine Bedarfsgemeinschaft. Selbst wenn sie den Antrag ausfüllen würden, kann es passieren das er abgelehnt wird, da sie zuviel verdienen.


    Das ist mir ja bewusst, darüber hatte ich mich im Vorfeld auch schon erkundigt gehabt. Da ich eine abgeschlossene Berufsausbildung habe, war ich ja erst der Meinung, es sei egal, ob ich noch bei meiner Mutter lebe oder nicht, aber das ist ja nur entscheidend bei dem Unterhalt.


    Ausziehen und woanders Leistungen beantragen geht nur mit vorheriger Zustimmung der Arge. Diese gibt es nur bei Härtefällen.


    Auch, wenn ich KEINE Leistungen beim Jobcenter habe? Ich mein, im Endeffekt kann es denen ja egal sein, ob ich nach Potsdam oder nach Timbuktu ziehe, weil die ja nicht mal wissen, dass ich überhaupt existiere, blöd gesagt, auch wenn ich schon ein paar Mal dort war. In Potsdam könnte ich ja theoretisch zum Jobcenter und denen die Sachlage schildern.
    Ich bin momentan nur bei der Agentur für Arbeit als arbeitssuchend gemeldet, aber erhalte auch von denen keinerlei Geld oder sonstige Leistungen (außer, dass ich eine Arbeitsvermittlerin habe, die nichts großartig macht).


    Du bist bereits 24. Hast du als Überbrückung schon an ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr gedacht? Vielleicht bei deiner Freundin in Potsdam?
    Du würdest Taschengeld und Verpflegung (bzw. einen finanziellen Ausgleich) und evtl. auch Unterkunft erhalten, wärst sozialversichert und hättest zudem bis zum 25. Geburtstag Anspruch auf Kindergeld.
    Wahrscheinlich kannst du sogar Halbwaisenrente für das Jahr beantragen.
    Es gibt auch andere Freiwilligendienste. Aufpassen müsste du beim Bundesfreiwilligendienst, da hier der Kindergeldanspruch noch nicht geklärt ist.


    Daran habe ich schon gedacht, aber bei den meisten Stellen hieß es, dass schon alles besetzt wäre bzw. die teilweise keine Bewerbungen mehr annehmen, weiß der Geier warum. :(


    Der "Umzug" könnte auch erst in gut 1 Monat stattfinden, da ich Mitte August eine OP anstehen habe, sonst hätte ich auch schon längst Informationen gesammelt, ob in Potsdam was möglich wäre.

    Hallo,


    und zwar geht es um Folgendes.
    Ich bin 24 und seit Januar arbeitslos. Anspruch auf ALG I habe ich nicht (mehr), da mein Anspruch im Oktober zu Ende ging und ich während meiner letzten Tätigkeit auch nur 3 Monate beschäftigt war.


    Vom Jobcenter bekomme ich auch keinen müden Cent, da ich bei meiner Mutter in unserem Haus lebe und diese sich weigert, einen Antrag zu stellen. Ihr Lebensgefährte, der bei uns lebt, weigert sich genauso, da er berufstätig ist und nicht will, dass ihn das Jobcenter "durchleuchtet", immerhin gehe ich ihn ja nichts an. Mein Vater ist vor 12 Jahren verstorben.


    Finanziell stehe ich kurz vor dem Ruin. Ich habe momentan noch kleine Ressourcen durch einen Sparbrief, wovon ich mtl. 145 € Krankenkasse bezahle und 100 € muss ich an meine Mutter abdrücken.


    Die Lage zu Hause wird immer schlimmer, sodass es für mich fast nicht mehr zumutbar ist, dort wohnen zu bleiben.


    Ich litt zwischen meinem 16. und 21. Lebenjahr unter starken psychischen Problemen (schwankende Depressionen, Suizidgedanken, selbstverletztendes Verhalten) und die machen sich aufgrund der momentanen Probleme teilweise wieder bemerkbar.


    Man will mich von zu Hause "vertreiben", indem man mir die Schuld daran gibt, nicht genügend Geld zu haben. Man wirft mir vor, ich solle gefälligst endlich Arbeit finden (mehr als bewerben und sich vorstellen kann man wohl kaum tun) und es heißt, ich würde meine Mutter nur ausnutzen.


    Dem Jobcenter habe ich dies nun mehrfach geschildert, aber immer hieß es, entweder die Mutter füllt den Antrag aus, oder ich hab, auf gut Deutsch, Pech gehabt. Ich könne ja wiederkommen, sobald ich obdachlos bin.


    Nun habe ich eine Freundin, die in Potsdam lebt (ich selbst wohne in Baden Württemberg). Sie lebt zusammen mit ihren Eltern in einer Mietwohnung. Die Eltern sind beide berufstätig und sie ist noch in der Schule. Sie will mich da rausholen und hat mir angeboten, ich könnte für eine Weile zu ihnen ziehen und mir dort was suchen.


    Sollte es nun soweit kommen, hätte ich Chancen, dass ich zumindest Leistungen bekommen würde (also den Grundregelsatz und dass man mir eben die KK bezahlt) oder müssten die Eltern von meiner Freundin dann Angaben zu ihrem Einkommen machen oder würde es gleich heißen "gehen Sie mal schön zu Ihrer Mutter zurück"?


    Ich will einfach nur raus hier, aber Mutter sowie ihr Lebensgefährte weigern sich strikt, zum Jobcenter zu gehen oder irgendwas in der Richtung in die Wege zu leiten und mir selbst glaubt man einfach nicht oder besser gesagt, "aufgrund der Gesetze kann man mir ja nicht helfen", außer ich schlaf erstmal unter der Brücke. :rolleyes: