liebe Birgit,
sicher ist der satz so geschrieben und iwo auch so gemeint. das meine LG von 1400€ azblg. ihres mietanteils in höhe von 330€ prima leben und sogar mich noch mit durchschleppen könnte bestreite ich nicht (meine mitlesende LG übrigens auch nicht). auch mangelt ihr es nicht am willen dies zu tun, im gegenteil, sie unterstützt mich wo sie nur kann. der springende punkt ist, das sie die verbleibenden 1070€ nicht ausschlieslich fürs leben zur verfügung hat. sie muss davon ihre zahlungsverpflichtungen wie versicherungen, private altersvorsorge (mich eingeschlossen), altlasten aus ihrer früheren selbstständigkeit, kreditraten sowie unsere telefonkosten bestreiten muss. nach abzug von alldem bleiben für sie allein dann 300€, von denen sie sich dann auch was gönnen möchte. diese müsste sie dann aber für mich aufwenden, was in meinen augen erheblich zu missstimmungen innerhalb der beziehung führen kann. was es manchmal auch tut, wenn es mal monate gibt, in denen ich nicht mal meinen mietanteil zusammen bekomme und sie dafür aufkommen muss, also gar nichts von ihrem sauerverdienten hat. eine anhaltende finanzielle belastung macht kaum eine beziehung respektive ehe auf dauer mit. die zahl der scheidungen in deutschland und ebenso die finanziell bedingten familiendramen, die in den letzten jahren immer öfter auftreten sprechen eine deutliche sprache.
möglicherweise sehen wir beide das aus unterschiedlichen perspektiven, aber das wohlergehen meiner LG und unserer beziehung ist mir persönlich sehr wichtig, welches ich ganz sicher nicht leichtfertig aufs spiel setze. dann ziehe ich lieber andere konsequenzen.
selbst wenn es genauso gemeint war wie du diesen satz (ohne alle anderen mit einzubeziehen) so verstanden hast, so berechtigt dich das nicht zu der wort - und tonwahl, erstrecht nicht zu einer böswilligen untersstellung. nungut, ich bin dir weder böse noch bin ich nachtragend, stempeln wir es als missverständniss ab, im schlimmsten fall ist es deine persönliche meinung die ich zur kenntnis nehme. uneingeschränkt recht gebe ich dir in der aussage, das man in einer festen beziehung und erstrecht in einer ehe für seinen partner da zu sein hat und auch sein letztes hemd dafür hergibt. ebenso geht man aber in so einer beziehung die verpflichtung ein, diese zu schützen und seinen partner nicht unglücklich zu machen oder gar in ernste schwierigkeiten zu bringen. und das ist es was ich versuche, nicht mehr und nicht weniger.