Erstmal danke für den Fehler...ich verwechsle das immer -.- Ich hatte mir einmal eingeprägt "Netto ist das NETTe, was man am ende mit Abzügen hat", aber selbst diese Eselsbrücke scheint nicht zu helfen.
Die Berechnungen sehen gut aus, danke dafür.
Ich hatte schon vor in eine WG zu ziehen bzw. eine WG zu Gründen mit meiner Freundin. Problem dabei ist nur, das sie gerade in ihrem Abi ist und es sinnlos wäre um zuziehen da sie a) über eine Stunde länger zur Schule fahren müsste und b) das sie noch nicht weiß was sie nach dem Abi macht.
Mein Problem wäre, das ich noch in der Probezeit bin und mir keinen Urlaub nehmen kann/darf.
Ich gebe einfach mal ein paar Hintergrundinformationen raus damit man sich die Situation besser vorstellen kann.
Derzeit wohnen mein Bruder und ich bei meiner Mutter. Mein Bruder hat zwar seine eigene Wohnung, aber er kam mit dem selbstständig sein nicht zurecht und wohnt mit Kostgeld erst einmal bei uns. Dieses "ersteinmal" geht nun schon mehr als 1,5 Jahre. Sein Kostgeld beträgt bei einem Gehalt von 1000€, 100€. Ich hingegen soll bei meinem Lehrlingsverdienst 150€ zahlen. Sein Gehalt verdankt er einem Job den er seit Dezember hat. Er hatte damals noch nie Kostgeld bezahlt, selbst nicht während seine Ausbildung.
Meine Mutter hat einen Freund der unsere Familie zerrüttet. Er ist sehr dominant, es zählt nur seine eigenen Meinung und schulische und berufliche Bildung sucht man bei ihm vergeblich da er nichts von beidem hat. Mit über 50 jahren ist er ca. 40% behindert und lebt sein leben perspektivlos...genau wie meine Mutter und mein Bruder.
Finanziell sieht es bei uns nie gut aus. Das Alkoholproblem dürfte dabei eine tragende Rolle sein.
Nach meinem erweitertem Hauptschulabschluss, machte ich meinen Realschulabschluss und anschließend mein Abi und befinde mich nun mit Freuden bei Siemens in einer Ausbildung.
Am zweiten Tag der Ausbildung fragte meine Mutter gleich nach Geld.
Als ich meinte das ich dies Unfair finde da mein Bruder nichts zahlte, meine sie "Er war ja auch nicht bei Siemens".
Gestern nach dem Abendessen dann nahmen sie und ihr Freund mich auseinander. Meinten das ich bei der Familienkasse das mit den Alimenten klären soll (dass das keinen Sinn macht weiß ich), fragten nach meinem Gehalt was ich mit dem Satz "Das ist egal" abwürgte und zwingen mich nun 150€ Kostgeld zu zahlen. Das wären Rund 1/3 meines Lehrlingsgehalts in der Nettophase.
Ich sträube mich dagegen weil meine Mutter a) über 1000€ Schulden bei mir hat und b) mein Bruder nichts zahlen musste. Die ganze Situation ist angespannt...
Ich finde es auch unfair, das ich mit einziger in der Familie hier der Perspektiven hat, zu unrecht zahlen soll/muss und des weiteren noch wie ein Außenseiter behandelt werde. Klar, ich mit Abi und null-alkoholsucht während sie sich Abend für Abend in Gesellschaft mit Alk befinden. Dazu kommen meine Persönlichkeitsstörungen die mich von Grund auf anders machen...ich seh alles bissl anders, so vertrete ich auch die "Behandle andere, wie du behandelt werden möchtest" divise.
Mir ist bewusst das ca. 75% des Inhalts dieses Schreibens hier nichts zu suchen hat noch relevant ist. Ich will damit nur auf die psychologischen Aspekte der ganzen Sache eingehen.
Nachtrag:
Es freut mich zu hören das du und dein Sohn ein so schönes Verhältnis habt...da kann ich leider nicht mit reden. Ich fest von einem Kommunikationsabbruch gebrauch zu machen sollte ich umziehen. Es wäre egoistischer Weise für mich am besten. Alle, sogar mein Vater, sagen mir das die Situation hier extrem ist. Ich kann kein Wochenende mehr in Ruhe leben weil ich weiß, das der Freund meiner Mutter kommt. Er mag mich nicht, ich mag ihn nichts. Mein Bruder mag ihn ebenso wenig. Ich kann auch keine Freunde mehr begrüßen weil keiner mehr kommen mag, wegen ihm.
Die einzigen meiner Familie mit denen ich normal-menschlichen Kontakt pflegen kann, sind derzeit mein Vater und seine Eltern...da diese meine Meinung nach noch in der Realität leben.
P.S.
Meine Kindheit sah mit der Trennung meiner Eltern als ich 9 Jahre alt war so aus, das wir (Bruder+Ich) nachts in ne Kneipe geschickt wurden um Bier mittels "Muttizettel" zu holen kaufen mussten.
Überhaupt haben Alkoholkrankheiten in der Familie immer negative Auswirkungen für Kinder...mein Bruder beispielsweise trinkt auch.