Hallo!
Danke für den Rat, den ich hier erhalten habe und auch den Zuspruch, es tut tatsächlich gut, wenn man mal hört, dass man nicht allein ist....
Das mit dem Unterhalt ist letztlich noch nicht entschieden, aber nach den neuen Gesetzen von 2008 meint selbst mein Anwalt, dass ich mich wohl lieber nach Arbeit umsehen soll. Nur... woher nehmen? Vor allem, ich bin seit 10 Jahren aus meinem Beruf und jetzt arbeite ich zwar im Verkauf, aber da sind die Arbeitszeiten für meine Jüngste eher nicht sehr entgegenkommend. Und auch die Große möchte ja nicht erst um neun Uhr abends essen. Klar, kann man sich alles einrichten, nur allein mit allen Problemen ist es eben .... anstrengend!
Nun meine Frage: wo würde ich denn so beraten, dass wirklich alles Wichtige getan werden kann. Ich nehme an, die Hartz IV Stelle im Arbeitsamt ist da wohl eher nicht so sehr auf meiner Seite....
Als meine Mittlere vor über einem Jahr gerne ausgezogen wäre, damals hatten wir ein paar Probleme, sie war nach der Trennung diejenige, die am meisten helfen musste.... da hatte die Hartz IV Stelle gemeint, sie würden ihr keine Wohnung zahlen, weil sie ja noch unter 25 Jahre gar nicht ausziehen darf. Und als ich erst meinte, meine Große müsse aber zurück in die Wohnung kommen, um leichter versorgt zu werden, meinten sie, da würde ein ärztliches Attest helfen und als ich das brachte, waren die Quadratmeter auch für uns vier ausreichend.
Also da kam ich mir schon ein bisschen blöd beraten vor, vor allem als sie dann meinten, ich dürfe auch nicht einfach in eine kleinere Wohnung umziehen, dann würde geprüft, ob ich das "mutwillig" getan hätte.... obwohl ich ja bis heute nichts vom Amt haben wollte, untersagte man mir sowas.
Und am liebsten wäre mir, ich wäre auf die erst gar nicht angewiesen, weil ich seit damals schon weiß, dass es dadurch eher schwieriger als einfacher wird.
Nun denn - wo könnte ich mich denn umfassend beraten lassen, vor allem richtig????
Einen Anwalt könnte ich nicht so einfach bezahlen, und ob der alles weiß ist auch die Frage.
Aber nochmal danke für die bisherigen Beiträge - es tut gut, danke!
Beiträge von sismas
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Hallo,
neu hier, und überhaupt neu in diesem Metier.
Meine Scheidung läuft und wird wohl noch im Sommer ausgesprochen. Ich war über 25 Jahre verheiratet, er hat jetzt eine neue Beziehung (ich weiß, das spielt keine Rolle mehr), habe drei Kinder, 23 Jahre, behindert mit 100 %, Merkzeichen G,H,B , nächste Tochter, 20 Jahre, in Ausbildung (beginnt gerade ihr 3. Jahr über bfz) und Jüngste, 10 Jahre alt, Schülerin. Mein Mann möchte Unterhalt befristen : auf ein halbes Jahr.
Sollte er damit durchkommen - ich rechne vielleicht, mit viel Glück, das er wohl noch ein Jahr zahlen muss.... und dann nicht mehr. Was dann?
Ein Bearbeiter bei Hartz IV sagte mir am Telefon, es wird mir alles angerechnet, mein 380 Euro Job, der Jüngsten Kindergeld und Unterhalt, und meiner Tochter in Ausbildung ihre Vergütung, ihr Unterhalt und ihr Kindergeld.... und dann wohl auch noch der Ältesten ihr Kindergeld, weil sie ja länger Kindergeld erhält aufgrund ihrer Behinderung. Sie erhält übrigens Grundsicherung mit eigener kleiner Wohnung hier nebenan und wird von mir versorgt. Sonst müsste sie ins Wohnheim, was jetzt einfach ein zu einschneidendes Erlebnis wäre... später mal, vielleicht in 2-3 Jahren ja, gut, dann lässt sich das wohl nicht vermeiden.
Also der Mann vom Amt hat gemeint, so grob überschlagen bekäme ich noch ca. 200 Euro im Monat vom Amt.... und da hatte ich vergessen, das Kindergeld der Großen anzugeben. Heisst das dann wohl ich bekäme dann nur noch 40 Euro vom Amt? Die mittlere darf ja noch nicht mal ausziehen, auch wenn sie möchte, sie ist unter 25.
Einkommen sieht dann so aus: meines 358 Euro nette, Unterhalt für die Jüngste 286 + Kindergeld für alle drei 498 Euro.
Das Ausbildungsgeld und den Unterhalt vom Vater behält natürlich meine mittlere ganz für sich und kommt kaum damit aus, das wären so in etwa 460 Euro, die sie vollkommen aufbraucht. Und die Grundsicherung und das Gehalt von der Lebenshilfe reicht gerade so für die Älteste nebenan in einer eigenen Wohnung. Das heisst dannich habe 1142 Euro abzüglich Miete (560 Euro warm seit 15 Jahren zum Glück gleichgeblieben), Strom (75 Euro), Telefon (45 Euro), GEZ und Kabel (ca 35 Euro) und Spielgeld für Tagesstätte der Jüngsten (sie ist in der Sprachheilschule) und diverse Versicherungen (ca 45 Euro)... also dann bleiben 432 Euro zum Leben für mich und die Jüngste. Davon bestreite ich dann alles: Essen, Kleidung, Anschaffungen, Reparaturen, Waschen und halt einfach alles was so anfällt.
Ist meine Übersicht so richtig... bekomme ich also so in etwa gar nichts vom Amt dazu?
Es ist nur so, wenn es sich gerade mal um 30 bis 40 Euro handelt, dann kann ich es auch gleich sein lassen... denn mein knapp 400 Euro Job macht mir Spaß (Buchhandel) und ich möchte nicht von denen in irgendeinen anderen Job geschickt werden, bei dem ich dann vielleicht nach 10, 12 Monaten entlassen werde. Leider besteht keine Möglichkeit dort mehr zu arbeiten, im Gegenteil, da sind aufgrund der Wirtschaftskrise welche entlassen worden (ich bin eine günstige Kraft, ich kann bleiben). Nur wie werde ich Krankenversichert? Und was, wenn 430 Euro zum Leben nicht reichen???
Ich weiß noch nicht, ob das reichen wird, oder ob man das Kind dauernd enttäuschen muss....
Ich dachte schon daran, dass sie es beim Vater dann wohl besser hätte, denn sein Einkommen wird nach Wegfall meines Unterhaltes wieder so ziemlich 2400 Euro sein.
Kann mir jemand eine genauere Berechnung aufzeigen als die "normalen" Hartz IV Rechner, weil da bekomm ich dauernd was anderes raus.
Und noch was! Meine Wohnung ist günstig mit 560 Euro warm, aber zu groß für 2-3 Personen (92 QM), nur wenn ich ausziehen muss, muss die Älteste wohl doch ins Wohnheim, weil es sich selten ergibt, gleich nebenan eine kleine 1,5 Zimmer Wohnung anmieten zu können.... Und ein Wohnheim kostet doch dem Staat viel mehr Geld als meine Wohnung. Was meint ihr, werden die einen Umzug verlangen???
Danke für die Geduld das alles zu lesen, aber es ist für mich eine neue und sehr verzweifelte Situation im Moment. Die 40 oder 50. Absage kam auch schon.... ich bin fast 50 Jahre alt, irgendwie klappt das einfach nicht.
Schreibt mir bitte!!!!