Beiträge von hartz4ticket

    Hallo, ich bekomme seit geraumer Zeit Erwerbsminderungsrente plus Grundsicherung.
    Ich wohne in einer 2er WG, Wohnung insgesamt 72 qm, und zahle 374 Euro Warmmiete. Die zweite Person steht in Arbeit.
    Ich muss mit jemanden wohnen, da ich psychisch nicht in der Lage bin allein zu wohnen, worauf sich u.a. auch meine Erwerbsminderungsrente bezieht.
    Jetzt verlangt das Sozialamt, dass ich entweder ausziehe und mir eine eigene Wohnung suche, oder ich bekomme in Zukunft nur noch 222 Euro.
    1.) kann ich nicht allein wohnen
    2.) kann ich von der zweiten WG-Person nicht verlangen, dass sie meine Differenz (374 runter auf 222) bezahlt
    3.) man die WG auflöst und die zweite WG-Person dadurch auch umziehen muss etc.


    Wenn ich mir eine eigene Wohnung suche, dann muss ich "mindestens" mit 374 Euro Warmmiete rechnen, falls ich überhaupt eine Wohnung in Berlin in dieser preislichen Größenordnung bekomme.
    Welchen Sinn macht das für das Sozialamt, außer mich fertig zu machen? Macht auszuüben und mich in Angst und Schrecken zu versetzen. Ich bin nicht umsonst erwerbsgemindert und bekomme Rente?


    Ich benötige unbedingt Eure Hilfe und bedanke mich.

    ...kein Auto? Das kann ich gar nicht glauben, da ein Auto nicht zum Luxus gehört. Ein Auto kann ich selbst als Arbeitslose/r besitzen. Bist Du da sicher?
    Okay, Vermögen darf man nicht haben, aber das habe ich auch nicht. Auch kein Eigenheim.


    Ich glaube, es gibt diverse andere Hürden, die man sich überlegen muss. Die Entscheidung, ob man bis zu 3 Stunden oder über 3 Stunden arbeiten kann. Denn dann wäre man selbst mit dieser Rente verpflichtet zu arbeiten, also dazu zu verdienen. Hinzu kommt, dass man zunächst erst (wohl) nur 2 Jahre die EU-Rente bekommt mit Option auf Verlängerung - nach einem Jahr.


    Es wird einem nichts leicht gemacht. Kein Wunder, dass sich viele dem Suizid hingeben. Nicht jeder ist in der Lage diesen ganzen Mist zu begreifen, zu beantragen, ...

    lirafe


    Was du sagst, kann ich mir nur wünschen. Ich werde also nächste Woche mein Schreiben von der Versicherung etc. abgeben. Irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, dass die Bearbeiter/innen vom JobCenter nicht gerade sozial denken, sondern das Haar in der Suppe suchen. Insbesondere dann, wenn jemand sich wehrt oder zumindest ersichtlich ist, dass die betreffende Person nicht ganz ahnungslos ist und sich auch gewählt ausdrücken kann.


    Da ich seit Jahren in psychologischer Behandlung bin und momentan auch nicht arbeitsfähig, ich keine Änderung meiner gesundheitlichen Situation für die Zukunft erkennen kann (ich habe auch 60% Behinderung), dachte ich mir, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich Erwerbsminderungsrente beantrage. Viel wird es nicht sein, dann bräuchte ich wohl noch vom Sozialamt diese Grundsicherung (ich habe nur wenig Ahnung von Allem).


    Lirafe, könntest Du mir diesbezüglich mit Tipps und Ratschlägen weiterhelfen?

    Vielen Dank.


    Weiß denn jemand auch, wieviel mir monatlich von meiner Regelleistung ALG2 abgezogen werden darf, falls ich die erhaltene Versicherungssumme zurückzahlen muss?
    Droht mir womöglich eine Sperre meiner Leistungen?
    Ich habe große Angst davor und weiß dann wirklich nicht mehr weiter, zumal ich schon jetzt mit dem wenigen Geld hin und her jonglieren muss.

    Ich möchte insgesamt darauf hinweisen, weil sich die Antworten so anhören, als würde ich hier aus einer Klemme herauswollen, welche ich verursacht habe, um Nutzen zu ziehen, dass ich nie irgendwie jemanden (Vater Staat) als Schmarotzer auf der Tasche lag, keine dummen Dinger gedreht habe etc. Ich bin lediglich wegen meiner Krebserkrankung und wegen psychischer Probleme arbeitslos. Die Versicherung musste ich kündigen, weil ich die Rückzahlung der Beleihung nicht mehr bewältigen konnte und einen "Teil" meiner Schulden loswerden wollte, die mich auch sehr stark belasten. Irgendwie muss man ja klein-klein mal anfangen Schulden loszuwerden. Ich wusste auch ganz ehrlich nicht, dass die Versicherungssumme Vermögen oder Einkommen sind. Überall stand geschrieben, dass Kapital-Lebensversicherungen bis zu einer Summe von (gerechnet nach Alter) nicht anrechenbar ist. Darauf bezog ich mich. Das aber eine ausbezahlte Versicherungssumme dann doch Einkommen/Vermögen ist, habe ich erst mit dem Schreiben vom JobCenter erfahren. Das stand nirgendwo im Netz geschrieben. Jedenfalls nicht für mich als Laie erkennbar.
    Für psychisch labile Menschen ist der Dschungel-Hartz-IV eh kaum fassbar. Man kann froh sein, wenn man sein sonstiges Leben bewältigt bekommt.

    Hallo, ich habe mich eben für dieses Forum angemeldet, da ich zwei Probleme habe, welche ich unbedingt bis zum Ende des Monats geklärt haben muss - und ich dringend auf die Hilfe der User hier angewiesen bin.


    Problem 1


    Das JobCenter schreibt mir, dass es jetzt erfahren hat, dass mir im Februar 2007 (also vor über 2 Jahren) meine Kapital-Lebensversicherung ausbezahlt wurde. Das ist auch richtig, aber ich dachte bis jetzt, dass ich, was Lebensversicherungen betrifft, nicht mit einer Anrechnung als Vermögen rechnen muss.
    Wie gesagt, wurde mir im Februar meine "restliche" Kapital-Lebensversicherung ausbezahlt, da ich diese, nach jahrelanger Stilllegung und Beleihung kündigte. Hinzu kommt, dass ich den größten bereits zu Zeiten, als ich noch nicht arbeitslos war, beliehen hatte. Allerdings habe ich, und es ist wichtig zu wissen, den gesamten Betrag auf ein Schuldnerkonto überweisen lassen. Ein Konto von einer Person, bei der ich Privatschulden hatte, welche ich aufnehmen musste, um zum Beispiel meinen Umzug und meine Kaution zu bezahlen. Ja, ich weiß, dass das vom JobCenter übernommen wird, aber damals wusste ich es nicht und wurde auf diese Möglichkeit auch nicht aufmerksam gemacht.
    Nun erwartet das JobCenter von mir, dass ich einen Kontoauszug beibringe, auf dem die Auszahlung ersichtlich ist von der Versicherung. Zu der Person, von der ich mir Geld geliehen hatte und über die Versicherung zurückgezahlt, habe ich aber keinen Kontakt mehr.


    Meine Fragen diesbezüglich sind:


    - Muss ich nach über zwei Jahren damit rechnen, dass ich jetzt diese Versicherungssumme dem JobCenter zurückzahlen muss?
    - Mich kann doch niemand dazu zwingen, Schulden aufrecht zu erhalten, oder?
    - Kann ich heute noch nachträglich vom JobCenter die Umzugskosten und die Kaution verlangen, da ich mich deshalb verschulden musste und weil mir dieses Geld zustand? Der Umzug liegt nun aber bereits 5 Jahre zurück?



    Problem 2


    Ich habe dem Jobcenter bei Abgabe meines Fortsetzungsantrages von Hartz IV mitgeteilt, dass mir aufgefallen ist, dass mir über Jahre hinweg eine Pauschalsumme für Warmwasser unberechtigt "abgezogen" wurde, da ich meine Warmwasserversorgung nicht zentral beziehe, diese nicht in den Mietskosten enthalten ist, sondern ich über Boiler und Durchlauferhitzer Warmwasser beziehe und dadurch höhere Stromkosten bezahlen muss, welche vom JobCenter nicht übernommen werden.
    Da ich nun auf diesen Berechnungsfehler bemerkte (wenn auch sehr spät), welcher von Seiten des JobCenters gemacht wurde, da ich damals das JobCenter eindeutig darauf hinwies, dass ich keine zentrale Warmwasserversorgung habe etc., wurde ich für diese "Frechheit" des auf den Fehler Hinweisens, verdonnert: alle Unterlagen wie: Betriebs- und Heizkostenabrechnung der letzten 3 Jahre, Kontoauszüge der letzten 3 Monate etc. vorzulegen. Das ist Einschüchterung und Schikane pur!


    Meine Fragen diesbezüglich sind:


    - Kann ich rückwirkend, die zu Unrecht einbehaltene Warmwasserpauschale, als Rückzahlung verlangen?
    - Kann ich rückwirkend, die Kosten für Umzug, Renovierung, Kaution etc. als Rückzahlung verlangen? Immerhin musste ich deshalb ein privates Darlehen aufnehmen, welches ich über Jahre hinweg von meiner Regelleistung inkl. meiner Restauszahlung der Kapital-Lebensversicherung zurückerstatte.



    Ich wäre für eine detaillierte Aufklärung dankbar. Gerne mit Aktenzeichen von Urteilen (BSG). Für mich ist das Ganze sehr schwer selbst zu bewältigen, da ich eine Krebserkrankung und diverse andere Schicksalsschläge hinter mir habe, momentan psychisch wie physich derart am Ende bin, dass ich von meinem Psychologen als arbeitsunfähig erklärt wurde inkl. Krankschreibung.



    Vielen Dank und auch Euch viel Erfolg und Kraft,
    hartz4ticket