Hallo liebe Leute,
ich stehe vor einem etwas komplexeren Problem:
Ich bin 24, habe vor 2 Jahren meine Ausbildung abegschlossen und arbeite seitdem. Ich verdiene nicht die Welt, es reicht aber, um meine kleine Wohnung und meinen Lebensunterhalt zu finanzieren.
Da die Arbeitsstätte nicht in meiner Heimatstadt liegt, bin ich nach dem Abitur 2004 bei meiner Mutter aus- und nach Köln gezogen.
Weil ich vermeiden wollte, dass diese als Hartz IV-Empfängerin evtl. mit meinem Bruder (18, geht noch zur Schule) aus der Wohnung ausziehen muss, die sie seit über 20 Jahren bewohnt, habe ich meinen Erstwohnsitz dort belassen und mich nichtsahnend in Köln mit Zweitwohnsitz gemeldet.
Letzte Woche flatterte mir dann ein Schreiben der Stadt Köln ins Haus, in dem ich zur Nachzahlung von Zweitwohnsitzsteuer ab 2005 aufgefordert werde! Insgesamt fast 2000 Euro, die ich beim besten Willen nicht berappen könnte:-(
Nun habe ich aber herausgefunden, dass ich, um dem zu entgehen, rückwirkend meinen Hauptwohnsitz ummelden könnte. Nachweise dafür, dass Köln mein eigentlicher Lebensmittelpunkt war, kann ich anhand von Nebenkostenabrechnungen etc. erbringen.
Allerdings habe ich Angst, dass damit eventuelle Sanktionen auf meine Mutter zukämen. Das will ich auf keinen Fall! Da würde ich eher in den sauren Apfel beißen und die Steuer irgendwie in Raten abstottern wollen:-( Aber das kann ja auch nicht so weitergehen mit dem Zweitwohnsitz hier...
Wichtig ist vielleicht noch, dass in all den Jahren nie irgendwelche Unterhaltsleistungen oder Mietanteile für meine Mutter von mir gefordert wurden. Außerdem handelt es sich bei der Wohnung meiner Mutter um eine 90 qm-Wohnung, die aber irgendwie städtisch gefördert und von daher wohl unschlagbar günstig ist...sollten noch andere Aspekte wichtig sein, kann ich diese sicher herausfinden.
Ich hoffe, irgendjemand kann mir helfen...
Danke schonmal!
Julia