Hallo liebe Forumsbewohner,
ich habe mich mal hier angemeldet weil ich selbst ein Problem habe mit dem ich nicht so recht umzugehen weiß.
Mein 20-jähriger Sohn befindet sich derzeit in stationärer Therapie wg. Alkoholproblemen und psychosomatischen Beschwerden. Es geht ihm zunehmend besser (mir auch) und es steht im Juli die Entlassung an.
Die Frage ist in der Klinik, wo er nach der Therapie "wohnen" soll...ER soll sich entscheiden ob er in eine WG möchte oder in ein betreutes Wohnen oder in eine eigene Wohnung. Eigene Wohnung wäre ja toll, doch wer soll das finanzieren? Es geht ja dabei nicht nur um die Beschaffung der Wohnung, nein, es sind ja noch Mietkaution, Ersteinrichtung und auch monatlicher Unterhalt zu zahlen. Ich verdiene nicht viel, allerdings hat mein Mann ein recht hohes Einkommen, was aber durch Unterhaltszahlungen an die Ex-Familie geschmälert wird (Ehegattenunterhalt und Unterhalt für 2 Kinder).
Jetzt meine Frage: Ist es möglich dass er vom Amt unterstützt wird? Also einen Teil würde ich ja noch "sponsoren" sozusagen. Möbel würden wir ihm schon kaufen. Doch die laufenden Kosten können wir hier auf keinen Fall aufbringen. Und für ihn ist es ungeheuer wichtig, dass er lernt auf eigenen Beinen zu stehen. Das Jugendamt könnte uns unter Umständen auch helfen (hab ich hier gelesen), denn wir hatten jahrelang mit diesem Amt zu tun ( Familientherapie).
Es ist nicht so, dass ich mich vor der Verantwortung drücken will, aber ich SOLL sie sogar ablegen, weil der Junge sonst nie lernt selbstständig zu sein und sich immer wieder auf Mama verlässt. DAS war das Thema der Therapie...
Da muss doch was zu machen sein, damit der Junge nicht wieder in alte Muster verfällt und sich auf Mamas Schoß ausruht (die Alte wirds schon richten!).
Hat jemand Erfahrungen in dieser Richtung? Gibt es wirklich einen sogenannten "Härtefallantrag"? Wo muss ich den stellen, oder muss er das machen? Tausend Fragen *seufz*...
Antwortet mir jemand? *neugierigbin*
Bis dann, Barbara:)