Der Freund meiner Tochter war bisher hier immer willkommen, und wir haben gemeinsam viel unternommen. Ich hatte bisher nie das Gefühl gehabt, das er sich hier bei uns unwohl fühlt.
Vor ein paat Tagen habe ich noch eine Bescheinigung für die Familienkasse ausfüllen müssen, ob der Kindergeldanspruch meiner Tochter wie bisher weiter bestehen bleibt, da sie ja noch zur Schule geht.
Ich denke, bis zu den Sommerferien hat sie Glück, und es wird ihr genehmigt, aber ab dann, wenn sie sich als Heimchen zu sehr wohl fühlen sollte und gar nichts mehr auf die Beine stellt, dann könnten ihr doch auch diese letzten finanziellen Mittel eingestellt werden ?
Das würde doch heißen, ihr Freund müßte für meine Tochter ganz alleine aufkommen ?
Wie will sie dann aus der Abhängigkeit bloß wieder raus kommen ?
Mir schwirren die Sinne ... so habe ich ein Verhalten ihrerseits niemals erwartet, und faules Vorleben haben wir ihr niemals vorgelebt - meine Tochter wurde in einer ganz normalen behüteten Familie groß gezogen. Woher kommt nur dieser Sinneswandel ?
Ich habe sie gerade telefonisch erreicht, und sie mit ihrem Freund zu einem Gespräch heute Abend eingeladen.
Natürlich kann ich sie nicht daran hindern wenn sie ausziehen möchte, und das ihr Wunsch ist - aber - das Kind muss doch weiterhin an ihre Zukunft denken und kann sich doch nicht so ohne weitere Perspektiven aus ihrer Verpflichtung sich selbst gegenüber entziehen.
Ich habe wirklich große Sorgen um ihre Zukunft, und mache mir Vorwürfe, auch wenn mein Mann der Meinung ist das es nichts bringt wenn ich mich ständig selber hinterfrage und Antworten nach dem "Warum?" suche.
Aber es geht hier nicht um irgend jemanden, sondern um mein Kind das ich im Begriff bin zu verlieren, denn das Gefühl das sie sich von uns abwendet ist nun einmal leider vorhanden.
Danke für die mitfühlende Antwort, ich werde bei dem Gespräch versuchen sachlich zu bleiben.