Beiträge von Adorable

    Danke für die schnelle Antwort und entschuldigung, wenn ich mich unklar ausgedrückt hatte. Ich arbeitte hier jetzt auf 800€ Niedriglohntätigkeit. Das mit dem Praktikum stand da nur, weil das mein ursprünglicher Wunsch war, bevor ich in ein komplett neues Leben ziehe, welches aber nicht finanziert wurde und somit nicht umsetzbar war für mich.


    Und wir haben der Dame auch ein paar Beispiele aus dem Bekanntenkreis genannt und gefragt, ob der Teamleiter keine weitere Möglichkeiten hat, wurden aber direkt abgewürgt.


    MfG
    Adorable

    Oh okay, danke für die Antwort.


    Um meine Situation nochmal in ein paar Sätzen zusammen zu fassen:


    Ich hatte Mitte Februar ein Jobangebot für eine Arbeitsstelle auf Vollzeit. Ich wollte aber zuerst ein Praktikum, um zu sehen, ob mir die Arbeit gefällt. Das Amt sagte mir da, ich würde keinen Zustimmung für ein Praktikum bekommen. Nach langem hin und her, wurde mir das Praktikum ohne finanzielle Unterstützung gewährt. Da das nicht finanziell tragbar war, bot mir mein jetziger Chef an, die ersten Monate dann auf 800€ Basis Brutto zu arbeiten. Das Angebot hatte ich angenommen und den Umzug beantragt in meiner alten Stadt. Das Ganze war relativ kurzfristig, weswegen ich meine alte Wohnung noch für April und Mai bezahlen muss, bis der Mietvertrag ausläuft. Da ich es mir so nicht hätte leisten können, zwei Mieten zu bezahlen, boten mir meine neuen Vermieter an, diese Zeit gratis bei ihnen zu wohnen (Was lächerlich großzügig ist). Daraufhin bin ich zum Amt (Job-Center), welches mir sagte, dass ich keinen Anspruch wegen dieser Situtation habe (Wohnung in ner anderen Stadt und "gratis" Wohnung in der neuen).



    Jetzt zurück zum Termin heute:
    Die Frau garantierte meinem Chef und mir, dass es im Gesetz so geschrieben wäre und sie ihren Job verlieren würde, wenn sie mir auch nur irgendwas bewilligen würde. Auch als mein Chef nachfragte, ob Vorgesetzte da vielleicht mehr Hebelkraft haben, um mir Unterstützung zu bieten, wurde das beneint.


    Morgen habe ich nochmal einen Termin, um den Antrag für kommenden Monat einzureichen, ab dem ich legitim wohl endlich Anrecht auf Unterstützung hatte. Leider haben mir die letzten beiden Monate alles an Ersparnissen aufgefressen und mir wird das zu gefährlich, noch ein bis zwei Monate weiter Schulden zu sammeln, weswegen ich vorhabe, zu kündigen - Als Seitenfrage also - Würde ich dafür Sanktionen bekommen? Denn wenn ja, bin ich ziemlich schachmatt, habe ich das Gefühl.



    MfG
    Adorable

    Alles klar, ich war jetzt mit meinem Chef beim Amt und es scheint wirklich so im Gesetz verankert zu sein, dass wenn ich eine Wohnung in einer Stadt habe, in der ich nicht arbeite, bekomme ich dafür keine Unterstützung und das Amt, von meiner alten Stadt kann mir auch nichts zahlen, da die "Wohnung dort befindet, wo du nicht bist".
    Ich verstehe zwar nicht, wie man kurzfristig dann in anderen Orten Stellenangebote annehmen kann, aber gegen das Gesetz kann ich mich wohl nicht wehren.



    MfG
    Adorable

    Okay schade, ihr scheint da auch nichts zu wissen. Als kleines Feedback:
    Ich hab morgen nochmal ein Termin mit meinem Chef zusammen beim Jobcenter und
    wenn ich dann nach wie vor keine Unterstützung bekomme, ziehe ich zurück.


    MfG
    Adorable

    Guten Tag zusammen,


    ich habe vor zwei Monaten einen neuen Job in einer neuen Stadt angenommen. Zuerst wollte ich bei der Firma, für die ich jetzt arbeite, ein Praktikum machen, welches mir zuerst vom Amt verboten wurde. Nach einem Brief an den Geschäftsführer des zuständigen Jobcenters, wurde mir das Praktikum dann doch erlaubt, aber mir der Bedingung, dass ich keine finanzielle Unterstützung dafür bekomme.


    Nun wäre das viel zu teuer gewesen, um es von Hartz IV zahlen zu können. Mein neuer Arbeitgeber kam mir entgegen und hat mir für die ersten drei Monate einen Arbeitsvertrag angeboten auf 800€ Brutto. Da dies so ziemlich mein Traumjob ist und eine "Einmal im Leben Chance" habe ich angenommen und hatte das Amt gefragt, ob ich umziehen dürfte für den Job. Alles war soweit in Ordnung für das Amt und ich bekam die Erlaubnis.
    Da diese ganze Geschichte ziemlich kurzfristig ablief, hatte (bzw habe) ich für die Monate April und Mai noch meine alte Wohnung in meiner Heimatstadt am Laufen. Deswegen boten mir Arbeitskollegen an, bei ihnen in einer freien Wohnung für die beiden Monate zu wohnen. Ich nahm dankend an und ging zum Jobcenter in meiner neuen Stadt und hier trat das Problem auf:


    Die Frau sagte mir, dass ich durch meine kostenfreie Wohnsituation keine Unterstützung bekomme und das es nicht ins Gewicht fallen würde, dass ich noch in meiner alten Stadt eine Wohung habe. Ich zahle für meine alte Wohnung 285€ warm (incl. Pauschalheizkosten) und meine neue wird ab nächsten Monat 350€ warm kosten. Und allgemein wohne ich jetzt in einer 250.000 Einwohner Stadt und fast keine Wohnung hier ist unter den Mietkosten erhältlich. Deswegen hätte ich so oder so mindestens 300€ Mietkosten im besten Falle.


    Ich fragte die Frau beim Amt, ob ich jetzt wieder zurück ziehen solle, da ich mir das Arbeiten nicht leisten kann, da bot sie mir an, zu pendeln (3.5h pro Strecke) und dafür Unterstützung zu bekommen. Da diese Aussage offensichtlich lächerlich ist, habe ich ihr gesagt, ich melde mich nochmal und bin gegangen, da sie mir keine anderen Möglichkeiten anbot.


    Nun sieht meine finanzielle Situation aus, dass ich in der letzten Woche nur zwei mal etwas essen konnte, da ich kein Geld mehr habe. Und das war nur Glück, da mich zufällig Arbeitskollegen eingeladen hatten.


    Mittlerweile hat mein Chef meine finanzielle Situation rausbekommen und versorgt mich mit Lebensmitteln. Heute morgen war es soweit, dass ich mir die Zähne putzen musste, indem ich die Tube ausgespült habe.


    Ich weiss nicht, wie das noch weitergehen soll. Ab nächsten Monat habe ich endlich Anspruch laut der Frau, aber bis dahin hab ich soviele Schulden (Ich kann momentan die Miete für den laufenden Monat immer erst am Ende des Monats bezahlen), dass ich mindestens noch zwei weitere Monate (komplett, von Anfang bis zum Ende) in der gleichen Situation wäre. Und mir wird das echt zuviel. Der Scham vor meinen Arbeitskollegen ist riesig.


    Nun zu meiner eigentlichen Frage: Kann es wirklich sein, dass es mir selbst am Essen mangelt und ich von meinem neuen Chef durchgefüttert werden muss, um selbst zu ÜBERLEBEN und nicht zu verhungern.


    Daten zu mir:


    Alter: 28
    Familienstand: ledig
    Meine Arbeit ist Vollzeit


    Ich weiss echt nicht mehr, was ich machen soll. Falls jemand eine ähnliche Situation kennt und weiss, ob es eine Lösung gibt, wäre ich sehr dankbar!


    PS: Sorry für den langen Text, aber ich wollte sichergehen, dass alle notwendigen Infos enthalten sind


    MfG
    Adorable

    Oh super, ich habe noch zwei Verbleibende, die mir dabei sicher zur Seite stehen. Du glaubst garnicht wie dankbar ich dir für diesen Hinweis bin. Ich glaube nämlich nicht, dass ich dies noch lange durchgehalten hätte

    Hallo Zusammen.


    Ich heisse David und bin 24. Mein Problem ist folgendes. Ich leide seit längerem an Agoraphobie/Sozialphobie. D.h. ich hab ernste Probleme damit meine Wohnung zu verlassen und/oder in Kontakt mit anderen Personen zu treten. Der Teil mit der Wohung ist eigentlich der "leichteste". Ich kann die Wohnung verlassen, sobald es dunkel ist, da ich da nicht so das "Risiko" habe auf großartig andere Leute zu treffen. Das Problem mit anderen Leuten ist, ob sie mir gegenüber eine Authorität darstellen (Ärzte, Ämter, Vermieter etc). Die Sache ist schon fast ein Jahr her, als ich das erste mal damit beim Arzt war. Eine Onlineselbsthilfegruppe hatte mir dazu geholfen, dass ich diesen Schritt gewagt hatte. Durch hohe Wartezeiten (4-6 Monate) bei uns in der Gegend, auf einen Termin bei einem Psychologen wurde aus Daraus hinterher nichts, ich brach mein Fachabitur ab im Letzten halben Jahr und lebte von Ersparnissen 5-6 Monate. Dann als es nichtmehr ging und ich schon über mehrere Wochen nichts Zuessen hatte, war der Hunger größer als die Angst und ich schaffte es zum Amt. Ich schilderte ihnen meinen Fall und erklärte meine Phobie/Krankheit. Das ganze lief jetzt ca drei Monate und jetzt ist logischerweise, da ich mich nichtmehr gemeldet hatte das Ganze ausgelaufen und ich müsste dringend wieder hin. Jedoch sooft ich es auch versuche, spätestens an der Haustür krieg ich Angst und drehe wieder um.
    Ich bin wirklich verzweifelt und weiss nicht was ich tun soll. Gibt es für solche "Fälle" wie mich irgendwie eine Vertrauensperson bei der man sich melden kann? Telefonisch oder Online (Mein Nachbar lässt mich seinen Telefon/Internetanschluss nutzen). Ich habe echt Angst dass ich hier ansonsten verhungern werde, da ich mich nicht Raus traue. Ich hab selbst Panik davor normale Briefe zu öffnen.


    PS: Ich will mit sicherheit kein Mitleid erregen, aber ich weiss nicht an wen ich mich sonst wenden soll, als an dieses Forum.


    MfG Adorable