Beiträge von Salome1980

    Hallo,


    ganz, ganz lieben Dank für Eure Antworten, jetzt fühle ich mich etwas besser.


    Kitty Wahrscheinlich hätte uns schon früher Unterstützung zugestanden, aber wie gesagt: ich schäme mich irgendwie, weil ich denke, daß es doch irgendeinen Weg geben muss, NICHT vom Staat zu leben. Vielleicht bin ich da einfach auch vorurteilsbehaftet und setze "Hilfe in Anspruch nehmen" gleich mit "Asozialem". Nein, das will ich gar nicht sagen und meine es auch nicht so, ich weiß gar nicht wie ich das ausdrücken soll... Jedenfalls dachte ich, ich müsste das alles eben alleine können. Und es "ging" ja auch. Mehr schlecht als recht, aber so, daß ich/wir zumindest nie im Minus sind. Es geht halt irgendwie. Danke Dir vielmals für Deine Antwort :-)


    melffi Danke für den Hinweis, ich werde dran denken. Und was Oper und Figur betrifft: ich kann Dir Geschichten erzählen, die glaubst Du mir nicht. Nämlich sogar die Agentur vom Arbeitsamt, die ZBF in Berlin, hat mich vor zwei Jahren abgelehnt, weil sie mich für unvermittelbar halten. Es ist total idiotisch und ehrlichgesagt auch gemein und ungerechtfertigt, denn sooo schlimm isses bei mir nun auch wieder nicht. Klar, nicht zu übersehen, aber ich habe das Glück, gut proportioniert und beweglich zu sein. Wenn man bei so einem Vorsingen allerdings auf einem Mini-Podest steht ohne die Möglichkeit zu agieren, ist es natürlich schwierig, zu zeigen, daß man sich sehr wohl bewegen kann. Ach *ärger* Lange Rede kurzer Sinn: glaub mir einfach, das Business ist ein Jammertal!


    Alles Liebe und vielen Dank nochmal,


    Salome

    Hallo advokat,


    Danke für Deine Antwort.


    Das Baby ist nicht geplant, aber natürlich willkommen!!! Ich wollte immer eine grosse Familie haben und mit 3 Kindern habe ich diese auch komplett. Es ist ja nicht die Tatsache, schwanger zu sein, die mich verunsichert. Eher das "Umfeld" oder besser gesagt, die derzeitigen Umstände. Die Familie weiß noch nichts und wird auch weder positiv darauf reagieren geschweigedenn Unterstützung anbieten.


    Ich habe noch kein Elterngeld beantragt, bis zur Geburt dauert es noch etwas :-)


    Herzlichen Dank nochmal für Deine Hinweise, ich werde mich daran orientieren. Es ist mir nur irgendwie wahnsinnig peinlich.


    Gruss,


    Salome

    Hallo,


    mein Fall ist etwas verzwickt und ich weiß ehrlichgesagt gar nicht, wie ich wieder auf einen grünen Zweig kommen soll. Und um verständlich zu machen, um was es geht, muss ich etwas weiter ausholen:


    Ich bin 28 Jahre alt und habe einen Universitätsabschluss (Magister der Uni Wien). 2003 ist mein erster Sohn geboren, 2005 der zweite. Ich bin verheiratet und mein Mann ist Student. Mein Diplom habe ich 2006 gemacht. Im selben Jahr sind wir von Wien nach Mannheim gezogen und ich habe mich deutschlandweit in meinem Fach beworben. Ich bin Opernsängerin. Leider habe ich kein Engagement bekommen und auch in den 2 Jahren danach ist nichts passiert (Ablehnung wegen der Kinder, Figur). Also habe ich angefangen, privat zu unterrichten. Ich habe aber nur zwei Schülerinnen. Dreimal die Woche gehe ich putzen, an zwei Tagen in der Woche arbeite ich in einer Hauptschule in einem Mannheimer Sozialbrennpunkt als Musiklehrerin. Insgesamt verdiene ich nicht mehr als 400 Euro im Monat und die Zahlungen der Hauptschule gehen nur alle 3 Monate ein. Bleibt ein Schüler aus Krankheitsgründen weg, bekomme ich kein Geld für die entfallene Stunde. Das heisst, daß ich oft viel weniger bekomme. Mein Mann schrubbt zweimal die Woche LKWs bei LogWin, verdient aber auch nicht mehr als 200Euro im Monat (im Winter eh nicht, da waren die Leitungen zugefroren).


    Jetzt kündigt sich Kind Nr. 3 an. Mir braucht jetzt keiner sagen, dass das ziemlich dumm ist und ob man nicht aufpassen kann und wie kann man nur so blöd sein. Es ist jetzt wie es ist und damit muss ich selbst auch erstmal zurecht kommen. Nur werde ich dann einen Arbeitsausfall haben, da ich niemanden für die Kinderbetreuung habe. Und da wird alles ziemlich....schlecht. Wir verdienen ja so schon kaum was, es reicht gerade, um so über die Runden zu kommen.


    Ich bin niemand, der sich gleich an die Brust von Mama Deutschland wirft um ihr die Milch auszusaugen, aber gibt es eine Möglichkeit, vom Staat unterstützt zu werden? Es wäre ja nur für kurze Zeit, bis ich wieder arbeiten kann. Was gibt es denn, das ich tun kann, damit wir nicht ohne Geld dastehen? Mein Mann ist kurz vor Ende des Studiums und sollte er eine Doktorandenstelle bekommen, wird eh alles um einiges leichter. Aber bis dahin ???? Von irgendwas müssen wir ja leben.


    Ich wäre froh und wirklich dankbar, einen Tipp zu bekommen.


    Herzliche Grüsse,


    Salome