Beiträge von lirafe

    Also du meinst die hälftigen Kosten deiner jetzigen Unterkunft? Verstehe ich es richtig, also dass du zur Zeit keine Leistungen erhälst, und einen Erstantrag stellen mußt? Wenn du bedürftig bist und Regelleistungen erhälst, würde auch die Hälfte der jetzigen Kosten (also die Gesamtkosten aufgeteilt auf euch beide) übernommen werden. Aber wovon lebt ihr denn jetzt, hat dein Mann Arbeit und könntet ihr die wenige Zeit nicht noch zusammen wirschaften, damit du beim Amt gleich die Zustimmung zur Anmietung einer neuen Wohnung einholen könntest? Natürlich solltest du vor Wohnungssuche ein Gespräch im Amt führen und klären, was für Wohnraum zu wieviel Miete etc. dir genehmigt würde. Vorher unterschreibst du keinen Mietvertrag. Ich würde mich (falls ihr jetzt schon Alg II bezieht), beim jetzigen, aber auch schon beim neu zuständigen Amt melden und alles regeln, und zwar - wie gesagt - vor Anmietung. Dann erhälst du ggf. auch Umzugskosten erstattet.


    Es gibt hier im Forum richtig versierte Teilnehmer für gerade diese Art Frage, die sich sicher auch noch dazu äussern.


    Gruß. Lirafe

    Vermutlich schon, wenn dein Teilzeitgehalt nicht zur Deckung deiner Lebenshaltungskosten reicht. Dann erhälst du ergänzende / aufstockende Hilfe.

    Das wirst du alleine nicht schaffen denke ich. Es gibt zwei Möglichkeiten, die du angehen kannst.


    1. Jugendamt -
    In diesem Fall persönlicher Termin. Du bist mit diesem Problem nicht alleine und die haben Erfahrungen; ob gut oder schlecht, wird sich zeigen. Manchmal erlangen die im Wege der Amtshilfe Auskünfte und Daten, die wir nicht bekommen. Beispielsweise die Frage: Ist dein Mann komplett raus aus Deutschland, oder hat er hier noch irgendwelche Formalitäten zu erledigen, bleiben seine Daten irgendwo fortlaufend erfaßt, also hat er ihr Versicherungen, die er weiter "bedient", wie beispielsweise Lebensversicherung etc.? Mitunter kommt man über viele Umwege (Zeit mußt du einplanen) an Informationen.


    2. Fachanwalt
    Es gibt auf das Ausland, Umgangs- und Unterhaltsrecht spezialisierte Rechtsanwälte. Das sehe ich als Chance. Allerdings sind die auch recht teuer (arbeiten teilweise nur auf vereinbarter Honorarbasis und nicht nach BRAGO (also Gebührentabelle für Anwälte) und nicht einfach zu finden. An deiner Stelle würde ich, falls du dich dazu erkundigen möchtest, die Anwaltskammer deiner Region anrufen und mich danach erkundigen, welche Kanzlei in dieser Richtung versiert ist und dann dort vor einem Gespräch die Kostenfrage klären, damit du am Ende nicht geschockt bist. Ohne Klärung vorher kein Termin!


    Wie alt sind denn deine Söhne? Älter als 12 Jahre?


    Überlege dir doch mal meinen Vorschlag betreffend der Steuerfreibeträge; das greift zwar erst beim nächsten Lohnsteuerjahresausgleich, doch es rechnet sich.

    Richtig, aber wie sie dazu bewegen, wenn sie schon mal die Ausbildung geschmissen hat. Auch sie ist leider keine Marionette, die nach unserem Verständnis reagieren muß. Wünschenswert wäre dein Vorschlag natürlich. Aber die haben ihren eigenen Kopf und mit Druck erreicht man meist nicht viel.

    Die Kosten für zwei Wohnungen, die du parallel komplett oder eben zur Hälfte tragen mußt, trägt keine Behörde. In der Tat wäre es das Günstigste, der Wohnungswechsel könnte übergangslos oder zumindest ohne so große Überschneidung gemietet werden. Deine Beweggründe sind dabei nicht relevant.

    Das kann dir niemand so pauschal beantworten, weil dazu selbst bei Gericht in mündlichen Verhandlungen sehr viel Zeit erforderlich ist, bevor ein Richter, und zwar je nach Einzelfall - eine Entscheidung treffen kann und dies zusätzlich auch oft nur nach Rücksprache mit einer Sozialarbeiterin/Therapeutin. Warum hat dein Ex den Sohn bei sich und nicht du? Eine Ehe kann im Einzelfall schon bewirken, dass die Vorteile sich ändern, beispielsweise, wenn das Kind in der Dann-Familie nachmittags nicht alleine ist, besser betreut werden kann, weil jemand zuhause ist, oder eben nicht zum anderen Elternteil kann, weil es dort Probleme gibt. Die Details weißt nur du. Vielleicht, wenn es für dich nicht zu heftig ist, gibst du die Begründung preis und man kann überlegen, was wahrscheinlich ist.

    Man braucht und sollte niemals etwas unterschreiben, dessen Inhalt man nicht kennt. Deine Freundin/Verlobte soll sich schriftlich geben lassen, dass sie - ohne erklärt zu bekommen oder nachlesen zu können, worum es sich bei der Maßnahme handelt - unterschreiben muß, um keine Sanktionen zu bekommen. Geht gar nicht.


    Gruß. Lirafe

    jolik
    zu 3.: Leider habe ich das mit dem Darlehen nicht falsch verstanden: Fällt man ins "Sozialgeld", weil man nicht mehr brauchbar ist, bekommt man die Leistungen nur noch als Darlehen. Das ist praktisch wie aussortiert, wertlos und ohne Anrechnung der bisherigen 30jährigen Leistungen. Manche, die erst später in das Berufsleben einsteigen können wg. Studium, Arbeitslosigkeit oder sonstwas, arbeiten ihr gesamtes Leben niemals mehr. Aber das zählt nicht. Und meine Beiträge waren nicht eben gering und lückenlos.



    4. Sichtweisen der Kinder durch Erlebnisse und Einschränkungen:
    Das stimmt. Weiß nicht, ob mein Sohn sowieso geworden wäre, wie er ist, aber er war immer gegen Commerz etc. Als es in der Schule mal eine Umfrage gab (vor Jahren), wonach die z.B. Klamotten aussuchen etc., war er der Einzige, der weder auf Marke, noch auf Kult oder so ansprang. Günstig und uni (am besten dunkelblau, schwarz, und nur Jeans) sollte es sein. Natürlich ecken solche "Aussenseiter" auch an, das bleibt nicht aus. Dann ist man Einzelgänger. Aber weißte, Mitläufer gehen unter in der Masse und Schnellläufer sind Totläufer. Leider leider war ich zum Schluss beim Abiball nicht dabei. Er wollte partout nicht dahin und wir sollten schon gar nicht soviel Geld für alle Karten (also uns) ausgeben. Meine Tochter war traurig darüber, weil sie auf dieselbe Schule geht und soo gerne dabei gewesen wäre. Und was passierte. Nur unter meinem - ich nenne es mal Druck -, weil ich sagte, dass seine Lehrer etc. (die alle wirklich superengagiert sind) enttäuscht wären, ging er - aber ohne uns und in Jeans, hin. Selbstverständlich kam er zu spät. Fototermin war vorbei. (Das war mein einziger Wunsch an ihn - Foto mit seiner Abschluss-Abi-Klasse). Als er in den Raum kam, wurde das fortgeschrittene Programm angehalten, man fragte, ob man eine "Erscheinung" hätte, oder ob da wirklich gerade XXX gekommen sei usw. Dann bat man ihn auf die Bühne und erklärte, dass der Jahrgangsbeste es doch noch geschafft hat, zu kommen. Seine Lehrer und inzwischen auch viele seiner Schulkameraden mochten ihn inzwischen sehr. Mir wurde gesagt, dass diese einzigartige zurückhaltende, selbstbewußte und trotz seiner Intelligenz so bescheidene Art einfach selten ist. Es war ihm jedenfalls megapeinlich dort oben auf der Bühne zu stehen, und er war blitzschnell wieder fort. Weißte, was er gedacht hat da oben, weil er wußte, dass dieses Foto mein einziger Wunsch war (weil ich weiß, er erinnnert sich später gerne an den Einen oder Anderen): Er war durcheinander, es war ihm peinlich (350 Leute, schick angezogen und er in Jeans nach vorne gerufen, Blumen und Gratulation etc.) und er dachte nur: "Wie erkläre ich das meiner Mutter." Tochter, er und ich haben uns nach seiner Rückkehr hier zu Hause halbtot gelacht über diese Situation, denn er war so schnell zurück, wie er gegangen war.


    Dein Sohn: Beelitz-Heilstätten ist hier in der Umgebung. Ist er lungenkrank? Wann war das, es gibt hier so viel Schönes zu sehen.


    L.G. Lirafe (und um die anderen nicht zu nerven, ab jetzt besser per PN) Also "Sorry an euch anderen Mitglieder des Forums")

    jolik
    Ja, das haben wir natürlich auch getan, und es kam sogar was richtig "Gutes" dabei heraus. Von den Schulbuskosten sind wir seither befreit. Aber wie du das sicher auch kennst, taucht da schon das nächste Problem auf. Wir wohnen hier weiter ausserhalb und die Busse fahren unter der Woche nur 1 x stündlich, Samstag 3 x den ganzen Tag über, wobei Hin- und Rückfahrten nicht immer zueinander passen (also man kommt irgendwohin, aber nicht mehr zurück per Bus) und sie hat jetzt auch schon mal "nullte Stunde" Unterrichtsbeginn. Kannte das früher gar nicht aus den alten Bundesländern. Im Klartext heißt das, dass um 7.00 Uhr der Unterricht beginnt, der Bus aber so ungünstig fährt, dass sie entweder ewig vorher da wäre oder zu spät käme. 5.00 Uhr Aufstehen ist angesagt, o.k., dann 9 Stunden Unterricht (das passiert 2 x die Woche im jetzigen Stundenplan) und Rücktour ist Mist, weil der Bus erst eine Dreiviertelstunde nach Unterrichtsschluss kommt. Alles in allem ist sie an den "Nullte-Stunde-Tagen" dann etwa 10,5 Stunden auf Achse. Danach kommen erst die richtigen Aufgaben, eben das "Normale", also büffeln, Referate vorbereiten und das Übliche. Aber immerhin hat sie seit Befreiung Schulbuskosten beide Möglichkeiten und tacktet ihren Schulweg ein je nach Tagesablauf. Aber ehrlich gesagt: Sie ist oft richtig fertig, alle. Daneben macht sie noch Sport, den sie nicht aufgeben möchte, weil das ihre einzige Abwechselung ist und sie im Moment noch überlegt, ob sie den Weg beruflich einschlagen sollte. (Weil sie nicht weiß, was sie sonst "werden" soll.)


    Aber lieben Dank von Mutter (?! nehme ich mal an) zu Mutter.


    Gruß. Lirafe

    Hatten in der Bekanntschaft einen ähnlichen Fall, (Sohn "Null Bock" war inzwischen 22, bewarb sich nie und das ganze Programm); Grund: Trennung Eltern, alles Sch..., no Future etc. Viele Möglichkeiten hat man als Eltern (-teil) da nicht, denke ich. Demjenien aber wurde natürlich jedwede finanzielle Zuwendung, also Taschengeld, Klamotten und alles, was sonst Spaß macht, und für das er Geld bräuchte, gecuttet. Ansonsten war man lieb und nett miteinander, Wohnen und Essen - o.k. Es hat länger gedauert, aber inzwischen hat er dann doch eine "doofe" Ausbildung begonnen. Schaun mer mal, wie es weitergeht. Streß und Meckern helfen nicht, könnte ich mir vorstellen; ich weiß eigentlich nahezu nichts, wobei das hilfreich wäre. Wenn deine Schwester dann natürlich jetzt auch noch für 3 Monate gesperrt ist durch Eigenverschulden, ist das blöd. Raucht sie vielleicht, oder hat sie Hobbys und/oder möchte abends weggehen ins Kino, liebt Shoppen oder dergleichen? Das würde sozusagen "passen". Es wird öde, wenn sie all dies dauerhaft nicht mehr kann und ihr ihr plausibel erklärt, dass das Geld dafür jetzt und überhaupt so lange sie nichts tut, um Arbeit zu finden und -erhalten, nicht mehr da ist.

    jolik
    Das mit dem Schulgeld bis 10. Klasse hatte ich hier im Forum auch schon mal angesprochen. Finde das auch ätzend. Gerade ab 11. Klasse brauchten meine Kinder wieder etliches neues Zubehör, also spezielle Taschenrechner, die die Lehrer gleich für mehrere (um zu sparen) bestellen, noch teurere Schulbücher usw. Mal abgesehen davon, dass meine Tochter täglich mit einer superschweren Mappe und Sportrucksack und manchmal noch Zeugs für Kunst in Rollen usw. mit dem Fahrrad zur Schule fährt bei Wind und Wetter (sie nimmt jetzt schon immer Wechselwäsche für obenrum mit, damit sie nicht so nass ist oder ...) und andere sich diese Schulfächer leisten können. Wenn man mehrere Kinder hat, kann auch das zuviel werden. Aber nun hat sie den.


    Aber was du tun kannst auf jeden Fall: Klassenfahrtenzuschuß bzw. Übernahme der kompletten Kosten beanttragen; das wird auf jeden Fall bewilligt, solange du Empfänger bist. Wegen deiner Rentensache weiß ich jetzt gerade mal nicht, was da geht. Die Lehrerin bzw. Tutorin muss für die Beantragung etwas ausfüllen und erklären, dass das wichtig ist aus verschiedenen Gründen und dann funktioniert`s. (Mal abgesehen, dass es natürlich "toll" ist für die Kinder, wenn dann wenigstens auch in der Schule alle Bescheid wissen).

    jolik
    1. Kind als Antragsteller
    Ich glaube, dass wir ggf. schon mal per PN verkehrt haben wg. der Tatsache, dass dann das Kind als Haushaltsvorstand die Anträge im eigentlichen Sinn stellen müssen. Ich hatte dich verstanden, weil ich mich in meine künftige Situation hineinversetzt habe. Wie müssen sich die Kinder dabei fühlen? Sie verstehen nur Bahnhof und müssen unsere Angaben unterzeichnen etc. Finde ich schlimm. Plötzlich haben sie das Gefühl, für alles verantwortlich zu sein. Weiß man, wer das wie verarbeitet? Nein, nämlich jeder anders. Und was läuft dann in Familien ab, von denen man hier auch lesen kann, in denen es auch ohne diese Situation schon genügend Schwierigkeiten unteeinander gibt. Das ist dann vielleicht neuer Zündstoff.


    2.
    Ja, das mit dem Psychiater ist richtig. Das Gutachten, das besagt, dass ich nicht mal mehr 3 Std. tätig sein kann, ist von einer Psychiaterin (wg. Kopfschmerzen, seit Jahren nicht mehr durchgeschlafen, Depressionen etc.). Und jetzt sollte ich zu einem Neuen (wie beschrieben der, bei dem ich aufstand und ging). Eine Therapie hatte ich auch anvisiert und hatte zwei Termine. Als die Therapeutin hörte, dass ein Rentenantrag läuft, riet sie mir und bat mich, die Therapie erst nach Rentenbescheid zu beginnen. Ihre Begründung war, dass ich keine Entscheidung erhalten werde, solange die Therapie läuft, und das könnte lange dauern und außerdem, dass sie dann permanent Anfragen etc. beantworten muss. Also ließ ich das sein.


    3. Die Sache mit der Hilfeleistung, die du ansprichst:
    - VBG
    (Berugsgenossenschaft, da Autobahnunfall Arbeitswegeunfall war) erkennt die Schäden an, sie ergeben aber jeweils einzeln nicht die Prozentzahl, die man braucht für einen von da an monatlichen Bezug, weil die einzelnen Schäden nicht addiert werden. Jeder demolierte Körperteil wird für sich gewertet. Mir müßte also fast schon ein Fuß fehlen, damit ich etwas erhalte.


    - Dt. Rentenversicherung
    Hat ein Gutachten vorliegen, dass ich keine 3 Std. mehr arbeiten kann, aber dennoch Rente abgelehnt und fordert nunmehr Reha. Reha jetzt im Nachhinein abgelehnt, weil ich ja die angedachte Klinik (die völlig blödsinnig gewählt war) nicht "will".
    Widerspruch läuft.


    - Arbeitsamt
    Hat alles vorliegen, weil man sich ja nicht nur finanziell, sondern auch persönlich komplett outen muss, damit auch jeder, der einem im Amt über den Weg läuft, wirklich "alles" weiß, und wird mich (Bauchgefühl, weil ich zurzeit keinen Bescheid erhalte) vermutlich jetzt auf Sozialgeld herunterstufen, das erstens nur als Darlehen gezahlt wird (wobei ich nicht weiß, ob das auch die Kosten der Unterkunft betrifft und meine Tochter) und zweitens darf man dabei kein Auto besitzen, keine 150 Euro / Lebensjahr und auch keine 750 Euro.


    4. Deine Frage - eher gehen:
    Mir ist zwischenzeitlich, obwohl ich eigentlich trotz allem auch immer noch gute Zeiten und vor allem meinen schwarzen Humor habe, wirklich alles zuviel. Ehe meine Kinder später mit Schulden dastehen, könnte ich mir vorstellen, zu gehen. Leider aber haben sie niemanden sonst und sie lieben mich sehr und so eine vita ist ja auch nicht gerade toll für sie. Aber der Gedanke, dass sie nicht unter meiner von mir nicht herbeigeführten Situation leiden müssen, macht mich fertig. Sie haben das nicht verdient. Ausserdem bin ich esotherisch "angehaucht" und möchte nicht in die Hölle kommen. :-)


    L.G. aus dem hete bedeckten Umland Berlins nahe Potsdam.


    Lirafe

    Vielleicht sollte dein Sohn genau diese Frage einfach mal in einem persönlichen Gespräch seiner Sachbearbeiterin oder deren Teamleiterin stellen, und dies natürlich ganz sachlich, freundlich und ruhig. Vielleicht erübrigt sich dann eine Klage ...


    Gruß. Lirafe


    (Habe Tippfehler verändern müssen, sorry).

    Wäre gut, wenn man wüßte, von welchen besseren Chancen du sprichst, und warum du wieder einmal um deinen Sohn kämpfst sowie auch, was du meinst, mit "da er nichts weiter vorbringen kann". Man könnte vermuten, was du meinst, aber deine Ausführungen sind nicht wirklich schlüssig.

    Zorn
    Na ja, das kommt vielleicht auf den Einzelfall an. Ich hatte mich leider auch noch ein zweites Mal getraut und der Neue war mit meiner Regelung - 100 DM - einverstanden, weil er sehr gut situiert ist (und er steuermäßig dadurch besser fuhr, weil er die Freibeträge für meine Kinder bekam, wovon ich nichts hatte und habe, weil kurz nach meinem Autobahnunfall die Ehe auseinanderging, weil er keine kranke Frau wollte. Spielte vorher Tennis usw. Also ist meine Meinung, dass zwar dein jetziger Mann nicht einfach so für den Unterhalt aufkommen soll, aber im Einzelfall kann man sicher abwägen, wenn jemand wirklich ein richtig hohes Einkommen hat.


    Vielleicht könnt ihr das mit den Steuerfreibeträgen mal anvisieren, das weiß kaum jemand. Dafür ist von dir (so war es damals) eine Erklärung erforderlich, dass du für deine Kinder keinen oder nur wenig Unterhalt erhälst, und dein jetziger Mann im gewissen Sinne mit für sie aufkommt. Das lohnt sich, wenn man die Steuererklärung macht.

    @Wolfdaniel
    Dazu gehören ganze "zwei" vernünftige Menschen, und das ist leider oft nicht gegeben. Ich hatte mich mit dem Vater meiner Kinder auch jahrelang auf100 DM/dann 50 € geeinigt, weil er keine Arbeit hatte: Dachten wir. Stimmte aber nicht, wie nach vielen Jahren zufällig herauskam, trotzdem ließ ich ihn in Ruhe. Die Kinder hat er nie geholt oder mal was gemacht, er kam wenn dann zu uns für ein paar Stunden und später brachte und holte ich sie. Als sie kleiner waren haben sie fast gebettelt, mal bei ihm übernachten zu dürfen. Nö. Dann klagte "er" wiederholt wegen Herabsetzung auf Null, weil er mit seiner dritten Frau das 4. Kind hat. Aber Pustekuchen, war ein Eigentor. Es wurde etwas erhöht - auf 72 €.

    jolik
    1. Wohngeld auch als Darlehen?
    Also danke nochmal für deine Infos. Eine weitere Frage: Habe Info hier aus Forum erhalten, dass das Wohngeld nicht in die Darlehens-Regelung `reinfällt? Könntest du das mal in deinen Bescheiden nachlesen? Denn wenn - wie in deinem Fall die Rente rückwirkend gezahlt wird und das Amt gleich alles einbehält, haste ja praktisch so gesehen keine Leistungen erhalten in derjenigen Zeit und hättest neben der Rente Wohngeld beantragen können. Kann man eigentlich neben der Rente Wohngeld beantragen?


    Denn wenn die Rentenversicherungsanstalt meinen Antrag nach wie vor ablehnt und ich auf dem Darlehen hängen bleibe, habe ich mir ausgerechnet, dass alleine durch die Regelleistung bis zum Renteneintrittsalter ca. 73.000 € Schulden aufgelaufen sind, die meine Kinder dann bezahlen müssen. Aber doof ist es trotzdem, weil es so unsinnig ist, wie ich zwar zu krank sein soll (mir gehts aber wirklich extrem schlecht) und dennoch keine Rente bekomme, und die anderen tackten mich so ein, dass ich Hilfeleistung nur noch als Darlehen erhalte.


    2. Und wie ist das mit meiner Tochter. Wir sind eine BG. Kann doch nicht sein, dass auch ihr Bedarf "Darlehen" ist, oder?


    3. Ist das Darlehen (hoffentlich) zinslos? Denn sonst könnte ich mich eher darum bemühen, vorzeitig zu gehen.


    4.
    Dann wird wohl meine Tochter, wenn sie kommendes Jahr 18 wird, die Antragstellerin sein und für alle richtigen Angaben haften müssen, die ich iher vorgebe. Ätzend.


    Gruß. Lirafe


    (

    Ja, das habe ich mal gemacht und gesagt, dass ich voll arbeiten möchte/kann, aber die Amtsärztin (da ging es noch ums ALG I)^
    sagte, dass das mit meinen Diagnosen kaum möglich ist und schrieb damals auf, dass ich max. 4 - 6 Stunden und mit allen möglichen Einschränkungen (keine Überkopfarbeiten, keine Anforderungen an Konzentration, keine Überwachungsgeräte, kein häufiges Telefonieren, keine knienden Tätigkeiten, keine in Höhe etc.) Folge war, dass ich als schwer vermittelbar galt und nur 1/2 Jahr ALG I - Anspruch haben sollte. Fand ich super, fragte, ob das ernsthaft so ist, das jemand, der gerade mal 1 o. 2 Jahre gearbeitet hat, mehr erhält und ich (zu dem Zeitpunkt knapp 38jährig 21 Berufsjahre ) nur die Hälfte. (Hatte dann aber doch Glück, eine nette Sachbearbeiterin fand die Möglichkeit, dass ich wegen meiner Tochter noch nicht voll arbeiten muß und daher dann doch 1 Jahr lang ALG 1 bekam).


    Jetzt, nachdem ich mich jahrelang mit Ich-AG etc. über Wasser gehalten habe und der Zustand sich verschlechtert hat, gibt es ein (von der Dt. Rentenversicherungsanstalt in Auftrag gegebenes) Gutachten, dass ich nur unter 3 Stunden arbeiten kann. Und nun: Trotzdem Rentenantrag abgelehnt! Also die Einen lehnen ab, Widerspruch läuft, und das Arbeitsamt scheint mich jetzt in diese Sozialgeld-Schublade stecken zu wollen. Ist ein Gefühl von mir, weil ich schon seit Wochen auf einen Bescheid warte, der - nachdem ich da war - eigentlich gleich rausgehen sollte. Ich vermute mal, die prüfen jetzt und dann stehe ich da. Natürlich werde ich dann sagen, dass ich arbeiten kann usw., aber damals hat es mir nicht geholfen.


    Immerhin wurde dann aufgrund meines Widerspruchs (bei der Dt. Rentenversicherung nach Ablehnung Rente trotz Gutachten) entschieden: Reha ist angesagt. O.K. Habe dann einen Klinikvorschlag erhalten, der nonsens war. In dieser Klinik werden Gehirntumoroperierte, Rückenmarksknochenkrebspatienten, Patienten nach Herzinfarkt, Schlaganfall, Morbus Chron, Parkinson etc. behandelt. Nichts davon trifft auf mich zu, und so widersprach ich und bat um Klinikumstellung, schlug eine Klinik nicht allzuweit entfernt vor. Und nu: Reha abgelehnt, weil ich ja nicht "will", ist Reha abgelehnt und mit Reha auch Rente abgelehnt - und gleichzeitig ein anderer neuer Gutachter beauftragt. Der war so extrem, dass ich während des Gesprächs aufgestanden und wortlos gegangen bin, nachdem er mich eine halbe Stunde lang nicht einmal gefragt hatte, wie es mir geht, sondern andere merkwürdige Feststellungen traf. Als er mich danach fragte, was ich denn von der Reha erwarte, und ich antwortete, dass ich vielleicht lerne, mit den Schmerzen (Dauerkopfschmerz durch kaputten Kiefer nach Autobahnunfall) zu leben und durchschlafen können möchte (habe seither auch beidseitigen verschiedenartig Frequentierten Tinnitus), stellte er fest, dass "arbeiten gehen" ja wohl eher nicht mein Anliegen sei. Ich war irritiert und erklärte, dass ich jetzt 48 jahre alt bin und 30 Berufsjahre hinter mir habe, mit 16 hatte ich angefangen... "Ja und?" fragte er? - "Ich wollte damit sagen, dass hier niemand sozusagen "Faules" vor Ihnen sitzt. Also gut - mir schien, er wolle mich "entlarven" als nicht mehr arbeiten wollender Mensch, und das, obwohl ihm alle Gutachten der irreparablen Folgeschäden vorliegen. Wie gesagt - ich ging. Das war in etwa das 9. Gutachten in den letzten Jahren, ca. 35 Röntgenaufnahmen, Kernspinntomograhien, CTs etc. Mir reichts. Und jeder Gutachter (beispielsweise wegen des Kiefers oder Knies) macht neue Röntgenaufnahmen und man darf nicht "nein" sagen. Und da ich gegangen bin, erwarte ich jetzt also auch von der Dt. Rentenversicherungsanstalt massiven Ärger oder sogar gleich auch deswegen noch vom Arbeitsamt - ich faules Ding.


    Nun gibt es also sicher Ärger mit dem Arbeitsamt und deswegen höre ich schon eine Weile nichts bzw. bekomme meinen neuen Bescheid nicht. Totale Zwickmühle, nahezu aussichtslos. Jetzt schlafe ich fast gar nicht mehr, weil ich neben allem anderen nur noch grüble. Und von Anwälten etc. habe ich echt genug. Will für die auch nicht mehr arbeiten. Meine Anwältin, die ich aus unserer gemeinsamen Zeit kannte, Fachanwältin Sozialrecht, hat jahrelang für mich gegen die VBG prozessiert, weil meine Diagnosen zwar alle anerkannt sind, aber die einzelnen Minderungen von je 10 nicht addiert werden. Jetzt zum Schluß war ihr das alles zuviel zu lesen (so schien es, sie hat monatelang eine vom Gericht erforderte Stellungnahme nicht abgegeben) und sie riet mir, Klage zurückzunehmen. Na ja - ihre Gebühren hat sie ja.


    So - und nun habe ich zum besseren Verständnis, in welche Mühlen man gerät; Entkommen aussichtslos, hier mal viel von mir preisgegeben, auch wenns vielleicht niemanden interessiert.