Beiträge von ExStudent

    Hallo Herr Grunert,


    ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium und ein offizielles Abschlusszeigniss, mit dem mir auch andere Wege als das Referendariat offen stehen. Das Referendariat ziehen die meisten Studenten im Anschluss durch, das stimmt. Trotzdem gibt es für studierte Pädagogen zahlreiche andere Berufsoptionen. Hier von "Ausbildungsabbruch" und "Arbeitsfaulheit" zu sprechen, finde ich in diesem Sinne über das Ziel hinausgeschossen.


    Ich habe momentan psychische Probleme und extreme familiäre Belastungen, die mich zusammen mit dem Stress im Ref momentan schlichtweg überfordern. Darauf möchte ich hier aber nicht näher eingehen.


    In diesem Sinne bin ich momentan nicht fähig, den mir zugestandenen Aufgabenbereichen und der damit verbundenen Verantwortung (!!) angemessen gerecht zu werden. Das ist alles scheiße, weiß ich selbst, trotzdem möchte ich mich über die Möglichkeiten, diese Phase zu überstehen, informieren. Dazu gehört auch das ALG2 für einen möglichst begrenzten Zeitraum.


    Also bitte - ich würde ein paar Infos und Tipps total zu schätzen wissen. Ob's soweit letztendlich kommt, steht übrigens auch noch gar nicht fest!


    Gruß.

    Hallo Klaus,


    danke für deine Antwort!
    Zunächst: ich würde hier nicht schreiben, wenn ich nicht ernsthaft einen Abbruch erwägen würde. Ich hab mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und bin mir auch noch nicht sicher - trotzdem möchte ich die Möglichkeit und die Konsequenzen ausloten. Meine ganzen Gründe möchte ich hier lieber nicht thematisieren...


    Der Knackpunkt ist ja: wird mir ALG2 bewilligt, wenn ich abbreche. Won welchen Kriterien ist das abhängig?


    Die Frist von sechs Monaten wäre im Zweifelsfall mehr als ausreichend, um etwas günstigeres zu finden, ein Umzug wäre auch nicht teuer, wozu hat man schließlich Freunde. ;-) Die Frage ist ja: darf ich als Empfänger von ALG2 umziehen, wenn ich am neuen Wohnort eine Wohnung suche, die nicht teurer kommt als meine alte, bzw im Rahmen liegt?


    Wenn der Antrag so lange dauert, könnte ich auch eine Zeit lang von meinen Ersparnissen leben - aber kann man evtl. Vorschüsse bekommen, wenn der Antrag keine kritischen Aspekte enthält und es somit nur um den zeitraum bis zur Bewilligung geht?


    Die wichtigste Frage ist nach wie vor: bin ich berechtigt und wovon ist das abhängig? In der Info steht:
    "grundsätzlich alle erwerbsfähigen und hilfsbedürftigen Personen."


    Ich wäre eigentlich beides und würde mich auch eventuellen Maßnahmen während meiner Arbeitslosigkeit nicht entziehen.
    Es geht mir schließlich nicht ums bequeme Schnorren, sondern darum, mich in einer kritischen Phase neu zu orientieren (und damit auch schnellstmöglich wieder zu arbeiten...).


    Gruß, ExStudent.

    Hallo!


    Ich bin 28 jahre alt, habe Lehramt studiert und das Referendariat begonnen, stehe momentan aber vor verschiedenen Problemen, so dass ich einen Abbruch erwäge um mich beruflich neu orientieren zu können.


    Ich überlege deshalb momentan, ALGII zu beantragen. Mein Privatvermögen beträgt momentan um die 3000 Euro, was sich nach meinen Recherchen noch im Freibetrags-Rahmen befindet, oder?


    Außerdem habe ich eine 54qm Wohnung, die ich allein bewohne - sie kostet 320 € + 140 € Strom,Gas. Das liegt eine Ecke über dem Maximalsatz.


    Nun habe ich gelesen, dass eine "überteuerte" Wohnung bis zu einem Jahr trotzdem finanziert wird, ist das so korrekt?


    Zu guter Letzt erwäge ich aus privaten Gründen einen Umzug nach Berlin und wollte ggf dort auf Jobsuche gehen. Ist so ein Bundeslandwechsel problematisch?


    Die letzte Frage wäre: wie lange dauert es, so einen ALG-Antrag durchzuboxen, also konkret: wie lange warte ich auf die Unterstützung, wenn ich morgen zum Arbeitsamt gehe?


    Viele Fragen auf einmal, ich weiß. ;) Ich würde mich sehr freuen, wenn mir trotzdem jemand ein wenig Klarheit verschaffen könnte...


    Grüße,
    ExStudent.