Beiträge von ci1984

    Hallo Horst. Erst mal vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das beantwortet jetzt schon ein paar fundamentale Fragen.


    Ich hab gerade schon eine sehr lange Reaktion verfasst, die sich, dank des Internet Explorers in diesem Internet Café, leider im Nichts verabschiedet hat. Aber ich versuch noch ein mal kurz die wichtigsten Punkte heraus zu arbeiten.


    Dass ich kein Geld von meinen Eltern erhalten habe stimmt nicht ganz. Ich habe vergessen das zu erwähnen, mein Fehler. Ich habe von meiner Mutter auch während der Arbeit noch 200 Euro im Monat erhalten, da sie mich weiterhin unterstützen wollte. Von meinem Vater hingegen bekomme ich schon seit längerer Zeit nichts und möchte ich auch nichts bekommen, da das Verhältnis nicht gut ist.
    Wichtig war mir einfach auf eigenen Beinen zu stehen, ein geregeltes Einkommen zu haben, versichert zu sein und eben alles, was dazu gehört. Meinst du, dass dieses Geld, welches ich von meiner Mutter bekommen habe, ein Problem darstellt?


    Angefangen beim Catering Service zu arbeiten habe ich, nachdem ich bereits exmatrikuliert war. D.h. ich kann nicht sagen, dass ich das Studium aufgrund der Perspektiven in diesem Beruf abgebrochen habe, jedoch wegen der mangelnden Perspektiven in eben diesem Studium. Tatsächlich war es aber so, dass ich mir wirklich überlegt habe, länger dort zu arbeiten, da es mir gut gefallen hat, die Atmosphäre angenehm und persönlich war und ich eigentlich den Eindruck hatte, dass es gut lief (Viele und auch spannende Aufträge). Dass es dann so hart gekommen ist, war natürlich entäuschend für mich (sowie für den Arbeitgeber). Als Abwälzung der Kosten empfinde ich das übrigens nicht, sondern als eine logische Konsequenz, die ich verstehe und akzeptiere, da ich die Entwicklung ja auch hautnah mitbekommen habe.


    Optimal wäre für mich nun folgendes:
    Ich beziehe Leistungen vom Staat, kann dort aber trotzdem weiterhin einen dieser Mini Jobs ausführen, die man nebenher machen darf.


    Und wenn ich deine Aussagen richtig verstehe, dann habe ich mich wie folgt zu verhalten:
    Ich sage, dass ich mit dem Beruf "auf die Schnauze gefallen bin" und erkenne, dass ich doch studieren möchte. Will mich in meiner Unklarheit aber erst noch informieren und mir Zeit nehmen. Um ehrlich zu sein trifft das ja eigentlich zu.


    Hast du mir noch eine Antwort zu den Fragen, mit den angeblichen 5 Bewerbungen pro Monat? Und wie es aussieht mit Jobs, die einem dann "aufgezwungen werden?" Ich hab da schon die verschiedensten Dinge gehört.


    Noch sehr wichtig:
    Ist es sinnvoll zu erwähnen, dass ich nicht auf einen Vollzeitjob aus bin, weil ich eben auch Zeit für eine mögliche Studienvorbereitung will und auch für das Musik machen, mit dem ich beabsichtige, in absehbarer Zeit auch nebenher Geld zu verdienen?


    Ich werde morgen früh noch mal hier reinschaun, da ich ja wie gesagt leider im Internet Café bin. Ich bin erst innerhalb von Berlin umzogen und hab zu Hause noch kein Internet.


    Noch mal vielen Dank für die lange und schnelle Antwort, ich schätze das sehr.



    Gruß, Moritz

    Hallo. Da das Ganze teils wirklich kompliziert ist, hoffe ich darauf, hier etwas Hilfe zu finden.


    Zu erst mal zu meiner Person:


    Ich bin 24, werde im Oktober diesen Jahres (2009) 25 und wohne nicht mehr bei einem Elternteil. Um genauer zu sein: Ich wohne in Berlin und meine Eltern in einem anderen Bundesland. Ich kam zum Studieren nach Berlin, habe mein Studium allerings abgebrochen. Mein Ziel ist in absehbarer Zeit (Zum WiSe 09/Oktober 09) erneut ein Studium aufzunehmen. Da ich allerdings in der Zwischenzeit nicht nur rumhängen wollte und meinen Eltern auf der Tasche liegen, habe ich gearbeitet. Das ging ein halbes Jahr gut. Ich habe nen super Job (Logistiker) bei nem Catering Service gefunden, bei dem ich netto 650 Euro verdient habe. Der Vertrag ist am 31. Dezember 08 ausgelaufen, es hat allerdings ursprünglich geheißen, dass er verlängert wird. 10 Tage vor Monatsende hab ich dann allerdings erfahren, dass mein Arbeitgeber Insolvenz anmelden wird und jetzt befinde ich mich in der Situation, dass ich mich zum ersten mal wirklich mit Hartz4 auseinander setzen muss.


    Und dazu hätte ich einige fragen:


    - Wenn ich zum Jobcenter/Arbeitsamt (wie auch immer das jetzt heißt) gehe und denen sage, dass ich vorhabe zu studieren (es ist ja nur ein vorhaben und nicht sicher), bekomme ich dann überhaupt etwas? Ist es da ein Problem, dass ich unter 25 bin?


    - Stimmt der Mythos, dass man irgendwie mindestens 5 Bewerbungen pro Monat schreiben muss? Und wie sieht es mit Jobs aus, die sie einem vorschlagen? Und mit dem Zwang diese an zu nehmen?


    Das Gute an meinem bisherigen Job war eben, dass er flexibel und nicht Vollzeit war. Ich hatte nebenher genügend Zeit mich weiterhin auf ein Studium vorzubereiten und anderen Tätigkeiten nach zu gehen, von denen ich früher oder später plane, sie nebenher beruflich aus zu üben (Musik). Das Einkommen hat mir gereicht. Ich möchte im Moment also gar nicht Vollzeit arbeiten, da sich das mit der Studienvorbereitung schneiden würde, eben deshalb war dieser Job genau das Richtige für mich.


    Natürlich möchte ich neben einem eventuellen Geldbezug vom Staat nebenher arbeiten. Mein Arbeitgeber hätte vermutlich, auch und trotz Insolvenz, weiterhin Arbeit für mich, dies jedoch nicht mehr unter einer Festanstellung. Hier wurde mir angeboten in Zukunft Rechnungen zu schreiben. Soviel ich weiß, müsste ich in diesem Falle eine vom Staat unterstützte Selbstständigkeit anmelden. Ich weiß jedoch nicht, ob sich das wirklich lohnt, da es wie gesagt sein kann, dass ich mit studieren beginne und ich außerdem nicht weiß, ob mein Arbeitgeber diese Insolvenzfrist von 3 Monaten (Irgendwas derartiges) überleben wird und ich dann im Grunde genommen nichts mehr zu tun hätte, konkret also keine Arbeit.



    Auf jeden Fall bin ich im Moment relativ planlos, da das 10 Tage vor Neujahr doch recht unerwartet über mich herein gebrochen ist und ich mich jetzt eben darum kümmern muss, Geld zum Leben zu haben.



    Für hilfreiche und vor allem schnelle (ich werde innerhalb der nächstne Tage dort hin gehen) Antworten bedanke ich mich schon jetzt und wünsche allen hier ein erfolgreiches neues Jahr.



    Gruß, Moritz