Hallo Horst. Erst mal vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das beantwortet jetzt schon ein paar fundamentale Fragen.
Ich hab gerade schon eine sehr lange Reaktion verfasst, die sich, dank des Internet Explorers in diesem Internet Café, leider im Nichts verabschiedet hat. Aber ich versuch noch ein mal kurz die wichtigsten Punkte heraus zu arbeiten.
Dass ich kein Geld von meinen Eltern erhalten habe stimmt nicht ganz. Ich habe vergessen das zu erwähnen, mein Fehler. Ich habe von meiner Mutter auch während der Arbeit noch 200 Euro im Monat erhalten, da sie mich weiterhin unterstützen wollte. Von meinem Vater hingegen bekomme ich schon seit längerer Zeit nichts und möchte ich auch nichts bekommen, da das Verhältnis nicht gut ist.
Wichtig war mir einfach auf eigenen Beinen zu stehen, ein geregeltes Einkommen zu haben, versichert zu sein und eben alles, was dazu gehört. Meinst du, dass dieses Geld, welches ich von meiner Mutter bekommen habe, ein Problem darstellt?
Angefangen beim Catering Service zu arbeiten habe ich, nachdem ich bereits exmatrikuliert war. D.h. ich kann nicht sagen, dass ich das Studium aufgrund der Perspektiven in diesem Beruf abgebrochen habe, jedoch wegen der mangelnden Perspektiven in eben diesem Studium. Tatsächlich war es aber so, dass ich mir wirklich überlegt habe, länger dort zu arbeiten, da es mir gut gefallen hat, die Atmosphäre angenehm und persönlich war und ich eigentlich den Eindruck hatte, dass es gut lief (Viele und auch spannende Aufträge). Dass es dann so hart gekommen ist, war natürlich entäuschend für mich (sowie für den Arbeitgeber). Als Abwälzung der Kosten empfinde ich das übrigens nicht, sondern als eine logische Konsequenz, die ich verstehe und akzeptiere, da ich die Entwicklung ja auch hautnah mitbekommen habe.
Optimal wäre für mich nun folgendes:
Ich beziehe Leistungen vom Staat, kann dort aber trotzdem weiterhin einen dieser Mini Jobs ausführen, die man nebenher machen darf.
Und wenn ich deine Aussagen richtig verstehe, dann habe ich mich wie folgt zu verhalten:
Ich sage, dass ich mit dem Beruf "auf die Schnauze gefallen bin" und erkenne, dass ich doch studieren möchte. Will mich in meiner Unklarheit aber erst noch informieren und mir Zeit nehmen. Um ehrlich zu sein trifft das ja eigentlich zu.
Hast du mir noch eine Antwort zu den Fragen, mit den angeblichen 5 Bewerbungen pro Monat? Und wie es aussieht mit Jobs, die einem dann "aufgezwungen werden?" Ich hab da schon die verschiedensten Dinge gehört.
Noch sehr wichtig:
Ist es sinnvoll zu erwähnen, dass ich nicht auf einen Vollzeitjob aus bin, weil ich eben auch Zeit für eine mögliche Studienvorbereitung will und auch für das Musik machen, mit dem ich beabsichtige, in absehbarer Zeit auch nebenher Geld zu verdienen?
Ich werde morgen früh noch mal hier reinschaun, da ich ja wie gesagt leider im Internet Café bin. Ich bin erst innerhalb von Berlin umzogen und hab zu Hause noch kein Internet.
Noch mal vielen Dank für die lange und schnelle Antwort, ich schätze das sehr.
Gruß, Moritz