Hallo Sale47,
wenn du einem Hilfeempfänger nochmehr von einem Minijob lässt, dann stellst du den der arbeitet noch schlechter, da sich das Verhältnis zum Nettolohn zu Gunsten des Hilfeempfängers verbessert.
Das kann es wohl nicht sein.
Wenn du für mehr Vollbeschäftigung sorgen willst, dann darfst du die Minijobs nicht fördern, sondern musst sie so einschränken, dass es für die Unternehmer besser ist eine Vollzeitkraft einzustellen, als 4-5 Minijobs an Arbeitnehemer zu vergeben.
Dass Leute die arbeiten oft nur wenig mehr haben, liegt nicht an den Sätzen, die die Hilfebedürftigen bekommen, sondern an der Lohnstruktur und an den Abgaben an den Staat( Steuer und Sozialabgaben).
Unsere Lohnstruktur ist auch deshalb so niedrig, weil der sogannte 2. Arbeitsmarkt ( Zeitarbeitfirmen) genauso gefördert wird, wie der 1. Arbeitsmarkt. Bei einer Zeitarbeitsfirma wird aber deutlich weniger verdient, als bei einer Direktanstellung und man hat deutlich weniger Urlaub und und und.
Leider hat sich bei uns eine Mentalität eingeschlichen, sobald man in der Sche... sitzt, beim Staat nach Hilfe zu schreien. Nur warum sollen das, die kleinen Leute nicht tun, bei den Großen funktioniert das doch reibunglos, wie uns täglich vorgeführt wird( z.B. Banken). Wir haben da ja auch tolle Vorbilder und darauf schimpfen und sich über die eigene Situation beklagen ist deutlich bequemer als sich selber aus der Sche... zu ziehen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Gattung Mensch ein Gewohnheitstier ist, und sich nur schwer zur Eigeninitiative hinreissen lässt.
Gruß Klaus