Hallo Kapu,
deine Schilderung wird sehr wahrscheinlich noch recht "harmlos" sein und dennoch recht anschaulich.Ich ziehe den Hut, dass du den Mut nun gefunden hast, diese Situation hier zu schildern, was dir sicherlich nicht leichtgefallen ist.
Da sich dieser Zustand nun über 2 Jahre hinzieht, wird es dringend Zeit, dass ihr handelt, bevor psychische oder gar körperliche Schäden entstehen. Es bleibt deinen Eltern nichts anderes übrig, als ihn wirklich herauszuwerfen, da sie nicht gezwungen werden können, jemanden zu unterhalten, der nicht bestrebt ist, für sein eigenes Leben zu sorgen, was dein Bruder sicherlich machen könnte.
Dein Bruder wäre sozial abgesichert. Da hier die Vorraussetzungen für ALG II bei einem U25 vorliegen, bräuchten sich deine Eltern wegen diesem Punkt keine Sorgen machen. Ich würde sogar fast behaupten, dass dein Bruder durch einen Rauswurf besser gelenkt werden kann. Durch die strikten Regeln, die ALG II mit sich bringt, würde dein Bruder gezwungen, alles dran zu setzen, sich nicht auf Kosten anderer (insbesondere deiner Eltern) durch das Leben zu schleichen. Evtl. wäre hier Hartz IV evtl. sogar eine Erziehungsmaßnahme. Deine Eltern sollten sich wirklich überwinden, und ihn rausschmeißen, auch wenn es ihnen schwer fallen wird. Aber, dein Bruder wird (zunächst) sozial aufgefangen und hat sein Weiterkommen selber in der Hand. Die Hilfen, die deine Eltern ihm gegeben haben, hat er abgelehnt. Daher sollten deine Eltern ihm die letzte Hilfe geben, die ihn evtl. aufwachen lässt.