Hallo liebe User,
Manches kann und möchte ich nicht so stehen lassen.
Es wird viel und oft gewettert gegen die Arbeitsgelegenheiten ( mit 1,25 € Mehraufwandsentschädigung )
Aber was macht denn wohl wirklich mehr ( ehemals bezahlte ) Arbeitsplätze kaputt:
Arbeitsgelegenheiten für die Öffentlichkeit, oder Billiglohn - Leiharbeit...:(
Fast 80 % der Stellenausschreibungen in Vollzeit gehen mittlerweile über solche Verleiher - Geier.
Die angebotenen Arbeiten sind unabhängig von der Qualifikation :
- Immerzu hoffnungslos UNTERBEZAHLT.... ( m.M. nach sehr überwiegend immer sittenwiedrig )
- Behandlung des AN nach dem Motto : " Wie der letzte Dreck "
- Sicherheit für die Zukunft = 0
- EINER stopft sich die Taschen auf kosten der AN voll...teilweise auch noch auf Kosten der Allgemeinheit
( ergänzende Sozialleistungen sind durch den AN zu beantragen .... )
- Anerkennung in Gesellschaft und Betrieb überwiegend fast NULL.
Dagegen die Arbeitsgelegenheiten... ( die leider massiv zusammengekürzt wurden ...)
- Unterhalt und " Brot " für die Dauer der Maßnahme relativ sicher.
- Persönliches Engagement wird in gewissen Grenzen mehr " geachtet " als bei " PLD "
- Es verdient sich kein Geier eine " goldene " Nase an der " ehrenamtlichen " Mithilfe für die Öffentlichkeit.
- Mal einfach selber ausrechnen, was diese Arbeit so an Stundenlohn auf dem Arbeitsmarkt bedeuten
würde. ( im gerechtesten Fall: Alleinstehend, Wohnung / Miete, Regelsatz, " Mehraufwandsausgleich ",
geleistete Arbeitsstunden und Sozialversicherungsbeiträge AN / AG mit einbeziehen...)
AUF WELCHEN BRUTTOLOHN KOMMT DA JEDER EINZELNE PRO STUNDE ???
- PS.: Akkord verlangen die " städtischen Festangestellten " dafür auch nicht, weil sie auch ( zumeist ) um
die Situation der " Gemeinnützigen " wissen.
- Wie wenige Arbeitsplätze zerstört DIESE Möglichkeit im Vergleich zur Leiharbeit ?
( Ein Ga - La Helfer bekommt im freien Betrieb vergleichbares Geld )
- Zumal diese Arbeiten eigendlich auch nur saisonal angeboten werden.
Ich hätte hier nicht gepostet, wenn ich zuvor nicht auch schon mehrere Jahre mit der ArGe in Kontakt
gestanden hätte, nicht mehrere Jahre in der Leiharbeit gewesen wäre und noch nie gemeinnützig tätig
gewesen wäre...
ICH WÜRDE den " 1,25 - er " den Aushilfmalochen " in der Leiharbeit jederzeit vorziehen !!!
Also abschließend:
WO SOLLTEN ZUERST REFORMEN UND STAATLICHE REGLEMENTIERUNGEN ERFOLGEN???
Engagiere ich mich für Bedürfnisse der Öffentlichkeit als Erwerbsloser,
oder unterstütze ich gewisse " Aasgeier und Ausbeuter " ?
Ansonsten habe ich das gleiche Bedürfnis eines jeden Bürgers:
Tariflich bezahlte Vollzeit - Arbeit, dadurch auch etwas Luxus zu haben und nicht " dumm oder altbacken "
bleiben zu müssen ... Das weitere A & O bleibt NATÜRLICH die Zukunftsperspektive.
Mfg
Allo
...
und noch das I - Tüpfelchen:
Da ich auch die Situation mit wenig Geld kenne...wenn Ausbeutung und " Hire & Fire " sowie Niedriglohn
so weiter boomen, dann laufen bald die meisten im Schlüppa und Lumpen herum...wird man wenigstens nicht mehr so oft herablassend angeglotzt...:D