Bewilligunsbescheid kommt nicht! Hohe Überziehungszinsen was nun?!?

Hallo Leute,

vielleicht kann mir jemand helfen.
Ich habe am 04.06. in Berlin meinen Antrag auf ALG2 gestellt. Alle Unterlagen wurden sofort geprüft. Es war alles vorhanden. Habe nun immer noch keinen Bewilligunsbescheid. 3 Telefonate mit der "tollen" Hotline liefen immer gleich: "Wir mahnen wieder an....." Gestern bin ich dann hingefahren und durfte mir anhören, daß meine Akte noch nicht mal angefasst wurde. Wenigstens hab ich nen Vorschuß bekommen.

Da mein Konto bereits gesperrt ist und ich durch meine Miete weit über meinen Dispo raus bin, kommen jetzt ziemlich heftige Überziehungszinsen auf mich zu.
Jetzt zu meiner Frage: Gibt es Fristen in denen der Antrag bearbeitet werden muß? Wenn ja: Was wenn man dadurch, daß die Fristen nicht eingehalten werden Nachteile hat? (Wie z. B bei mir Dispozinsen)
Kann man dafür eine Entschädigung verlangen oder ist das dann einfach Pech?!
Die beim Job-Center gestern haben mich auf diese Frage nur blöde angepampt, von wegen: "Da müssen Sie sich schon selbst informieren" und "zahlt Ihnen keiner - Pech halt!"

Ziemliche Frechheit alles....und die nächste Miete kommt bestimmt.
Vielleicht kennt hier jemand so einen Fall oder war selber in der Situation.
Hoffe auf Antwort.
Danke
Julia

Aber die Frechheit ist doch, daß die X Gesetze haben, die alle für die Pflichten der ALG II Empfänger geschrieben sind. Wann man sich wo zu melden hat und was einem blüht, wenn man eine Frist versäumt. Wo bitte sind denn da noch die Rechte der Empfänger?!? Das macht mich alles nur noch sprachlos. Wenn ich mal versäume denen 5 Euro nicht mitzuteilen, die ich zuviel habe, dann springen die gleich im Dreieck, aber wenn man auf Kohle wartet und deshalb echt *sch....* dran ist, ist es völlig egal.
Wie gut das ich ab morgen wieder arbeite. Wahrscheinlich hab ich von meinem Arbeitgeber eher Geld als vom Job-Center.......