400 € JOBS mit 100 % Sozialabgabe belegen!

  • Ja, richtig gelesen, aber vielleicht kann man vor der Wahl mal die Politiker und Gewerkschaftler mit einer neuen Idee konfrontieren!


    Was macht es für die ARBEITGEBER eigentlich so interessant dem arbeitswilligen Menschen immer wieder einen 400€ Job anstelle einer Vollzeittätigkeit anzubieten?


    Sind es die geringen Abgaben von pauschal 30% oder ist es die lukrative Möglichkeit für das ansonsten recht hohe Gehalt einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung alternativ 2-3 Leute beschäftigen zu können?


    Oder sind es gar andere Kriterien wie z.B. Kündigungsschutz, oder gelegentliche Aushilfarbeiten???



    Ich denke wenn man feststellt das die Tendenz der Wirtschaft in ichtung Job statt Festanstellung geht und das nur Mindestpauschalen statt Regelsatzabgaben den Sozialkassen zufließen, muss man auch von Politik-und Gewerkschaftsseite einmal darüber nachdenken, einem nicht gewollten Trend entgegen zu wirken.


    Warum wird von Seiten der Politik nicht darüber nachgedacht bei Arbeitsverhältnissen die der Auffüllung der Sozialkassen nicht grade dienlich sind die Rahmenbedingungen so zu verändern das der, der die wesentlichen Vorteile zu seinen Gunsten nutzt dafür auch mehr bezahlt?


    Die Wirtschaft macht es doch vor, sei es beim Benzin mit Normal und Super oder beim Versand von Paketen und Briefen, immer wenn jemand eine vorteilhafter Variante wählt schlägt das in den Kosten zu Buche.


    Warum also nicht den ARBEITGEBERN signalisieren, das die Vorteile die durch 400 € Jobs zu mehr Flexibilität führen sich dann auch im Kostenbereich niederschlagen müssen??? Das gleiche kann man dann auch bei den Zeitarbeitsverfahren zur Auflage machen.


    Die ARBEITGEBERSEITE führt doch an was aus Ihrer Sicht die Vorteile sind mit Zeitarbeitfirmen zu arbeiten, und warum belegt der Staat dann diese Bereiche nicht mit einem Solidarzuschlag um die Sozialkassen zu sichern???


    Man darf sie dann auch gerne - genau wie bei den Reformen des Herrn HARTZ - die Grunertschen Entlastungsreformen nennen!


    Vielleicht wirkt man in den nächsten Tagen und Wochen bei den Parteiveranstaltungen mal auf die Politiker dahingehend ein. Versuch macht schließlich klug!!!

  • Hallo!


    Hast ja nicht Unrecht, aber realistisch betrachtet ist auch nach den Wahlen nicht mit einer signifikanten Änderung der Arbeitsmarktgesetze zurechnen.


    Schrader

    Schrader


    Ich bin kein Arbeitsrechtler! Mein Wissen und meine Einschätzungen, welche ich hier von mir gebe, habe ich aus meiner beruflichen Erfahrung oder ganz einfach bei Google gefunden!

  • Hallo Schrader!


    Das freut mich darauf etwas Positives vernehmen zu dürfen, aber wenn man dann darauf hin davon ausgehen muss, das derartige Vorschläge noch nicht einmal zurKenntnis genommen werden, obwohl sie bestätigt werden, muss man sich dann nich die Frage stellen ob es eventuell daran liegen kann das man gar nicht will ?????


    Ich bin hier als Parteiloser Kandidat zur Wahl des Bürgermeisters angetreten weil die SPD keinen eigenen Kanditaten hatte, sicherlich weil jeder von denen weis das sie bei Otto - Normal Bürger unten durch sind. Statt dessen muss ich vernehmen das sie ein ehemaliges, aus der Partei ausgetretenes Mitglied welches sich in Verwaltungfachfragen bestens auszukennen scheint und dies auch der Mittelständischen Unternehmerschaft gut verkaufen kann auf das Podium hiefen wollen und das mit Hilfe aller anderen Parteien die dem gegenwärtigen Kandidaten Unfähigkeit bescheinigen und ich mich immer frage mit welcher berechtigung dies geschieht. Gleichzeitig erklärt dieser Kandidat das er an Veranstaltungen der Linkspartei auf denen man sich hier präsentieren möchte nichtbesuchen wird weil dies nicht ganz den eigenen Interessen entspricht. Nachtigall ich hör Dir trappsen! Also sind die ALG II Bezioeher doch wieder in den Popo gekniffen denn was wenn der nächste Leistungsbescheid bzw der Widerspruch auf Selbigen, von diesem Spezilisten zum Besten der Verwaltung vertreten wird???


    Manmal sind die Leute nicht nur zu dumm zum Kacken, sie sind noch nicht einmal in der Lage eins und eins zusammen zu addieren.


    Für mich wollen sich die Kommunalpolitiker der SPD einfach nicht an das komplexe Thema waagen, HARTZ IV, 400€ Job, Zeitarbeit alles viel zu schwierig zu begreifen! Und dann ist da noch Stolperstein Franz von Müntehausen, der Lügenbaron der Roten!


    Wenn nicht vor der Wahl wann dann wollen wir eine Diskussion über die 400€ Job in Gang setzen?


    es ist wie immer, die meisten kriegen den Arsch nicht hoch und die Paar die es schaffen werden zerissen!


    eine Antwort auf diese Idee ist mir ganz ehrlich nicht nur zu wenig es ist eine Blamage für dieses Forum!

  • Hallo Herr Grunert!


    400 Eurojob gegen abhängig Beschäftigte. Wer kostet mehr?

    Zitat


    Krankenversicherung: 14,9 %
    Arbeitslosenversicherung: 2,8 %
    Rentenversicherung: 19,9 %
    Pflegeversicherung: 1,95 %



    Macht 39.95 % Gesamtnebenkosten. Die Hälfte zahlt der Arbeitgeber, also 19,775 %.
    Bei einem 400 Eurojob zahlt der Arbeitgeber wie du schon sagst, 30 %.
    Ist also teurer. Aber dafür ist der Arbeitgeber flexibler. Normalerweise kein Kündigungsschutz, kein bezahlter Urlaub, keine Lohnfortzahlung, kein Weihnachts-und Urlaubsgeld, keine Schichtzulagen, keine Abfindungen u.s.w.
    Was rechnet sich nun mehr? Das sollte dann doch jeder Unternehmer für sich entscheiden und nicht die Politik!

    Schrader


    Ich bin kein Arbeitsrechtler! Mein Wissen und meine Einschätzungen, welche ich hier von mir gebe, habe ich aus meiner beruflichen Erfahrung oder ganz einfach bei Google gefunden!

  • Krankenversicherung: 14,9 %
    Arbeitslosenversicherung: 2,8 %
    Rentenversicherung: 19,9 %
    Pflegeversicherung: 1,95 %


    alles richtig und auch das jeder die 1/2 zahlt AG und AN aber leider nicht auf der Basis von 400€


    Die 10,5 % Mehraufwand von 400€ also 42 € zahlt dann der AG wohl gerne, denn in der Berechnung fehlen so Kleinigkeiten wie Urlaubsgeld , 13 bzw. 14. Monatsgehalt und und und....


    bei einem angenommenen Bruttogehalt von sagen wir 2800€ sind 7 Jobber auf der Basis von 400€ eine bobige Alternative, aber nur solange genug Arbeit sprich aufträge vorhanden sind, dannach sin die Verpflichtungen gegenüber diesen AN soviel wert wie die Rolle Toilettenpapier für den der Durchfall hat.


    bei 30% Pauschalabgabe von 30 % sind die Kosten für den AG zusätzliche 120€ für 7 Personen wären das dann 840 €


    bei der Festanstellung auf Basis 2800€ sind das nahezu 280€ für beide Parteien nur für die RV und rund 210€ für die restlichen AV-KV-PV also großzügig geschätzt je 500€ für AG und AN


    Aber es sind ja noch andere Kriterien ausschlagegebend - die ich schon angeführt hate und solche wie die Tatsache das ich keienn AG kenne der dieses Verhältnis von 1:7 auch tatsächlich praktiziert


    Schon bei 4 Jobber ist der Gewinn 20€ zu Gunsten des AG - wie sie sehen lieber Herr Schrader, rechnen beherrsche ich und ebenso de Denkweise einiger Unternehmer! - Weihnachtsgeld - Urlaubsgeld - Prämien - Abpfindungen - und ich kann noch mehr in die Waagschale werfen!



    Die 400€ sind der Tod für den Mittelstand auch wenn es zunächst so aussieht das die Grosskonzerne die Vorteile auf Ihrer Seite, die Masse machts und die Tatsache das ein Mittelständler oft genug seinen persönlichen Arbeitseinsatz überhaupt nicht mitkalkuliert!

  • Jungs ;) ihr habt beide Recht. 400 €-Jobs sind sch..., weil schaden nur noch mehr der Wirtschaft


    @ Schrader & Horst Auch als Mini-Jobber hat man die gleichen Rechte und Ansprüche, wie eine normale Teil- oder Vollzeitkraft. Viele Mini-Jobber wissen das nicht und lassen durch die AG alles mit sich machen, daher sind die Mini-Jobs trotz höherer Kosten bei den AG so beliebt. Habe genug Fälle im Bekanntenkreis wo die FRauen auf ihre Lohnfortzahlung im Krankheitsfall verzichtern, weil sie sich sagen naja egal besser wie gar kein Geld. Kaum einer kämpft für sein Recht aus Angst wenn der Mund aufgemacht wird, das dann der Job weg ist.


    LG

  • Hallo!


    Ja theoretisch hat man die gleichen Rechte, aber in der Praxis ist man den Job sofort wieder los, wenn was nicht passt.

    Schrader


    Ich bin kein Arbeitsrechtler! Mein Wissen und meine Einschätzungen, welche ich hier von mir gebe, habe ich aus meiner beruflichen Erfahrung oder ganz einfach bei Google gefunden!

  • Hallo,


    will mich ja nicht einmischen, aber ihr geht beide von den falschen Vorraussetzungen bei eurem Vergleich aus. Ihr dürft nicht den Bruttolohn vergleichen sondern den Nettolohn. Da ein Minijob auf Nettolohn basiert.
    Dann seht ihr erst die Ersparnis, die der Arbeitgeber, gegenüber einer Festanstellung hat.
    Und das sind nicht nur ein paar Euronen.


    Gruß Klaus

  • @ Klaus es ghet mir nur darum mal vor den Wahlen was an Ideen in Umlauf zu bringen, danach ineressierts keine Sau und wir werden alle die Quittung bekommen.


    Wenn ich ne Torte habe können 16 Leute ein Stück Kuchen bekommen (Vollzeit-Beispiel)


    wenn ich nur ne 3/4 Torte habe kann ich auch nur 12 Leute satt machen (sinkende Auftragslage)


    natürlich kann ich aus den 12 Stückchen Torte auch 24 oder 36 Teile machen ( Teilzeit bzw. 400 Job)


    aber dann wird keiner mehr satt! - Also was fehlt ?????



    Keine Ahnung ????



    Richtig, ne 2-te oder 3-te Torte dann haben alle ein Stück Kuchen und werden satt - und was hat das dann mit den Beiträgen zur KV und RV zu tun ?


    Was meinste wohl, welches Klo wird voller ???? Das von den Vollgefressene oder das von den Häppchnessern !


    Leute Politik kann so einfach sein und wenn die alle noch Pinkeln müssen reichts auch noch für die Pflegeversicherung!


    Aber hier in Deutschland wird immer nur drüber nachgedacht wie man was umschichtet!



    Wir brauchen aber Konditoren und Bäckermeister!!!