Gnadenlose Krankenkasse

  • hallo allerseits,


    ich möchte nur mal folgendes schildern: mußte im November 08 AlgII beantragen und da ich zig Jahre keine Krankenkasse hatte, mußte ich entsprechend eines Gesetzes die Kasse rückwirkend ab 4/2007 abschließen. Ohne Krankenkasse kein Hartz, also mußte ich in den sauren Apfel beißen.


    Ich dachte, ich könnte die KK-Beiträge abstottern (mein Vorschlag an die Kasse war: 10 Euro pro Monat und keine Verzugszinsen auf die von der Kasse festgesetzte rückständige Beitragssumme in Höhe von 5700 Euro(!)). Ich teilte der Kasse auch mit, daß die Berechnung von Verzugszinsen meine Verschuldung schnell in schwindelnde Höhen treiben würde.


    Die Kasse=City BKK (Berlin) lehnte meinen Vorschlag ab und meinte, normalerweise würden sie Beträge nur 6 Monate lang stunden, außerdem nur gegen Sicherheitsleistung. Dann wurden sie innerhalb ca. 8 Wochen ziemlich rabiat, auf dem Briefkopf der sauberen City BKK tauchte dann der Zusatz "Vollstreckungsbehörde" (!) auf und sie fragten, ob ich schon mal eine eidesstattliche Versicherung abgegeben hätte.


    Mit anderen Worten, in Kürze steht bei mir ein Gerichtsvollzieher im Türrahmen. Bei mir ist nichts zu holen - allerdings sehe ich nicht ein, wieso ich mir wegen dieser Kassenfuzzis eine eidesstattl. Versicherung ans Bein binden soll. Also steht mein Entschluß fest: ich laß es drauf ankommen und geh auch in Erzwingungshaft - selbst wenn sie mir das Maximum von 6 Monaten aufbrummen (die Knastkosten muß die Krankenkasse übrigens übernehmen, habe ich gelesen): danach ist ja dann Schluß, die Erzwingungshaft kann nur einmalig angeordnet werden.


    Mir reichts jedenfalls: als erstes hat die City BKK nämlich schon mal 250 Euro Verzugszinsen auf die Summe draufgeknallt, außerdem ellenlang aufgezählt, was und wieviel Sämniszuschläge usw. sie berechnen werden. Der Schuldenberg wächst also jetzt weiter - staatlich verordnet. Bisher hatte ich keinerlei Schulden gegenüber irgendwelchen Institutionen, Unternehmen usw., jetzt hat die City BKK ein hübsches Schulden-Damokles-Schwert über mir aufgehängt.


    Eine asoziale Vereinigung, diese City BKK. Meine Devise nun: keinen Pfennig Schuldentilgung, und jetzt klapper ich regelmäßig alle Ärzte ab mit allen möglichen Beschwerden, damit die Kasse weiß, was sie an mir hat (ich werde es der Kasse schreiben...). 15 Jahre lang war ich vielleicht 2x beim Arzt (ein gesunder Mensch wird nicht krank...), aber jetzt mach ich ein Hobby draus.
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    Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

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  • Deine Einstellung ist echt Klasse !


    Warum hast du dich nicht krankenversichert. Also nun beschwerst du dich und willst auch noch Sozialleistungen vom Staat. Wer hätte wohl die Krankheitskosten übernommen, wenn dir in der Zeit etwas passiert wäre, natürlich der Staat, sprich die Gemeinschaft.


    So etwas ist für mich Sozialschmarotzertum und das werde ich nicht unterstützen.
    Sorry, aber ich habe kein Mitleid mit dir.


    Klaus

  • Warum warst du nicht krankenversichert in der vorangegangenen Zeit? Du bist verbittert und fühlst dich ungerecht behandelt, aber was wäre gewesen, wenn du wirklich richtig krank geworden wärst oder einen Unfall erlitten hättest? Dass du jetzt die Krankenkasse sozusagen "schröpfen" willst, um denen aus Rache nun richtig Kosten aufzudrücken, ist ein Trugschluss.


    Du gehst der Kasse nicht an die Substanz; die legt die Kosten und alles daraus resultierende, also künftige mögliche neue Regelungen wegen Menschen, die so handeln, wie du es nun tust, auf die Allgemeinheit, also uns alle hier in Deutschland um. Letztlich trägt die Gmeinschaft die von dir verursachte Last in Form von irgendwann erhöhten Krankenkassenbeiträgen, Ausschlüssen, Auflagen und so weiter. Um des dir zu verdeutlichen: Du schadest nicht einer Krankenkasse, sondern uns allen.


    Die Konsequenzen unseres Handelns von heute haben wir oftmals erst Jahre später zu tragen; in deinem Fall wird dies mal wieder konkret. Heute hast du Konsequenzen aus deiner vorangegangenen Handlungsweise - und glaube mir; das was du jetzt anstrebst, wird wiederum genauso geahndet werden - wann auch immer. Du hast dich in eine Art Strudel begeben, der dich immer weiter `runterzieht. Du verhälst dich wie ein bockiges kleines Kind, das nicht "lernen" möchte, weil es glaubt, dass es dies für den Lehrer tut. Ich wünsche dir, dass du aufwachst und so viel Intelligenz hast, dies zu erkennen.

  • An der Situation bist du selbst schuld und wirst da auch nicht so leicht wieder rauskommen.Es mag richtig sein das sie die Erzwingungshaft zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung nur einmal anordnen können aber deshalb hast du diese Schulden nicht automatisch weg.Du wirst also mit Pfändung rechnen müssen und die bleibt dir für die nächsten Jahre.Solltest du also wieder arbeiten werden sie dir deinen Lohn pfänden.Ich weiß nicht ob du dein leben so weiter führen willst.Aber jeder wie er es gerne hätte und dann brauchst du dich auch nicht zu beschweren.Fraglich ist auch ob deine Krankenkasse deine Arzt zu Arzt zieherei mitmacht.Die haben da auch ihre Möglichkeiten sowas zu unterbieten.

  • Ja, da hat Kitty Recht; du mußt ja im Normalfall immer wieder deine Versicherungskarte vorlegen, mit der du automatisch deine Mitgliedschaft bestätigst. Benutzt du diese Karte trotz eventuell irgendwann kommender Aufforderung, dies nicht mehr zu tun, machst du dich neben allem anderen auch noch strafbar.

  • Also Sozialschmarotzertum, wie oben formuliert, sehe ich nicht. Als ich viele Jahre lang nicht versichert war, habe ich von nichts und niemandem Leistungen in Anspruch genommen. Hätte ich einen Arzt gebraucht, hätte ich selbst gezahlt - habe das in einigen Fällen ja auch getan. Bei Riesengeschichten, Unfall oder was weiß ich, wäre ich tatsächlich an meine finanziellen Grenzen gestoßen. Allerdings habe ich einen guten Teil meiner Zeit im Ausland verbracht, also mit dem deutschen Versicherungssystem hätte ich im Problemfall nichts zu tun gehabt.


    Ich wußte auch gar nichts von dem Gesetz, daß man rückwirkend ab 2007 zahlen muß. Was mich ärgert, ist diese unverschämte Kaltschnäuzigkeit, mit welcher die City BKK und möglicherweise auch andere Kassen ihre Forderungen eintreiben wollen.


    Erstmal habe ich ja rückwirkend für die vergangenen 2 Kommaund Jahre keine Leistungen in Anspruch genommen; die Forderungen sind gesetzlich korrekt, aber ihnen stehen keine von mir verursachten Kosten gegenüber. Die Kasse hat für den von ihr selbst festgesetzten Betrag keinerlei Leistungen erbracht. Sie hat, bezogen auf meine Einkommensbelege, noch nicht einmal den Mindestbeitrag zugrundegelegt, sondern großkotzig weit höher angesetzt.


    Das halte ich für unkorrekt: Die City BKK hat keinerlei Leistungen erbracht, legt die Beitragssumme arrogant einzig nach ihrem Gutdünken fest, interessiert sich für meine möglicherweise nur vorübergehend schlechte finanzielle Situation einen Dreck, knallt im Gegenteil gleich mal hohe Zinsen drauf und hetzt mir, großherrlich in ihrer Eigenschaft als eigene Vollstreckungsbehörde, ohne weiteres den Gerichtsvollzieher auf den Hals.


    Sorry aber sozial finde ich das nicht. Möchte mit negativen Kommentaren sparsam sein, aber diese Geschäftspolitik sowie die dazu passende Mentalität des Personals ist für mich kaltschnäuzig.

  • In gewisser Hinsicht verstehe ich, wie du denkst; es hilft dir aber nicht weiter, und zunächst erst einmal solltest in deinem Interesse vielleicht doch eher "verhandeln". Wenn du sagst, dass die deine Beitragssumme zu hoch eingestuft haben, ist das vielleicht ein Punkt, an dem du ansetzen kannst. Versuch`doch mal, vom Gericht einen Beratungsschein zu erhalten, der dir ein Informationsgespräch bei einem Rechtsanwalt für einen von dir zu leistenden Kostenbeitrag von nur 10 € ermöglicht. Wichtig ist jedoch, dass du dir einen Fachanwalt suchst, also einen, der sich im Versicherungsrecht auskennt und auf Basis dieses Beratungsscheines (sein Honorar ist natürlich höher, aber das wird dann aus öffentlichen Mitteln bezuschusst), mit durch Paragraphen unterlegtem Rat weiterhelfen kann - oder auch nicht. Doch dann hast du vielleicht einen Anhaltspunkt dazu, wie es weitergehen könnte.

  • Danke für den Rat - meine Nerven liegen blank, und einen kühl und sachlich denkenden Juristen, der vielleicht erfolgreich über einen Kompromiß verhandelt, kann ich gebrauchen...

  • @ HARTZ 1000 - um eines klar zusagen, auch wenn ich Klaus schätze aber die Einstellungen meiner Vorgänger teile ich nicht, absolut nicht!


    @ Klaus und all die anderen die so stark in das eine Horn blasen, - seit wann besteht den die Pflicht zru Krankenversicherung ?????


    Also bitte Leute HARTZ1000 ist einer von ganz Vielen die bis zu der gesetzlichen Bestimmung des KV Zwangs für jedermann nicht krankenver´sichert waren, das jetzt als Schmarotzertum auszulegen finde ich wirklich überzogen!


    Es schreit ja von euch auch keiner auf das seinerzeit viele aus reinen Kostengründen zu den Privaten KV's gerannt sind nur um Kohle zu sparen für die gesetzlichen Sozialkassen ist das ebenso eine ungerechte Lösung.


    Das seit den Reformen und entsprechenden Vorgaben von Ulla Schmidt jetzt endlcihe alle eine KV haben müssen ist ja was vernünftiges, das HARTZ 1000 daraus resultierend diese aber nicht abgeschlossn hat, ist sicherlich nicht toll, vielleicht hat er es einfach nicht begriffen - oder aber durch den Auslandsaufenthalt noch gar nicht informativ zur Kenntnis genommen.


    Den Leistungsbezug aber an ein solches Vorliegen zu koppeln zeigt ja im Gruinde auch eine gewisse Perversität des Staates, denn wenn man mal schaut welche Menschen bis dato keine KV hatten so waren das in den wenigsten Fällen Menschen die Geld sparen wollte, sonder eher mussten - ich denke da an die vielen Obdachlosen!


    Denen sagt man dann heute keine KV - kein ALG II ??? !!! Kann es das sein???


    und @ Klaus - Du bist ja auch bei einer Versicherung aktiv gewesen oder vielleicht wieder oder immer noch,
    ist die Praxis der Vorgehensweise seittens der BKK Berlin nicht auch etwas sehr eigennützig gedacht, wohl wissend das der ALG II Bezieher mittels eines Vorschusses bei er ARGE die Säumigkeit beheben kann und somit Ihrerseit (KV) kein entgegenkommen hinsichtlich Ratenzahlung angeboten wird???


    Hier wird mir infach viel zu schnell in eine Richtung getutet iebe Leute, bis Ihre irgendwann selbst wieder von Vater Staat den Satz hört: Ja, Unwissenheit schützt nicht vor Strafe! ...wenn es euch mal wieder selber trifft!


    Das ist mein Statement zu der Geschichte!


    Gruss

  • @ Horst


    mir fehlt bei hartz1000euro die Einsicht einen Fehler gemacht zu haben.
    Solche Sätze wie ich habe ja auch jahrelang keine Leistungen in Anspruch genommen, kann ich nicht ab.
    Da Erstens, der Durchnitt der Menschen in den letzten 10 Jahren seines Lebens ca. 80% der Kosten, im Gesundheitswesen verursacht und dann wäre ja jeder doof, der einzahlt, solange ihm nichts fehlt.
    Zweitens ist er dadurch auch nicht Pflegeversichert gewesen, obwohl das schon immer eine Pflichversicherung gewesen ist. Die Kommunen sind nur nicht intellegent genug, um die fälligen Strafen einzutreiben.
    Drittens habe ich Verständnis dafür, wenn jemand aus einer finanziellen Notlage, mal nicht für eine gewisse Zeit nicht Krankenversichert ist, aber nicht über lange Zeit wie hier beschrieben. das hat System, nämlich Geld zu sparen.
    Ich kann auch nicht ein Auto gegen einen Baum fahren, und dann nach einer Vollkaskoversicherung rufen, die ich vorher nicht hatte.
    Viele Selbstständige versichern sich bewusst nicht gegen die Risiken Rente, Gesundheit,Berufsunfähigkeit u.s.w., weil es ihnen zu teuer oder einfach nicht Wert ist. Das, muss dann der Sozialstaat, alles auffangen und das finde ich nicht gerecht.
    Und nun auch noch vor lauter Trotz, wie ein kleines Kind, auf Teufel komm raus Kosten zu verursachen ist wohl auch nicht im Sinne der Allgemeinheit. Es ist anscheinend bei manchen zuviel verlangt, eigene Fehler einzugestehen und auch mit den Konsequenzen klarzukommen. Da wären wir wieder bei der Charakterdebatte.


    Gruß Klaus

  • Wie gesagt, ich war nicht immer anwesend in diesem Bürokraten-Staat. Und ich hatte über lange Strecken kein reguläres Einkommen, ich konnte schlicht und einfach keine KV abschließen.


    Ja bei mir ist eine Trotz-Haltung durchgekommen - aber ist doch normal. Wenn mächtige Institutionen materiell schwache Individuen finanziell ruinieren wollen, kriege ich noch ganz andere Phantasien.


    Und die Parlamentarier und Lobbyisten, die Gesetze realisieren, aufgrund derer ich plötzlich Zahlungsverpflichtungen für x vergangene Jahre am Hals habe, verdienen bekanntermaßen ziemlich gut. Aber es gibt eben auch Leute, die NICHT gut verdienen. Übrigens auch sicher etliche, die auf Sozialhilfe verzichten, aus welchen Gründen auch immer. An diese Leute hat man bei Schaffung dieses Gesetzes weniger gedacht.


    Ein anderer Aspekt ist (weniger ein formal-rechtlicher als ein mental-intellektueller): Als ich zig Jahre keine Versicherung hatte, habe ich allerdings einiges für meine Gesundheit getan - kein Alkohol, kein Tabak, einfaches aber vollwertiges Essen undsoweiter. Und da ich nicht -beispielsweise- in einem Chemiewerk oder ähnliches arbeiten mußte, hatte ich auch das Glück, nicht irgendeinen Krebs oder ähnliche chronische Erkrankung mir einzufangen.


    Damit möchte ich mal die Aufmerksamkeit lenken auf die Massen von Leuten, die -vereinfacht gesagt- glauben Gesundheit kommt vom Himmel und Krankheiten werden mit Medikamenten (Chemikalien) und Arztbesuchen geheilt. In dieser Wochenend-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung steht übrigens ein aufschlußreicher Artikel "Hoffentlich nicht privatversichert" - über "unnötige Operationen, unnütze Röntgenbilder - die vermeintlich privilegierten Patienten leiden unter einer Überdosis Medizin".


    Auch wieder vereinfacht gesagt, da hier kein Raum für allzubreite Darstellung ist: all dem liegt ja eine Geisteshaltung zugrunde, und die hier in Deutschland verbreitete hat auch dazu geführt, daß das sogenannte Gesundheitssystem sozusagen von innen verfaulen konnte - materiell wie moralisch.


    In meinem bisherigen Leben habe ich zu diesem Zerfallsprozeß relativ wenig beigetragen, dafür müßte ich eigentlich ne Prämie erhalten ;-) aber keine nachträgliche Bestrafung in Höhe von derzeit 6000 Euro.

    Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

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  • @ KLAUS - in zwei Dingen darf ich Dir wiedersprechen:


    1. In der Aussage das die Pflegeversicherung schon immer eine Pflichtversicherung gewesen ist gebe ich Dir Recht nur seit wann ist das so ? Immer gilt doch wohl dann nur seit der Einführung und dich mit Jahrgang 59 kann Dir da sagen das es diese in meinen KV Zeiten nicht immer gab!


    2. Du schreibst von Fehlender Einsicht - hallo ??? ich denke das stimmt so nicht -Hartz1000€ sagt nur das er eine für seine Belange finanzierbare Lösung möchte und da unterstelle ich den KV's aufgrund des Wissens das letztlich die ARGE mit einem Darlehn einsteigen könnte schon groben Vorsatz und eine gehörige Portion Eigennutz gänzlich zu Lasten des zu Versichernden. In anderen Zahlungsunfähigkeiten müsste so mancher Gläubiger sich auf einen Vergleich einlassen, die Arroganz der genannten BKK zeigt mir nur eines, bevor man dem Säumigen ein Darlehn anbietet greift man lieber die Möglichkeiten der sozialen Gemeinschaft in die Tasche zu langen auf denn die ARGE müsste HARTZ 1000€ eigentlich aus der Problematik mit einem Darlehn helfen und irgendwo ist auch das gerechtfertigt denn wenn der Staat auf der einen Seite Großkonzernen und Banken unter die Arme greifen kann, sollte das gegenüber einem Mitglied der Gesellschaft ebenso möglich sein!


    Sorry Klaus aber in diesen Punkten teile ich Deine Meinugn nicht!

  • Hallo Horst,


    ist doch schön dass wir nicht immer einer Meinung sind. Wäre ja auch voll langweilig.
    Die Pflegeversicherung gibt es seit 1995.


    Er will nicht nur eine Lösung die er sich Leisten kann, daran glaube ich nicht. Er schimpft auf unseren Bürokratenstaat, will aber im Gegenzug vom dem Bürokratenstaat Hilfe, damit er überleben kann. Warum beantragt er nicht in dem Staat die Leistungen, wo er so lange gelebt hat. Weil es wahrscheinlich dort keine gibt. Und jetzt hier zu klagen und jammern, kann und will ich nicht verstehen. Und das mit dem gesund Ernähren ist wieder nur eine Rechtfertigung, warum es nicht sein Fehler ist. Das ist leider aber eine deutsche Eigenheit. Die Gewinne nur für mich, geht wenn es schief soll die Allgemeinheit herhalten. Gerade so wie es uns die Großkonzerne vormachen und die Politiker darauf anspringen, klar ist ja Wahljahr. Der Staat soll die Unternehmen stützen, aber dann sollen die Unternehmen auch aus den späteren Gewinnen das dem Staat wieder zurückzahlen. Nur weil sich jemand gesund ernährt, heisst das noch lange nicht, dass er nicht krank wird. Und wenn er sich nicht mal ne KV leisten kann, wie hätte er dann mal eine Arztrechnung bezahlen wollen, zumal dann noch nach der GOÄ abgerechnet worden wäre. Also hätte wieder mal der Staat die A...karte gezogen.


    Soll er doch von der ARGE ein Darlehen erhalten und die Rückständigen Beiträge zahlen und das Darlehen an die ARGE abstottern. Was ist daran falsch?
    Ob die Berechnung der Beitragssätze o.k. ist, und damit auch die Höhe der Forderung, kann ich nicht sagen.


    Ich finde es nur nicht in Ordung sich dem Sozialsystem durch Nchteinzahlung zu entziehen und dann wenn nötig vom Sozialsystem Hilfe zu fordern und auch noch beleidigt zu sein, wenn nicht alles so geht wie Mann/Frau es sich vorgestellt hat.


    Gruß Klaus


  • Soll er doch von der ARGE ein Darlehen erhalten und die Rückständigen Beiträge zahlen und das Darlehen an die ARGE abstottern. Was ist daran falsch?


    Ich finde es nur nicht in Ordung sich dem Sozialsystem durch Nchteinzahlung zu entziehen und dann wenn nötig vom Sozialsystem Hilfe zu fordern und auch noch beleidigt zu sein, wenn nicht alles so geht wie Mann/Frau es sich vorgestellt hat.


    Gruß Klaus




    Ja wenn die ARGE das macht, stotter ich eben ab, aber ob diese das macht....?


    "....vom Sozialsystem Hilfe zu fordern...." : nun, ICH FORDERE NICHT, sondern BEANTRAGE eine gesetzlich verankerte Leistung.....


    Von mir aus zahle ich im Prinzip rückwirkend Krankenkassenbeiträge, die in der Vergangenheit auf dem Papier aufgelaufen sind.... allerdings ist es dann vielleicht auch logisch, daß ich im Prinzip rückwirkend für die zurückliegenden zwei Jahre Leistungen nach ALGII erhalte, weil dafür möglicherweise besondere Gründe vorliegen...

  • @ Hartz 1000 Euro
    @ Klaus


    bedingt hat Klaus ja Recht, wenn es um die Kostenabwälzung auf die Allgemeinheit geht, aber lieber Klaus hätte er sich ein Auto bestellt und es nicht bezaht wäre es gepfändet worden und auf dem Rest bliebe der Autoverkäufer sitzen, im Falle der KV ist es aber so das die Forderung zumeist mit Darlehn von der ARGE übernommen wird und dieses wissen die KV Oberen ganz genau und damit ziehen die uns der Allgemeinheit die Kohle aus der Tasche - Frage mit welchem Recht bestetht dieser Unterschied?


    Rückwirkende Forderungen von ALG II sind grundsätzlich nicht möglich, das kann man sehen wie man will ist wie beim Pfänden, der Staat kommt immer an erster Stelle ein klarer Vorteil dem wir Bürger uns zu unterwerfen haben.


    Du als Bürger bist in der Verpflichtung zu erbringen - erst dann ist der Staat an der Reihe - es mag daher logisch erscheinen wenn man sich mit dem Staat auf einer Ebene sieht, aber leider steht kein Bürger mit dem Staat auf dieser Höhe, keiner, aber wirklich keiner, nicht mal der Papst und der hat mit uns weis Gott nicht viel gemeinsam!


    Ein Darlehn wirst Du allerdings nur erhalten wenn Du beim Fallmanger diesbezüglich darum ersuchst und das wird zur Folge haben das man Dir bis zu 30% des Regelsatzes als Rate jeden Monat abhalten kann!


    Gruss

  • Mein Senf dazu, zufällig lese ich diese Beiträge, bin regelmäßiger Zahler und habe nur nebenbei davon erfahren, das ab ...(wann eigentlich) es Pflicht ist, versichert zu sein. Hat mich nicht weiter interessiert, wie gesagt, war immer versichert. Nur, was ich nicht verstehe, wenn jemand nicht versichert, hat er selber schuld, wenn mal was ist, aber warum muß man rückwirkend zahlen.
    Kaufe ich mir heute ein Auto und hatte vorher keins, warum soll ich das rückwirkend versichern, das kapier ich nicht.

  • @ catweezel - ganz einfach, der Staat sagt ab dem Tag x muss jeder eine KV zahlen, Du machst es aber doch nicht, was passiert den dann?


    Der Staat sagt Du musst Steuern zahlen, Du machst es nicht ? Was passiert Du wirst geschätzt, verdonnert und wenn Du nicht zahltst, bekommste ein paar Gardinen geschenkt!


    Haste es jetzt kappiert?


    Bei der KV ist es doch so das man genau sagen kann wie lange diese vom Staat gefoderte leistung nicht erbracht wurde, Betrag mal Anzahl der Monate und Du musst noch nicht eimal schätzen - aber deshlb musst Du trotzdem zahlen, sonst kommt der Staat und dessen Forderungen sind immer Pfändbar wo andere nicht erfolgreich sind, wieviel dann bleibt kannste ja mal beim Sachbearbeiter erfragen, aber wenn 1/3 der Regelsatzleistungen als Rücklage für aussergewöhnliche Anschaffungen in diesem Betrag enthalten sind, nimmt die ARGE dies erst einmal und gibt Dir dann im Falle eine Falles auch gerne ein Darlehn, aber zuvor zahlste erst mal die Schulden!


    Gruss


    Gruss

  • @ Catweezle


    Sinn und Zweck warum die Beiträge ab der Versicherungspflicht nachbezahlt werden müssen ist einfach:


    Ansonsten würde sich keiner versichern und kurz bevor er Leistungen in Anspruch nehmen müsste, würde er sich versichern, und die Versichertengemeinschaft müsste die Kosten übernehmen.


    Der zweite Punkt ist, es spült auch Geld in die angespannten Kassen der GKV.


    Gruß Klaus