Hallo an Alle,
ein tolles Forum habe ich hier entdeckt...
Ich bin alleinerziehend mit 3 Kindern, habe endlich nach vielen Jahren einen Job als Bürokauffrau. Aber in einer anderen Stadt 65 km entfernt. Arbeite die ersten 3 Monate Teilzeit, danach Vollzeit. Wir haben das so gemacht , da ich davon ausging in 3 Monaten eine geeignete Wohnung in der Stadt meiner Arbeitsstelle zu finden. Würde ich nicht umziehen, könnte ich die Stelle nicht antreten, da mein 6 jähriges Kind in den Kiga bzw in die Schule gebracht, sowie abgeholt werden muss . Ich wäre von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr unterwegs - was halt nicht geht. Ziehe ich in die Nähe, so bleiben mir täglich 3 Stunden Weg erspart. Lässt sich dann auch mit den Kindern einrichten.
Nun hat die ARGE von meinem jetztigen Wohnort natürlich dem Umzug zugestimmt. Die Arge aus der neuen Stadt stellt sich quer.... Natürlich muss die Wohnung angemessen sein. Es ist aber keine angemessene zu finden.!!! Die billigeren und kleineren Wohnungen sind für mich absolut o.K.Aber die Vermieter wollen uns [B][U]nicht mit 4 Personen[/U][/B], die Wohnung sei zu klein, bekomme ich immer zu hören. Selbst die Wohnungen in den schlimmsten Ghettos( bei Wohnbesichtigung rauchten 13-jährige Drogen auf den Flur) sind noch zu teuer. Das ist eben Köln!
Jetzt habe ich eine Wohnung (natürlich mit WBS) gefunden, die mit 30 Euro über eine angemessene Wohnung liegt. Natürlich werde ich den Mehrbetrag übernehmen. Die Arge will die Angemessenheit der Wohnung nicht bestätigen - folglich bekomme ich keine Kaution und keine Umzugskosten. Da ich jahrelang arbeitslos war, habe ich kein Geld gespart, kann wirklich nicht selbst umziehen. Ab September kann ich nicht mehr arbeiten , da Vollzeit. Bin dann wieder arbeitslos, und der Staat muss für 4 Personen aufkommen. ´
Müssen die sich immer strikt an ihre Anweisungen halten?Was ist mit Einzelfallentscheidungern?
Ich möchte kämpfen, ich will nicht aufgeben, ich möchte arbeiten. Wie soll ich diesbezüglich agieren?
Noch ein Problem taucht auf, und zwar: die haben mir ab Juli die Leistung ganz gestoppt. Ich muss erst mal eine Gehaltsabrechnung einreichen, dann wird neu berechnet ob und wieviel mir zusteht. Das dauert, wovon kann ich in der ´Zwischenzeit meine Miete usw. bezahlen? Es verzögert sich ja alles um mindestens 2 Wochen. Ab wann habe ich gar keinen Anspruch mehr und muss Wohngeld und Kinderbeihilfe beantragen? Wovon lebe ich in der Zwischenzeit??Ich habe solche Angst wie ich das alles bezahlen soll, (sollte ich lieber nicht arbeiten?!)
Für jede Meinung und jeden Tipp bin ich Euch sehr dankbar. Jeder Tag zählt.
mfg