Eigentumswohnung vermieten an Kinder, Angehörige die ALG 2, Hartz 4 Empfänger sind

  • Hey,


    Ich bin (Verheiratet) und Hausfrau. Wohne mit meinen Ehemann zusammen und habe eine Eigentumswohnung 45m², die ich gerne an meinen Sohn der Verheiratet ist (Frau bezieht auch ALG 2) vermieten möchte, in moment ist mein Sohn auch ALG 2 Empfänger (hatt ein Ausbildungsplatz bekommen aber erst im Jahr 2010).


    Kann mir jemand eine komplete Auskunft darüber geben.

  • EDIT (für die Doofen):
    Mal ein Szenario geschaffen. Ich habe noch nie H4 bezogen, aber das interessiert mich.


    Ein Szenario dass so in der Realität vorkommen kann.
    Es gibt die "Verbilligte Angehörigenmiete". Die ist steuerlich für den Vermieter bevorteilt. Es kann sein, dass er Tochter oder Sohn nur 50% berechnet. Ganz regulär im Mietvertrag eingetragen. Das ist keine Pflicht, und kann jederzeit geändert werden.
    Jetzt stelle man sich vor, beantragt Tochter oder Sohn Hartz4.
    Menschen wie Turtle1972 ticken schon aus, unterstellen ganz sicher "Betrug", wenn man erwähnt, dass die Tochter oder der Sohn vor der Antragstellung von den Eltern einen neuen Mietvertrag mit der normalen 100%-Miete bekommen.
    Er scheint tatsächlich zu glauben, die Gesellschaft (die H4 über die Steuern zahlt), habe ein Anrecht darauf, dass auch wenn der Staat die Miete zahlt, die Miete nur 50% beträgt. Mit welchem Recht (juristisch), mit welcher Legitimierung (moralisch)? Die Verbilligung ist ein Geschenk der Eltern an das Kind. Wenn das Kind die Miete aber nicht mehr selbst zahlt, wenn es für das Kind keinen Unterschied macht ob es 200 oder 400 Euro sind, ist der Wechsel auf die normale Miete eigentlich selbstverständlich.


    Z.B. das "Kind" beim Infotermin Kontoauszüge vorlegt, und der Fallmanager sieht dass es z.B. nur 200 Euro sind.
    Und zur Antragstellung mit einem frischen Mietvertrag über die normalen 400 Euro kommt.
    Ich bin mir ziemlich sicher, rechtlich hat das Jobcenter da absolut keine rechtliche Handhabe, aber wie würde die Fallmanagerdrohne da wohl reagieren :-) ?
    Es ist ja bekannt, dass die es mit dem Gesetz nicht immer sehr genau nehmen. Nicht nur die Straftat Verwahrungsbruch ("der Brief ist nie angekommen"), sondern auch das durchziehen von Verfahren die eigentlich aussichtslos sind.

  • Wie jetzt? Der Mietvertrag wurde über 400 Euro geschlossen, es braucht aber nur 200 Euro gezahlt werden, man steckt sich also die restlichen 200 Euro in die eigene Tasche?


    Das nennt man Betrug, was denn sonst?! Und wenn das auffliegt, dann passiert folgendes: A) Rückzahlung der überzahlten Leistungen und B) Betrugsanzeige, die unweigerlich vor Gericht endet!


    Das JC profitiert?! Übersehen, wer das Geld bereitstellt, von dem ALG 2 Empfänger leben?! Nicht das Jobcenter, sondern die, die täglich malochen gehen und Steuern zahlen! ALG 2 soll das Überleben sichern. Und wenn man für die Miete nur 200 Euro braucht, gibt es KEIN RECHT darauf, sich weitere 200 Euro einfach in die Tasche zu stecken!


    Wenn man sowas liest, bleibt zu hoffen, dass in Deutschland bald das Sozialsystem von anderen Ländern eingeführt wird. Nämlich von denen, die keins haben.

  • NEIN, der Mietvertrag wurde in dem Szenario über 200 Euro abgeschlossen, üblich sind aber 400 Euro.
    Jeder Andere in dem Haus mit gleicher Wohnung zahlt 400 Euro. Das nennt sich "verbilligte Angehörigen-Miete".
    ~50% sind/waren möglich. Es geht darum, dass nur für das Amt wieder bzw. erstmals ein regulärer Mietvertrag mit 100% Miete abgeschlossen wird.
    Man kann ja das Amt bitten das Geld gleich an die vermietenden Eltern zu überweisen. Das macht man zwar eher bei H4-"Kunden" die Probleme mit dem Umgang mit dem Geld haben, aber warum nicht gleich freiwillig. Erspart einem jeden Monat die Überweisung, oder einen Dauerauftrag.
    Und das Amt kann nicht behaupten, man habe an die vermietenden Eltern nur 200 Euro gezahlt.....
    Auch wenn es im Endeffekt keinen Unterschied macht, denn die Eltern könnten dem Kind die 200 auch in Bar für die Lebensmittel etc. geben.
    Dafür würde der H4-Bezieher dann weniger vom Regelsatz ausgeben. Wie erwähnt, nur das "spinnen" von real möglichen Szenarien.
    Das Amt kann einem auch nicht den Regelsatz kürzen, der quasi 200 Euro pro Monat einspart, weil er aus den Müllcontainern von Supermärkten abgelaufene Lebensmittel entnimmt. Siehe www.Containern.de . Das käme einer Billigung oder gar Aufforderung gleich. Also nix mit "sie essen nur vom Containerten, OK, dann kann ich ja um XXX Euro kürzen.



    Den letzten Satz mit der Moral hatte ich ja extra noch eingefügt, weil es eben Menschen gibt, die nicht verstehen wollen.
    Die aufgrund der eigenen miesen "Malocher-Lage" (Lohnprostitution) ein Feindbild unter sich suchen.
    Ich hatte die Hoffnung es würde noch mal zum nachdenken anregen.
    Aber Ich kann akzeptieren, wenn hier ein Missverständnis vorliegt.


    Es geht eben NICHT um Menschen die überlegen wie sie etwas "abzocken" können.
    Die normale Miete beträgt in dem Szenario 400 Euro. Jedes Apartment gleicher Größe kostet 400 Euro im Monate Miete. Und wenn das Amt bis zu 50m² akzeptiert, sollen Sie mal ganz kleinlaut z.B. 30m² akzeptieren.
    Aber eine Person ist Sohn/Tochter der Hauseigentümer. Hierfür hat der Gesetzgeber Steuervorteile bei einer sogenannten "Verbilligten Miete" geschaffen.
    Die Eltern verzichten für ihren Angehörigen auf etwas Miete.



    Welches Recht, jurisitisch UND moralisch hat der Staat auf eine verbilligte Angehörigenmiete?
    In meinem Szenario bin ich ja sogar noch davon ausgegangen dass das Jobcenter von der ganzen Sache weiß.
    Aber auch wenn man extra vor Antragstellung von H4 auf einen neuen normalen Mietvertrag umstellt, ist das kein "Betrug".
    Das Amt weiß ja genau was ortsüblich ist. Hier geht es nicht darum bei normaler Miete von evtl. 400 Euro (die evtl. andere Mieter mit gleicher Wohnung die H4 beziehen zahlen) in diesem einen Fall einfach mal "€600". DAS könnte man als versuchten Betrug werten. Aber auch noch besonders dumm.


    Noch mal, "verbilligte Angehörigenmiete" ist keine Pflicht von Seiten der Vermieter. Kann auch jederzeit durch die Vermieter bzw. Eltern wieder geändert werden. Es gibt keinerlei Verpflichtung der Eltern diese verbilligte Miete zu gewähren. Und wenn das Kind auf einmal Hartz4 bezieht oder beantragt, können die auch die normale Miete verlangen. Sie können auch die verbilligte Miete beibehalten, aber Sie müssen nicht. Warum sollten Sie auch?!?



    Aber mir war schon klar, dass man damit einige Menschen provoziert.
    Die, denen beim Lesen der Puls hoch geht, und ein geistiger Tunnelblick mit Erwartung schnell Kontra zu geben entsteht.
    Ich gebe zu, Ich kann bei manchen Menschen bzw. ihrem Geschriebenen auch "kaum erwarten" zu antworten ("Stoffelchen", angeblich Unternehmenschef, im Telepolis-Forum ist richtig übel, er schreibt die Richtung dass die die man nicht mehr braucht "abgeschafft" [Sterilisierung, ab in die Öfen, was auch immer] werden müssen), aber lasse mir trotzdem die Zeit, und schreibe nichts solch emotional basierendes ohne rechtlichen UND moralischen Hintergrund.
    Denn auch moralisch hat die Gemeinschaft keinen Anspruch darauf, dass ein Vermieter, auch wenn es die Eltern sind, auf die Hälfte der Miete verzichten, damit der Staat Geld spart.


    Man stelle sich mal vor, Turtle1972 hätte ein Mietshaus. Seine Tochter lebt dort für 50% Miete. Nun beantragt die Tochter Hartz4.
    Würde Turtle1972 dann aus reiner "Nächstenliebe" für die Gesellschaft für den Staat auf 50% Miete verzichten? Für die Tochter, OK, aber für den Staat?
    Ich glaube wenn sich Turtle1972 in die Situation eines Vermieters hineinversetzt, fände er es auf einmal ungerecht, wenn er dem Staat z.B. 200 Euro schenken sollte.....


    Übrigens, vor Menschen die von "Malochen" schreiben kann ich bei bestem Willen keinen Respekt haben. Aber ehrliches Mitleid, und den WIllen dass sich für diese verbitterten unglücklichen Menschen, die wegen ihrer Eltern in der Lage sind, etwas bessert...


    Meist Menschen die ihre Arbeit auf Nachfrage als "gut" bezeichnen würden, das aber nur eine Antwort ist wie bei "wie geht es dir".
    Da heißt es auch meist "gut".
    Menschen die oft noch mit emotionalen Floskeln wie "die Arbeit mit Menschen" versuchen es schön zu reden. Denn Sie glauben, dagegen kann man ja nichts sagen. Beispiel: http://www.derwesten.de/service/berufe_mit_zukunft/Fachfrau-fuer-Systemgastronomie-id3900077.html
    Noch bevor Ich die Stelle las, dachte ich schon die die "arbeit mit Menschen"-Floskel, UND an die Floskel "jeder Tag ist anders".
    Sogar Pommesrüttler-Drohnen bei McDonalds.
    Einem Wissenschaftler nehme Ich die Abwechslung ab, der forscht ja nach Neuem. Aber einer Frau die Pommesrüttler leitet, NIE.
    Insgesamt ist das Immer das Gleiche. Wenn es sich nur wöchentlich etc. wiederholt, ist das trotzdem nicht dem Sinn nach "jeder Tag ist anders".
    Wenn ich die in dem Foto da sehe, tut die mir leid.


    Egal ob die da Verwaltungsarbeit in der Filiale machen, oder wirklich noch an der Fritteuse stehen. Das ist alles miese Drecksarbeit. Auch die Filiale leiten, der "Chef über 40 Angestellte" aus der McD-Werbung (der auch noch klischeehaft Squash spielt, und um zu zeigen dass es jeder schaffen kann, einen anatolischen Hintergrund hat, was sicher kein Zufall, sondern Werbestrategie ist) ist nicht erstrebenswert.
    Die würden doch ALLE hinwerfen, wenn sie zu ein paar Mio kämen, egal ob Pommesrüttler, Supermarktdrohne, Filialleiter, Bürodrohne, Knastbediensteter, Amtsdrohne, Gefängnisdirektor Tankstellendrohne etc.. Das ist doch IMMER "Lohnprostitution". Diese Arbeit(en) macht doch NIEMAND wegen der Arbeit selbst.....
    Da würde ja eher noch der Sparkassendirektor mit evtl. €18.000/Monat Brutto hinwerfen, als dem Wissenschaftler in der Uni mit evtl. €3000 oder €3500 Brutto im Monat.
    Da gab es eine Boutiqebnesitzerin, die beim Jauch 5Mio gewann. SIe tönte noch groß, sie behalte den Laden, und arbeite weiter dort.
    Was macht sie heute? Sie arbeitet nicht mehr, und reist sehr viel.
    Was daran so schlimm ist? Nichts, schlimm und widerwärtig ist, dass sie vorher noch große Töne spuckte sie würde weiterarbeiten.
    Da gibt es anscheinend bei einigen oder vielen Menschen das Gefühl, es wäre "unanständig" vor der Gemeinschaft die noch arbeiten muss zu verkünden dass man die Arbeit aufgibt. Evtl. verstärkend bei einer Ladenbesitzerin.
    Da wäre mir ein Lidl-ANgestellter lieber der nach dem Mio-Gewinn sagt "Ich schmeise die Drecksarbeit hin".
    Das könnte seine Kollegen und alle Supermarkt-Angestellten im Sendegebiet beleidigen? Und?
    Naja, zumindest Wer-Wir-Millionär ist zum Glück keine Überraschunsshow für Malocher, der Art "Rudi Carell" überrascht mit einem Wunsch einen "hart arbeitenden Menschen". Jaja, ruft da nur oft genug an, und glaubt ihr habt dann mehr Chancen. Fakt ist, es zählt NUR die Geschichte.
    Und da nimmt man lieber einen Arbeitslosen Lebenskünstler, oder jemand wie den Typen der mit 50 im Elternhaus lebt, um 13 Uhr aufsteht, und sich sein bisschen Geld zum Leben mit Gitarrenunterricht etc. verdient. Der hat leider nur 64.000 Euro mitgenommen.
    Eine dröge langweilige "Schleckerfrau" wollen die da nicht... Und das ist völlig in Ordnung.

  • Nochmal: beim Amt 400 Euro für Miete zu kassieren und dann 200 Euro in die eigene Tasche zu stecken, weil man einen Scheinmietvertrag vorgelegt hat und tatsächlich nur 200 Euro zu zahlen sind, ist Betrug. Da kannst du Beiträge mit 500 Wörtern, 1000 Wörtern oder 50.000 Wörtern mit allem möglichen Schmarrn schreiben. Es ändert nichts daran. Fliegt es auf, landet man vor Gericht. Wenn du unter Wahrnehmungsstörungen leidest, dann begib dich in fachärztliche Behandlung.

  • Nochmal, es gibt in dem Szenario keinen "Scheinmietvertrag"!
    Turtle1972 will es anscheinend falsch verstehen.
    Und wo steht was von "in die eigene Tasche stecken"?
    In dem Szenario werden jeden Monat 200 Euro AN DIE VERMIETER gezahlt, fertig.
    Wenn die Person dann Hartz4 beantragt, wird ein neuer regulärer Mietvertrag abgeschlossen, das Amt zahlt 400 Euro, und die 400 Euro gehen jeden Monat an die Vermieter.
    Denn das mietende "Kind" hat ja keinen Vorteil mehr davon nur 50% zu bezahlen.
    Da fände ich es auch etwas asozial, wenn das Kind es z.B. den Eltern gegenüber verschweigt, dass es nun Hartz4 bezieht, und die Eltern, ohne es zu wissen, an den Staat 200 Euro verschenken. Stellt euch mal vor, ihr seit die vermietenden Eltern.....
    Ich befürchte das Amt bzw. die Fallmanagerdrohne wird das einfach so hinnehmen ("keine schlafenden Hunde wecken"...), und nicht bei den Vermietern nachfragen etc..
    NIRGENDS steht etwas, dass einen "Scheinmietvertrag" (so etwas gibt es gar nicht) vermuten lassen könnte.
    Da kann man noch so viel drumherum schreiben, Das Amt hat kein Recht darauf 200 Euro zu zu zahlen. Die Gesellschaft hat kein Recht drauf dass das Amt nur 50% der Miete zahlt.


    Ich glaube der eröffnende Zilli, würde auch keine 50% der Miete dem Amt erlassen.....




    Ich hatte unter dem Szenario noch ganz allgemein erwähnt, dass jemand in einem Forum berichtete, dass er von einem Insider (ich glaube Fallmanager) erzählt bekam, dass ein fremdes Konto für dass der H4-Empfänger eine EC-Karte und den PIN erhält, nicht angerechnet werden kann. Auch wenn da jeden Monat 100, 200, 300... Euro vom eigentlichen Kontoinhaber eingezahlt werden, und der H4-Empfänger sie frei und vollständig nutzen darf. Evtl. davon alle Lebensmittel kauft, und mit EC-Karte zahlt. Davon evtl. Steuer und Versicherung für ein Fahrzeug abgezogen werden, etc..


    Nur wenn Bargeld abgehoben, oder Geld auf das eigene Konto überwiesen wird, würde dies Anrechungspflichtig werden.
    Einkäufe die direkt mit Karte oder online gezahlt werden, sind nicht Anrechungspflichtig (bei Gold etc. könnte man evtl. noch von "Geld" ausgehen, auch ein dickes Auto etc. scheint ja nicht möglich zu sein, ein 2000-Euro-TV hingehen ist kein Problem), da ja nur Geld in Form von Bargeld und Geld auf das Konto überwiesen Anrechnungspflichtig wäre.


    Ich erwähnte dass auch nur, weil es das Szenario noch mit einem optionalen Zusatzszenario ergänzt. Denn auch wenn die Vermietereltern nun 400 Euro erhalten, könnten Sie ja wenn Sie wollten jeden Monat 200 Euro auf ein eigenes extra dafür eingerichteten (z.B. eins der kostenlosen) Konto einzahlen, aber das Kind darf über Karte, Pin etc. verfügen.
    Das habe nicht ich mir ausgedacht, das scheint so von einem Jobcenter-Mitarbeiter zu kommen. Und die sollten ja wohl wissen, wo ihre Grenzen liegen. Gerade wenn es solche Tipps sind, die sie im Büro keinem "Kunden" geben würden. Aber eben dem Freund in einem Gespräch über die eigene Arbeit.
    Ich bin da nur der "Bote" ;-) .