Hallo,
meine Große Tochter wird in zwei Wochen 18 Jahre alt. Als sie 2,5 Jahre alt war, haben ihr Vater und ich uns damals getrennt. Als sie 4 Jahre alt war, lernte ich meinen Mann kennen und der nahm sie wie sein eigenes Kind an, es war klar für ihn das es mich ( uns) nur im " Doppelpakt" gab.
Als meine Große 10 Jahre alt war, kamen so nach und nach noch drei weitere Geschwister dazu. Ich hatte bis dato mein Studium beendet, und auch beruflich einiges erreicht. Dann mußten wir aus beruflichen Gründen meines Mannes umziehen, und ich war zwar meinen Job los, fühlte mich aber gut mit "meinem kleinen Familienunternehmen". Unsrere Kleinste ist mal gerade vier Jahre alt geworden. Der Vater meiner Großen und seine Eltern hatten immer ein sehr gutes Verhältnis zu uns, regelmäßige Kontakte und Besuche gegenseitig gehörten zur großen Familie dazu. Darüber war ich immer sehr froh, denn im Gegensatz zu meiner Großen haben die drei Kleinen keine leiblichen Großeltern mehr, und diese wurden aber voll von der Familie mit aufgenommen.
14 Jahre lang lief also alles super, die Verhältnisse waren von Anfang an geklärt und bereinigt, der Vater hat immer zuverlässig seinen Unterhalt entrichtet und kam auch, je nachdem wie er es einrichten konnte vorbei um mit seiner Tochter Unternehmungen zu machen.
Meine Große geht bislang noch auf eine Wirtschaftsschule, aber nachdem was ich heraus gefunden habe ist sie dabei abzustürzen.
Seit fünf Monaten hat sie einen ernsthaft festen Freund, mit dem sie viel Zeit verbringt. Zu viel Zeit anscheinend, denn sie hat zu viele Fehlzeiten in der Schule, und ihre Noten sind mehr als "bescheiden". Gespräche mit ihr, und ihrem 24jährigen Freund haben bisher leider nichts gebracht.
Nun teilte meine Große mir am Ostersonntag so beiläufig nebenbei mit, das sie demnächst, sobald sie 18 Jahre ist, zu ihrem Freund zieht. Er hat eine eigene Wohnung.
Natürlich fiel ich aus den Wolken - ehrlich gesagt hatte ich damit nicht gerechnet. Wir hatten zwar darüber gesprochen das sie eine Einigung mit ihrem Vater treffen wird bezüglich des Unterhaltes, das dann offiziell an sie geht, aber nun eröffnete sie mir das sie keinen " Bock" mehr auf die elendige Paukerei hat und endlich ihr eigenes Leben führen will.
In ihrem Zimmer fand ich beim saubermachen unter dem Bett einen Schwangerschaftstest. Darauf angesprochen sagte sie nur das sie erst einen Verdacht hatte, aber nicht schwanger ist, und darüber wäre sie froh.
Du meine Güte, in welche Richtung nur entwickelt sich mein Kind nur urplötzlich ? Ich verstehe das nicht.
Falls sich meine Befürchtungen bestätigen, und sie die Schule schmeißt, und in einer eheänlichen Gemeinschaft mit ihrem Freund wohnt - muss der Vater dann für ihren Unterhalt weiterhin an sie aufkommen ?
Hat sie dazu noch Anspruch auf ihr Kindergeld?
Ich arbeite zur Zeit leider nur auf 400 Euro Basis, großartig werde ich meine Tochter nicht finanziell unterstützen können. Leider ist mein Mann so sehr über das Verhalten meiner Tochter ungehalten, das sie in Zukunft von ihm nichts mehr erwarten kann.
Dem Vater meiner Tochter mochte ich noch nichts sagen.
Meine Große spaltet zur Zeit sehr die Familie, und bitte verzeiht mir disen kurzen Nachsatz - sie tut uns allen sehr damit weh.
Ich bin verzweifelt.
Mit freundlichem Gruß,
Mascha