Umzug nach Beginn einer Umschulung

  • Hallo,


    kann mir einer weiterhelfen.
    Ich habe zum 30.03.2009 eine Umschulung begonnen in Berlin.
    Mir wurde vorher gesagt das ein Umzug aufgrund der Entfernung machbar wäre, doch nun aufeinmal nicht mehr aufgrund dessen das eine Umschulung keine sozialpflichtiger Beruf sei.
    Das eine 2 stündige Fahrt morgen und abends durchaus zumutbar ist, sehe ich ein. Dennoch sind bei mir bisher 3 Stunden frühs bzw. abends (eventuell länger aufgrund Bauarbeiten oder Verspätungen). Dadurch komm ich fast jeden tag zuspät bzw. muss früher los, um nicht irgendwann spät abends daheim sein zumüssen. Diese Thematik ist kein Dauerzustand und nun weiß ich das in besonderen Fällen durchaus ein Umzug von Land Brandenburg nach Berlin machbar wäre.
    Kennt sich jemand damit aus und kann mir weiterhelfen ? Denn sonst bin ich gezwungen die Umschulung in ein zwei Monaten hinzuschmeißen, weil es keine alternativen Verbindungen gibt von der Bahn und das Ziel die Umschulung erfolgreich zubestehen ziemlich in Gefahr gerät, was auch die vom Umschulungscenter mittlerweile einsehen.


    BEsten Dank im voraus

  • Richtig helfen kann ich dir leider nicht; nur ich finde den Zustand der "Vielfahrerei" wirklich unzumutbar. Das kann unmöglich über einen längeren Zeitraum so gehändelt werden. Es ist zermürbend. Ich würde mir die Ablehnung schriftlich geben lassen und dann Widerspruch einlegen. Auch, wenn die Entscheidungen immer lange dauern; denn vielleicht gehen die ja auch eher auf eine mögliche Lösung dieses Problems ein, wenn sie mit einem weiteren Aufwand (durch deinen Widerspruch) rechnen müssen.

  • Hallo,


    natürlich sind Fahrzeiten in Kauf zu nehmen, aber nur so lange sie noch zumutbar sind. In deinem Fall scheinen die Fahrzeiten die Zumutbarkeit aber deutlich zu übersteigen. Hier gibt es eine Grenze, was die Fahrzeiten betrifft. Wie liralife bereits sagte, lasse dir die Ablehnung schriftlich geben und gehe in die nächste Runde.


    Das beste wird sein, alles zu dokumentieren. Also wann du losfährst, wie oft du umsteigst und wie lange du auf die Verbindungen warten musst und wieviel Zeit du brauchst um die Ausbildungsstätte schließlich zu erreichen.


    M.E. ist die Begründung einer nicht sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung keine Basis um den Umzug abzulehnen, da die Ausbildung ja als Maßnahme um eine solche zu erreichen gedacht ist. Wenn die Ausbildung aber aufgrund der Fahrzeiten und Verbindungen gefährdet ist, scheint die ganze Bewilligung der Umschulung ehr kontraproduktiv.


    Viel Glück

  • Ja, das mit dem Notieren der Fahrtzeiten (zum Erreichen des Zieles aber insgesamt dann auch eingeschlossen den Fussweg vorher und nachher) ist sicher richtig gut.



    Habe ich auch schon gemacht, habe denen dort die Zugverbindungen gezeigt. Wenn alles klappt sind "reine" Bahnfahrt 2 Stunden. Nur das ist mir in den 2 Wochen erst 1x passiert. und das zuspät kommen gefährdet auf Dauer dann die Zulassung zur Prüfung. Desweiteren stehen im Juli Praktische Arbeiten im Werk an, wo ich dann noch weiter fahren müsste und das ist für mich dann nicht mehr hinnehmbar. ICh stehe morgen 4:30 uhr auf, und muss um 5:15 uhr los zur Bahn (halbstündiger Fussmarsch). Die haben es auf den Jobcenter von Anfang an gewusst das es extrem ist und mir die Sache dennoch bestätigt das ich die Umschulung machen kann/darf. Leider gibts in meiner Region keine vernüftigen Umschulungs-Angeboten, nur Berufe die schon tausenden auf Job warten bzw. ihc nicht machen kann aus ärztlichen Gründen.
    Zumindest habe ich erstmal alles mit denen besprochen und wie wir weiterverfahren wird sich sehen.
    Jetzt muss nur noch das Jobcenter mitspielen, ansonsten kann ich die Sache auch wieder hinschmeißen mit der Umschulung. Und ohne Facharbeit finds doch eh nichts an Arbeit.