ratlos und ohne ansatzpunkt

  • hallo,


    ich bin 28, seit september 2005 verheiratet, seit juli 2007 mutter einer tochter...


    mein "mann" hat höchstwahrscheinlich ein alkohol-sucht-problem...


    und genau damit will ich die kleine nicht belasten - weswegen eine trennung unumgänglich ist...


    es ist aber so, dass ich überhaupt nicht weiß, wo ich anfangen soll... :confused::confused::confused:


    ich habe nur eine teilzeitstelle und verdiene ungefähr 1100 euro brutto...


    da gibt mir doch kein vermieter eine wohnung... ich müsste bei uns im umfeld bleiben, da ich der kleinen nicht noch den wechsel zu einer anderen tagesbetreuung zumuten möchte... der vermieter kennt mich seit jahren - also die wohnungsbaugesellschaft - ich habe noch nie seit dem ich 2001 zu hause ausgezogen bin, woanders gewohnt, als bei der gesellschaft...


    leider ist es aber auch so, dass mein mann allein im mietvertrag steht... und mir ständig damit droht, mich vor die tür zu setzen...


    er droht mir außerdem damit, dass er mir die kleine wegnimmt... (sein stiefvater kommt aus afrika - ich möchte mir nicht vorstellen, was in seinem kopf fehlzündet und was dann passiert...)


    ich habe keine ahnung, ob die ämter jetzt einen umzug bezahlen und wie das verfahren ist - ich müsste das sorgerecht allein beantragen... einen vater, der nachts 23 uhr einfach verschwindet und dann um 4 uhr erst sturzbetrunken wieder auftaucht - den braucht doch kein kind...


    er hat bereits 3 kinder - eins ungefähr mitte 20, eins 20 und eins 8 jahre - um die hat er sich auch nie gekümmert (zieht es aber auf die mitleidstour - weil er ja nie durfte... der ärmste...:mad:)


    bitte bitte gebt mir eine idee, wo ich ansetzen kann... ich bin total verzweifelt...


    er erzählt auch ständig was davon, dass er tonnenweise beweise gegen mich in der hand hätte und dass ich eine psychopatin bin (leider war ich magersüchtig und das meint er ist ein argument was gegen mich als gute mutter spricht)...


    kann ich beim amt einen umzug beantragen?


    er könnte nichts bezahlen - er hat eine privatinsolvenz am hacken und verdient "offiziell" nur ca. 700 euro - als koch - den rest kriegt er schwarz...


    kann ich da mit bestraft werden, weil ich davon wusste (was hätte ich denn aber dran ändern sollen - habe immer geredet, dass er sich ordentliche arbeit suchen soll... ohne erfolg)...

  • also ersteinmal hat der nixx gegen dich in der hand, mitwissenschaften entstehen anders, und genau genommen weist du es ja garnicht wirklich


    das er jetzt schon eine privatinsolvenz hat, hat zumindest den vorteil, das alle ab jetzt eintretenden unterhaltsforderungen von dir nicht mehr durch eine insolvenz verwirken können


    aber um deine probleme zu ordnen würde ich an deiner stelle zu einer beratungsstelle gehen, denn dein derzeit geringstes problem ist dein lebensunterhalt sondern die änderung und verbesserung deiner lebensverhältnisse, und um deinen ausführungen zu folgen... warum sollst du denn die wohnung verlassen? schmeiss den kerl raus und verlange eine unterhaltsurkunde vom jugendamt, wenn er nicht zahlt gibt es unterhaltsvorschuss
    solltest du die wohnung verlassen könnte er sich die wohnung sowieso nicht alleine zahlen, also benötigt er sowieso eine andere wohnung, vielleicht gelingt es dir ja so zu argumentieren und ihm so den mieterwechsel bei dem vermieter zu veranlassen
    aber vorrangig ist jetzt ein gespräch bei einer sozialen beratungstelle

  • ceridwenmorgaine (was für ein Name)
    1.
    Wegen Mitwisserschaft brauchst du keine Ängste haben. Selbst, wenn es vor Gericht käme, hast du als Ehepartner ein Aussageverweigerungsrecht.
    2.
    Wenn es ganz ganz schlimm kommt, ziehe vorübergehend in eine Mutter-Kind-Einrichtung. Dort hast du Ruhe und vor allem weiß er nicht gleich, wo ihr seid und du hast die komplette Solidarität deiner Mit-Leidensgenossinnen und auch die volle Unterstützung bei allen Formalien, damit du eben nicht vorübergehend in ein tiefes seelisches und/oder auch finanzielles Loch fällst. Von dort aus kannst du alles in Ruhe überlegen und regeln und abwarten, bis alles geklärt ist, bevor du dich mit Rennereien zu Behörden, deren Entscheidung oft dauert, belastest.
    3.
    Solltest du das nicht wollen, dann in Folge: Jugendamt (wg. Unterhaltsvorschuss), Arge oder wie das sonst bei euch heißt (wg. Frage nach Modalitäten Wohnung, Finanzen etc.)
    4.
    Finde ich lustig: Ein Alkoholiker sagt seiner Partnerin, dass er ihr die Kinder wegnehmen lassen würde ... Vergiss es und sei weiter so stark, wie du es ja sein musst, wenn du diese schlimme Krankheit überwunden hast.
    5.
    Es gibt Erziehungsberatungsstellen; die beraten nicht nur bei Schwierigkeiten, sondern auch im Vorfeld Mutter und Kind bei Trennung oder begleiten sie. Ich habe so etwas auch einmal in Anspruch genommen um zu erfahren, wie ich meinem Kind die Trennung am besten "erleichtern" könnte, also damit es nicht soviel Schaden nimmt. Man glaubt es nicht, aber die haben tolle Ratschläge, die vermeiden, dass man nur in eine Richtung sieht.


    Alles Liebe für dich. Lirafe