Agoraphobie/Sozialphobie

  • Hallo Zusammen.


    Ich heisse David und bin 24. Mein Problem ist folgendes. Ich leide seit längerem an Agoraphobie/Sozialphobie. D.h. ich hab ernste Probleme damit meine Wohnung zu verlassen und/oder in Kontakt mit anderen Personen zu treten. Der Teil mit der Wohung ist eigentlich der "leichteste". Ich kann die Wohnung verlassen, sobald es dunkel ist, da ich da nicht so das "Risiko" habe auf großartig andere Leute zu treffen. Das Problem mit anderen Leuten ist, ob sie mir gegenüber eine Authorität darstellen (Ärzte, Ämter, Vermieter etc). Die Sache ist schon fast ein Jahr her, als ich das erste mal damit beim Arzt war. Eine Onlineselbsthilfegruppe hatte mir dazu geholfen, dass ich diesen Schritt gewagt hatte. Durch hohe Wartezeiten (4-6 Monate) bei uns in der Gegend, auf einen Termin bei einem Psychologen wurde aus Daraus hinterher nichts, ich brach mein Fachabitur ab im Letzten halben Jahr und lebte von Ersparnissen 5-6 Monate. Dann als es nichtmehr ging und ich schon über mehrere Wochen nichts Zuessen hatte, war der Hunger größer als die Angst und ich schaffte es zum Amt. Ich schilderte ihnen meinen Fall und erklärte meine Phobie/Krankheit. Das ganze lief jetzt ca drei Monate und jetzt ist logischerweise, da ich mich nichtmehr gemeldet hatte das Ganze ausgelaufen und ich müsste dringend wieder hin. Jedoch sooft ich es auch versuche, spätestens an der Haustür krieg ich Angst und drehe wieder um.
    Ich bin wirklich verzweifelt und weiss nicht was ich tun soll. Gibt es für solche "Fälle" wie mich irgendwie eine Vertrauensperson bei der man sich melden kann? Telefonisch oder Online (Mein Nachbar lässt mich seinen Telefon/Internetanschluss nutzen). Ich habe echt Angst dass ich hier ansonsten verhungern werde, da ich mich nicht Raus traue. Ich hab selbst Panik davor normale Briefe zu öffnen.


    PS: Ich will mit sicherheit kein Mitleid erregen, aber ich weiss nicht an wen ich mich sonst wenden soll, als an dieses Forum.


    MfG Adorable

  • Hallo Adorable!


    Da Du nur schwerlich selbst auf dem "Amt" vorsprechen kannst, solltest Du jemanden bevollmächtigen, der in Deinem Namen unter Vorlage eines entsprechenden Attestes, Deine Interessen vertritt.
    Nachdem Du Zugang zu Telefon und Internet hast, käme da vielleicht eine kirchliche Einrichtung wie Caritas oder Diakonie in Frage, die Du mal fragen könntest.


    vG Berthold