Hallo Zusammen,
ich war die letzten 8 Jahre selbständig und bin im Okt.08 ins ALG II gerutscht, weil ich schon länger nur 170 Euro im Monat an Einkommen hatte und es einfach so nicht weiterging. Während meiner Selbständigkeit war ich nicht krankenversichert, da es auch nach der Einführung der Pflichtversicherung (1.4.07) für Selbständige erst ab 1.1.2009 PFLICHT wurde.
Nun bin ich seit Okt.08 über die Arge krankenversichert (d.h. die zahlen die Beiträge) und die AOK hat die Gelegenheit genutzt, Beiträge für die 1,5 Jahre von mir nachzufordern (insgesamt 3500 Euro). Da ich weder diese Summe noch irgendeine Rate bezahlen kann, habe ich bei meinem ALG II-Leistungsträger ein zinsloses Darlehen beantragt, das jedoch abgelehnt wurde.
Das bedeutet, das die AOK jetzt jeden Monat knapp 200,- Euro Säumniszuschläge auf die Grundsumme zurechnet und ich am Jahresende bereits bei knapp 6000 Euro und Ende nächsten Jahres bei knapp 10.000 Euro Schulden bin. (Antrag auf Erlaß der Säumniszuschläge wurde abgelehnt)
Jeder der das hört ist empört - doch was kann ich tun??? Welche rechtliche Handhabe habe ich gegen die AOK und auch gegen meinen Leistungsträger, der mich bereitwillig weiter in die Misere rutschen läßt ??
Wer hat einen Tipp für mich?
Schöne Grüße
Sachsenlady