Hallo,
mein Fall ist etwas verzwickt und ich weiß ehrlichgesagt gar nicht, wie ich wieder auf einen grünen Zweig kommen soll. Und um verständlich zu machen, um was es geht, muss ich etwas weiter ausholen:
Ich bin 28 Jahre alt und habe einen Universitätsabschluss (Magister der Uni Wien). 2003 ist mein erster Sohn geboren, 2005 der zweite. Ich bin verheiratet und mein Mann ist Student. Mein Diplom habe ich 2006 gemacht. Im selben Jahr sind wir von Wien nach Mannheim gezogen und ich habe mich deutschlandweit in meinem Fach beworben. Ich bin Opernsängerin. Leider habe ich kein Engagement bekommen und auch in den 2 Jahren danach ist nichts passiert (Ablehnung wegen der Kinder, Figur). Also habe ich angefangen, privat zu unterrichten. Ich habe aber nur zwei Schülerinnen. Dreimal die Woche gehe ich putzen, an zwei Tagen in der Woche arbeite ich in einer Hauptschule in einem Mannheimer Sozialbrennpunkt als Musiklehrerin. Insgesamt verdiene ich nicht mehr als 400 Euro im Monat und die Zahlungen der Hauptschule gehen nur alle 3 Monate ein. Bleibt ein Schüler aus Krankheitsgründen weg, bekomme ich kein Geld für die entfallene Stunde. Das heisst, daß ich oft viel weniger bekomme. Mein Mann schrubbt zweimal die Woche LKWs bei LogWin, verdient aber auch nicht mehr als 200Euro im Monat (im Winter eh nicht, da waren die Leitungen zugefroren).
Jetzt kündigt sich Kind Nr. 3 an. Mir braucht jetzt keiner sagen, dass das ziemlich dumm ist und ob man nicht aufpassen kann und wie kann man nur so blöd sein. Es ist jetzt wie es ist und damit muss ich selbst auch erstmal zurecht kommen. Nur werde ich dann einen Arbeitsausfall haben, da ich niemanden für die Kinderbetreuung habe. Und da wird alles ziemlich....schlecht. Wir verdienen ja so schon kaum was, es reicht gerade, um so über die Runden zu kommen.
Ich bin niemand, der sich gleich an die Brust von Mama Deutschland wirft um ihr die Milch auszusaugen, aber gibt es eine Möglichkeit, vom Staat unterstützt zu werden? Es wäre ja nur für kurze Zeit, bis ich wieder arbeiten kann. Was gibt es denn, das ich tun kann, damit wir nicht ohne Geld dastehen? Mein Mann ist kurz vor Ende des Studiums und sollte er eine Doktorandenstelle bekommen, wird eh alles um einiges leichter. Aber bis dahin ???? Von irgendwas müssen wir ja leben.
Ich wäre froh und wirklich dankbar, einen Tipp zu bekommen.
Herzliche Grüsse,
Salome