20J, Schüler, Hartz 4 zerstört mir meine berufl. Zukunft?

Hallo,

wie man dem Titel entnehmen kann, bin ich 20 Jahre alt und hatte mein ganzes Leben lang garnichts, weshalb ich sozial auch nie Anschluss finden konnte und mitlerweile mit vielen seelischen Problemen rumlaufe.

Ich habe meine Einsamkeit im Internet beendet und dort durch Programmierung etwas Anerkennung geerntet (Programmierung von Seiten zu meinen Hobbies).

Nun habe ich die Werbeeinnahmen immer für die Server verwendet, sonst hätte ich mir das nicht leisten können.

Ich bekomme 0 Euro Taschengeld und mache derzeit mein Abitur nach.

Doch mein neustes Projekt bringt leider soviele Werbeeinahmen und ich habe auch mehrere Programmieraufträge bekommen, dass ich nun ein Gewerbe gründen möchte. Auch um bekannt zu werden und mir meine eigene Existenz aufzubauen.

Gestern hatte ich mit meiner Mutter (bekommt Hartz 4) also streit. Wir wohnen zusammen. Mein Bruder, meine Mutter und ich und sind dadurch automatisch eine Bedarfsgemeinchaft.

Nun ging es darum, dass sie nicht will, dass ich ein Gewerbe gründe, weil sie Angst hat, dass ich mal zu wenig verdiene und wir uns so die WOhnung nicht leisten können.

Angeblich muss ich nämlich mit meinen 20 Jahren, als Schüler, meine Familie finanzieren!

Ich müsste, wenn ich nun durch Werbung und die Aufträge monatlich 1000 EUR verdiene, alleine schon 520 EUR wegen der Sozialhilfe abgeben (die Miete wäre das z.B.) und dann fällt bei dem Einkommen mein Kindergeld weg (164 EUR) und dann muss ich mich ja auch selbst krankenversichern (war das ab mehr, als 355 EUR im Monat).

Und wie bezahle ich die Server? Und was bleibt mir bitte?

Ich kann nichts dafür, dass mein Vater nie Unterhalt gezahlt hat und kein Geld hat, dass meine Mutter und mein Bruder kein Einkommen haben.

Ich hab soviele Probleme mit denen.

Aber wenn ich in eine WG ziehen würde, dann müsste ich doch auch nur meinen Mietanteil zahlen. Wieso soll ich hier alles zahlen?

Klar, Familie, mein Gott, ich hab soviele Probleme mit denen, dass ich das Wort "Familie" nicht mal mehr sehen kann..

Aber andererseits will ich auch nicht einfach ausziehen, weil die sich dann die Wohnung nicht mehr leisten können und dann auch wegziehen müssen.

Ich kann jetzt doch nicht so egoistisch sein..

Danke für eure Antworten. Das hilft mir sehr!

Meine Mutter schüchtert mich oft so ein und ich denke dann immer, dass sie halt recht hat, weil sie sich da besser auskennt.

Also 1000 EUR im Monat sollte ich locker erreichen. Bräuchte dann natürlich eine eigene KV.

1000 EUR im Monat = Kein Kindergeld mehr
1000 EUR - 164 EUR
836 EUR = Eigne Krankenversicherung
836 EUR - 150 EUR
686 EUR = Mietanteil + Nebenkosten
686 EUR - 100 EUR - 65 EUR
521 EUR

Hallo "Nachbar von Horst",
es sit ja so, dass ich bei einem Kleingewerbe selbst entscheiden darf, ob ich MwSt abführen möchte oder nicht. Werde mich also erstmal dagegen entscheiden.

Habe bereits auch schon Auftragsangebote das ich recht zuversichtlich bin, dass ich meine 1000 EUR Netto erreichen werde.

Das dürfte doch genug sein, oder nicht, damit es angerechnet wird.

Gruß Sebastian

Muss mich dann mal informieren, wie das beim Kleingewerbe aussieht. Ab welcher Grenze diese Steuern auch gezahlt werden müssen.

Aber dennoch dürften die ja nicht so hoch ausfallen.

Kann meine eigene Miete, also der Mietanteil, als Betriebsausgabe durchgehen, da ich hier arbeite und lebe?

Naja, muss ich sehen, was sich machen lässt, aber dennoch sollte bei 1000 EUR netto / monat dies als EInkommen zählen, nicht wahr?

Gewerbesteuer fällt also schonmal weg. Rechne mit maximal 1.500 EUR im Monat und minimal 1.000 EUR. Mal sehen, was ein Steuerberater kostet Aber ich denke, dass ich es so endlich schaffe.

Meine Schule, mein Beruf, meine Zukunft.

Bin ich sehr dankbar für eure Antworten Raus aus der Bedarfsgemeinschaft und endlich dahin, wo ich wirklich mal Anerkennung ernten werde.