Hallo. Da das Ganze teils wirklich kompliziert ist, hoffe ich darauf, hier etwas Hilfe zu finden.
Zu erst mal zu meiner Person:
Ich bin 24, werde im Oktober diesen Jahres (2009) 25 und wohne nicht mehr bei einem Elternteil. Um genauer zu sein: Ich wohne in Berlin und meine Eltern in einem anderen Bundesland. Ich kam zum Studieren nach Berlin, habe mein Studium allerings abgebrochen. Mein Ziel ist in absehbarer Zeit (Zum WiSe 09/Oktober 09) erneut ein Studium aufzunehmen. Da ich allerdings in der Zwischenzeit nicht nur rumhängen wollte und meinen Eltern auf der Tasche liegen, habe ich gearbeitet. Das ging ein halbes Jahr gut. Ich habe nen super Job (Logistiker) bei nem Catering Service gefunden, bei dem ich netto 650 Euro verdient habe. Der Vertrag ist am 31. Dezember 08 ausgelaufen, es hat allerdings ursprünglich geheißen, dass er verlängert wird. 10 Tage vor Monatsende hab ich dann allerdings erfahren, dass mein Arbeitgeber Insolvenz anmelden wird und jetzt befinde ich mich in der Situation, dass ich mich zum ersten mal wirklich mit Hartz4 auseinander setzen muss.
Und dazu hätte ich einige fragen:
- Wenn ich zum Jobcenter/Arbeitsamt (wie auch immer das jetzt heißt) gehe und denen sage, dass ich vorhabe zu studieren (es ist ja nur ein vorhaben und nicht sicher), bekomme ich dann überhaupt etwas? Ist es da ein Problem, dass ich unter 25 bin?
- Stimmt der Mythos, dass man irgendwie mindestens 5 Bewerbungen pro Monat schreiben muss? Und wie sieht es mit Jobs aus, die sie einem vorschlagen? Und mit dem Zwang diese an zu nehmen?
Das Gute an meinem bisherigen Job war eben, dass er flexibel und nicht Vollzeit war. Ich hatte nebenher genügend Zeit mich weiterhin auf ein Studium vorzubereiten und anderen Tätigkeiten nach zu gehen, von denen ich früher oder später plane, sie nebenher beruflich aus zu üben (Musik). Das Einkommen hat mir gereicht. Ich möchte im Moment also gar nicht Vollzeit arbeiten, da sich das mit der Studienvorbereitung schneiden würde, eben deshalb war dieser Job genau das Richtige für mich.
Natürlich möchte ich neben einem eventuellen Geldbezug vom Staat nebenher arbeiten. Mein Arbeitgeber hätte vermutlich, auch und trotz Insolvenz, weiterhin Arbeit für mich, dies jedoch nicht mehr unter einer Festanstellung. Hier wurde mir angeboten in Zukunft Rechnungen zu schreiben. Soviel ich weiß, müsste ich in diesem Falle eine vom Staat unterstützte Selbstständigkeit anmelden. Ich weiß jedoch nicht, ob sich das wirklich lohnt, da es wie gesagt sein kann, dass ich mit studieren beginne und ich außerdem nicht weiß, ob mein Arbeitgeber diese Insolvenzfrist von 3 Monaten (Irgendwas derartiges) überleben wird und ich dann im Grunde genommen nichts mehr zu tun hätte, konkret also keine Arbeit.
Auf jeden Fall bin ich im Moment relativ planlos, da das 10 Tage vor Neujahr doch recht unerwartet über mich herein gebrochen ist und ich mich jetzt eben darum kümmern muss, Geld zum Leben zu haben.
Für hilfreiche und vor allem schnelle (ich werde innerhalb der nächstne Tage dort hin gehen) Antworten bedanke ich mich schon jetzt und wünsche allen hier ein erfolgreiches neues Jahr.
Gruß, Moritz