Hallo Leute !
Einige werden es kennen, andere noch nicht, wie man mit aufmüpfigen Leistungsbeziehern umzugehen pflegt!
Nun hat es auch mich erwischt, vermutlich steht eine Kürzung meiner Leistungen ins Haus wegen angeblichem Fehlverhalten!
Damit aber soviele wie eben möglich von Euch lernen was wir uns als HARTZ IV Bezieher nicht gefallen lassen müssen werde ich hier ausdrücklich meinen Fall schildern.
Ich hatte schon zurückliegend teilinformiert darüber, das ich mich über eine Praktikumstelle auf eine Vollzeittätigkeit vorbereitet hatte. Zusammen mit dem Chef des Praktikumsbetriebes, dessen Frau und einem Unternehmensberater standen die Planungen hinsichtlich einer neuen Firma in der ich eine feste Aufgabe gehabt hätte. Fördergelder von 600.000? waren durch die KfW Bank bereits zugesagt nur die Hausbank vor Ort verdient nicht genug daran, wenn sie für die staatliche Zusage günstig Kredite geben muss und selbstverständlich will man ans bisherige Vermögen der Unternehmensgründer, sprich Häuschen, Grundstück ect. - soviel zu staatlichen Versprechnungen!
Mein Praktikum hatte ich auf insgesamt 4 1/2 verlängert, was aufgrund von Zertifizierung und Neugründung im Grunde ein unheimlich kurzer Zeitraum ist. Dann kam es zu Anfragen von ARGE Mitarbeitern hinsichtlich einer Übernahme in ein Arbeitsverhältnis, natürlich wieder auch mit der Notlösung 400,-? Job, was aus meiner Sicht nur Volltrottel und Nichtskönner als gute Lösung betrachten können, denn schließlich war mein Ziel eine Vollzeitstelle und zwar dauerhaft ins Leben zu Rufen und darüber hinaus noch viele weitere HARTZ IV Bezieher in ebenso feste Arbeitsverhältnisse zu bekommen.
Bemerkungen wie, man wolle der Schwarzarbeit" keinen Vorschub leisten wurden als Unterstellung geäußert sodas ich letztlich mit fast der gleichen Bemerkung von der Fallmangerin die Beendigung des Praktikums zu einem festen Termin offeriert bekam. Den Widerspruch darf ich nun vor dem Sozialgericht entscheiden lassen weil die Anweisung keinen Verwaltungsakt darstellt.
Ich durfte also wieder in die sinnvollere Maßnahme der "TERTIA" um mir jeden Tag anzuhören das Leute in 400? Jobs oder Praktika vermittelt werden, weil man ja grundsätzlich zur Arbeitsaufnahme verpflichtet sei.
Was für ein Schwachsinn, der hier den Leuten vermittelt wird! Auch die ARGE´n scheinen da etwas vorrangig zu interpretieren was erst dann zum tragen kommen sollte wenn eine klare Verweigerungshaltung zu erkennen ist, denn im Gesetz steht das erste Zielsetzung der HARTZ IV Reformen sein soll das der Leistungsbezieher eben aus dem Leistungsbezug so heraus soll, das er in der Lage ist seinen Lebensunterhalt-und Bedarf aus eigenen Mitteln zu bestreiten.
- - ALSO IM GRUNDE EINE GANZ ANDERE INTERPRETATION - -
Ich habe aus Protest, nachdem ich bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Anlass zur Klage über meine Person gegeben habe, die ersten 3 Tage mit einer Stunde Verspätung begonnen, aber zu meinen regulären Praktikums Arbeitszeiten. Man erteilte mir eine mündliche Abmahnung, die ich dann als ungültigen Blödsinn abtat und um Erteilung der selbigen in schriftlicher Form bat. Dies wurde mir am 3 Tag dann zuteil, mit angeblicher Meldung an die ARGE, die ich davon aber auch selbst in Kenntnis setzte, in solchen Dingen provoziere ich dann auch sehr gerne den Konflikt.
Antworten dauern aber bekanntlich und deshalb habe ich mal ein wenig die Qualität der Ausbildung auf den Prüfstand gestellt, z.B. die Umsetzung von Bewerbungsschreiben nach Vorgabe der Seminarleitung oder die Weigerung bei Initiativbewerbungen den Lebenslauf mitzusenden. Ein Teilnehmer erzählte mir das zwei vor ihm gehende Referentinnen in einem Gespräch geäußert hatten: "Bei dem krieg ich sonne Krawatte" und selbstverständlich beschränkte ich mein Handeln auf Anweisungen, ansonsten verführ ich wie die anderen Teilnehmer auch Internet-Recherge gleich Computerspiele oder Artikel in diesem Forum.
Nach und nach verschärfte sich das Klima für alle Teilnehmer, usus waren Gespräche die man mit 2 TERTIA-Mitarbeiter führen musste und gelegentlich abzuzeichnen hatte.
Ausschlagebend für meine Beendigung der Maßnahme (von der ARGE als Rausschmiß betitelt) war die Handlung gegenüber einer immer als muffelig und rotzig geltenden Referentin die am Mittwoch Morgen einer Teilnehmerin in unserem Kurs ein Praktikum in einem Krankenhaus vorschlug, obwohl diese lediglich als Hauswirtschafterin ausgebildet ist, weil sie dort ja wohlmöglich was lernen könne. Auf die Bemerkung der Teilnehmerin hin, sie kenne sich doch mit medizinischen Fachausdrücken überhaupt nicht aus, hieß es das könne man ja lernen. Worauf ein ander Teilnehmer bemerkte und nach weiteren 14 Tagen biste dann Doktor.
Ich bemerkte was das nur solle Praktika und Jobs wären nicht die Zielsetzung es ginge darum Arbeitsplätze zu schaffen, welche die Referentin im rausgehen mit dem Kommentar abschloss, klar wenn man wie Sie keinen Bock hat. Was ich kommentierte mit den Worten: Das müssen Sie grade sagen!
Im Anschluß tippte ich auf meinem Arbeitscomputer folgendes ein ....keinen Bock habe ich auf dumm dusselige Argumente einer Frau S......(*Name muss ja nicht noch in der Öffentlichkeit breitgetreten werden)
Dies habe ich ausgedruckt und an meinen Arbeitsplatz gelegt, um nicht wieder eine derartige Diskussion führen zu müssen.
TERTIA hat dieses Schreiben von meinem PC heruntergezogen und an die ARGE weitergeleitet und gegen Mittag erhielt ich dann die Mitteilung das die Maßnahme mit sofortiger Wirkung für mich beendet sei.
Heute habe ich mich mit dem Teamleiter der ARGE unterhalten und siehe da, alle Teilnehmer werden ausspioniert. Also Stasi-Methoden gibts nicht nur im Osten, nein auch hier im Westen.
Also Leute passt schön auf was Ihr so am Pc macht!
Gruß