Hallo,
ich bin jetzt seit einigen Wochen hier im Forum unterwegs und muss sagen dass ich es super finde das es diese Möglichkeit gibt sich Rat und Unterstützung in allen Fragen rund um das Leben mit ALG2 zu holen.
Auf der einen Seite als teilweise selbst betroffene kann ich die Problematiken der Leute hier sehr gut nachvollziehen.
Leben mit ALG2 ist schwer, undurchsichtig und nervenaufreibend.
Viele Leute die hier Rat suchen, wissen nicht mehr ein noch aus sind aber dennoch motiviert an ihrer eigenen Situation etwas zu ändern.
Für die einigen ist es schwieriger für die anderen weniger und für machen aufgrund des Alters oder anderern persönlichen Tragödien unmöglich.
Doch der Grundtonus den man heraushört ist Scham, Zukunftsangste und der Wunsch nach Selbstbestimmung
und eigenen Verdienstmöglichlkeiten.
Also Leute die aus Not heraus Sozialleitungen in Anspruch nehmen MÜSSEN, dies aber nicht als lebenswerten und erstebenswerten Lebensweg erachten.
Doch leider bin ich hier auch bereits auf eine andere Kategorie gestoßen, die das Bild des ALG2 Empfängers nachhaltig negativ in der Öffentlichkeit prägen.
Leute denen es egal ist, dass Sozialleitungen aus Steuergeldern anderer Menschen finanziert werden und ihre eigene Verantwortung an den Staat übertragen und meinen das dieses ihr gutes Recht sei.
Ich finde die Fragen die eine nur darauf abstimmen Tricks und Kniffe zu erfahren um an weitere nichts rechtsmäßige Leistungen zu kommen verwerflich und unmoralisch.
Nicht nur der Allgemeinheit gegenüber sondern auch allen anderen Leistungsbeziehern gegenüber die Mißtrauen, Sanktionen und Überwachungen im Gegenzug mit zu tragen haben.
Leider ist es solchen leuten auch zu verdanken dass viele Menschen sich nicht mehr trauen Anträge auf Erstaustattung etc. zu stellen aus Angst auf ablehnende Reaktionen mit Unterstellung auf Schmarotzertum.
Ich möchte niemandem zu nahe treten noch eine gesteigerte Dankbarkeit für Sozialleistungen fördern sondern eine Diskussion anregen...